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Spanien 2023, Malaga & Nerja

Die Gruppe Metropole im Herbst entschied sich für ein warmes Novemberziel. Nochmal raus aus der Wintertristesse, 20-24 Grad lockten und dann war da noch das unschlagbar günstige Apartment für uns Sechs in Malaga.
Der Flug war lang und unbequem, drei Stunden spater begrüßte uns aber ein mildes andalusisches Spätsommerwetter und erfreute unsere grauen Gesichter.

Die Fahrt mit der Bahn zum Hotel war kurzweilig, leider waren wir ein klein wenig dusselig mit dem Erhaschen des Apartmentschlüssels sowie dem Aufschließen unserer Luxusherberge. Diverse Anrufe, Whats App Nachrichten später hatten wir es aber geschafft!

Der erste Nachmittag ging mit einer kleinen Stadterkundung einher, es war der Stadtstrand Malagueta der uns magisch anzog. Wir warfen einen ersten Blick auf die spektakuläre Strandpromenade und dem Centre Pompidou, malerisch in der andalusischen Abendsonne. Alle hier gezeigten Fotos stammen vom Iphone 11, meine Kamera lag ohne Speicherkarte im Apartment- verdammte Axt.

Am Abend lud die hübsche Innenstadt zum bummeln ein und mit einem mittelmäßigen Abendessen sowie einem Marsch in den Supermarkt ließen wir den ersten Abend ausklingen.

Der nächste Morgen begann mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück und einem tollen Bummel durch den wirklich gut sortierten, sensationellen Markt von Malaga. Unterwegs überzeugte Streetart und Natur.

Kommen wir zur Markthalle, siehe hier auch den Bericht: https://allcontinentsinonelife.com/spanien-portugal-2018-v-ronda-malaga-zwei-schoenheiten/

Nach dem Markttreiben widmeten wir uns der Kultur- den Alcazaba: https://alcazabaygibralfaro.malaga.eu/de/visitas/alcazaba/

Im Jahr 2018 verwehrt, aufgrund der Tatsache das kleine weiße Fellbündel nicht auf die Burg dürfen.

Bevor es aber soweit war, sogen wir die Eindrücke der Altstadt in uns auf.

Die Alcazaba ( Festungsanlage arabisch Kasbah ) wurden Mitte des 11.Jh. durch den Maurensultan Badis errichtet und 1487 durch Isabella I v.Kastillien und . Ferdinand II aus Arragon zurückerobert. Die Zeit der Araber in Al Andaluz war vorbei, aus Moscheen wurden Kirchen, der Katholizismus wurde zur Staatsreligion, Überreste erinnern bis heute an die Zeit der Mauren auf der iberischen Halbinsel.

Im 8 Jh. stand eine Festungsanlage sowie ein römisches Theater, im 19 Jh. wurde die Burg teilweise zerstört.

Von den Türmen der Burg hat man beeindruckende Ausblicke in die Innenstadt von Malaga.

Wir vertrödelten den Nachmittag und entschlossen uns, aufs Wasser zu gehen….das schöne Wetter ließ allerdings nicht erahnen, dass es doch recht frisch auf dem Mittelmeer im November war.

Zum Abend gibt es nicht viel zu erzählen und so schwenken wir über zum Sonntagsausflug nach Nerja. Wir fuhren mit dem Linienbus, vorbei an den Obstplantagen Andalusiens. Unser Ziel waren zunächst die Höhlen von Nerja.

Wir überbrückten den kleinen Hunger mit Tapas im nahegelgenen Imbiss, badeten in der Sonne und zogen um die Mittagszeit in die Höhlenkomplexe.

Wer sich ein wenig klug zu dem beeindruckenden Höhlensystem informieren will, schaut hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Höhlen_von_Nerja

Zu bemerken bleibt, die Höhlen wurden erst 1959 entdeckt und erstrecken sich auf rund fünf Kilometer und sind maximal sehenswert und nachhaltig.

Im Anschluss wollten wir uns natürlich auch die Stadt Nerja nicht entgehen lassen und warteten auf den passenden Bus.

Nerja ist eine niedliche typische andalusische Stadt an der Costa del Sol, mit einem wichtigen Sightseeinghotspot, dem Balcon de Europa. Dieser zieht Touris aus aller Welt an, die Alle den grandiosen Ausblick aufs Mittelmeer genießen möchten. Wikipedia sagt hierzu: Balcón de Europa (Balkon Europas) heißt die Hauptattraktion des Küstenstädtchens. Diese Aussichtsplattform mit Panorama-Blick über das Mittelmeer liegt auf einem Felsvorsprung in ca. 20 m Höhe über dem Meer. Hier endet die innerstädtische Fußgängerzone. Museum und Rathaus befinden sich in unmittelbarer Nähe. Den Namen erhielt dieser Mirador (spanisch für Aussichtspunkt) im Jahre 1884 nach einem Besuch Königs Alfons XII. Er beendete seine Rede mit dem Ausruf: ¡Este es el Balcón de Europa! („Dies ist der Balkon Europas!“).

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerja

Am letzten Tag stand ein Stadtbummel durch Malaga mit anschließendem Besuch der Picassoausstellung an. Wir zollten dem großen Meister unseren Tribut, bewunderten das Geburtshaus

Mit einer schnellen Pizza verabschiedeten wir uns nach drei Nächten und 3,5 Tagen aus Andalusien, hocherfreut nochmal dem Winter für ein paar Tage entkommen zu sein.

Wie bereits in 2018 erwähnt, Malaga lohnt und wird zu Unrecht als hässlich und nicht interessant betitelt. Insbesondere im deutschen Schmuddelherbst ist Andalusien immer eine gute Wahl.

Trans 2024, Karibik- Europa X: La Palma

Die Nacht war genau so unruhig wie die Nacht zuvor, Husten und Magen Darm hatten dafür gesorgt

. La Palma, wir kommen! Europa, wir sind wieder da!

Um 9:15 Uhr hatten wir den ersten Schritt wieder auf Land gesetzt, die Transatlantiktour war damit Geschichte! Als letzte Herausforderung auf dieser Reise wird nur noch der Golf von Biskaya vermutet. Da der Wetterbericht nach erster, vorsichtiger Schätzung uns aber hold sein wird, sehe ich auch diesem Seetag entspannt entgegen.

Die PKW Übernahme bei Cicar war unproblematisch, Mathias setzte sich sogar ans Steuer und los gings über die Insel.

Bevor ich ins Sightseeinggetümmel einsteige, ein Hinweis! Die wahre Schönheit von La Palma blieb uns ein wenig verborgen, da am Tag vorher Regen auf die Insel niederging, der dafür sorgte, dass wir viel Dunst, wenig Aussicht hatten…schade, nicht änderbar.

Im Vorfeld der Reise hatte ich mir viele Gedanken zu La Palma gemacht, ich wollte weder den ganzen Tag auf der Vulkanstraße verbringen, noch in Santa Cruz festhängen. Der Nationalpark ( Taburiente) erschien mir für einen Tag zu ambitioniert. Mit einiger Suche bin ich dann auf Poris de Candelaria gestoßen, ein Fischernest an der Westküste. Bedeutete für uns 1x auf die andere Seite, 2-3 Aussichtspunkte auf dem Weg dorthin, evtl. ein Blick auf das neue Lavafeld und ein Nachmittag in Santa Cruz, theoretisch sogar mit Badeaufenthalt.

Der Weg mit unserem abgerockten Fiat Tipo bis Tazacorte war unproblematisch, bis auf den Dunst über der Insel waren wir erfreut über das was wir sahen und mit großen Gelächter nahmen wir die Abhänge nach Poris in Angriff. Im Hinterkopf hatten wir allerdings sehr wohl bereits den Weg zurück. Um in das Seerauberhöhlennest zu gelangen muss man allerdings fit sein. Vom Parkplatz bis ins Dorf läuft man gelassene Fünfzehn Minuten steil, unbefestigt bergab, wir im umgekehrten Fall mit Hals, Magen, Darm und Kopf wieder bergauf….viel Gekeuche und Gefluche inklusive. Elke blieb gleich im Auto,wir Wir stiefelten los und waren beeindruckt! Eine Wohnhöhle, in der einfache Fischerhütten gebaut wurden, wilde See und kaum Touris. Die Häuser wurden immer noch genutzt, kaum vorstellbar.

Der Weg bergauf gestaltete sich wie bereits kurz erwähnt schwierig, Simone und ich keuchten aus allen Löchern, wie es Mathias ging, mochten wir uns nicht vorstellen.

Der größere Hammer kam aber dann bei den 30% Steigungen. Die mochte unser Peugeot gar nicht und es endetet wie es enden mussten….Mathias versuchte sich im Fahren, wir keuchten weiter. Anfangs zu Viert, später dann nur zu Dritt! 

Gott sei Dank, die Möhre schaffte es aber dann doch und in Los Llanos kehrten wir erstmal in eine Apotheke ein.

Die Sicht in die Berge war auf dem Rückweg nicht besser, ein kleiner Verfahrer brachte uns aber den schrecklichen Ereignissen aus 2021 ein wenig näher. Auffallend war, dass auch Richtungsanzeigen ganze Ortschaften ausgesteichen waren und weil wir nicht aufpassten, landeten wir genau auf einer dieser Straßen, die am noch noch nicht erkalteten Lavafeld von 2021 endeten! Unter dem Feld, ganze Dörfer, zerstörte Existenzen und am Rande des Lavafeldes sieht man wie klein der Grat zwischen Leben und Tod ist; manchmal nur ein paar Palmen.

Zufrieden mit unserem Tag schmissen wir die Schlüssel wieder bei Cicar ein. Mathias ging schnurstraks erstmal in die Heia, Simone und ich traten den Gang in die Innenstadt an.

Wir erbummelten uns ein wenig Santa Cruz, entdeckten ein paar hübsche Geschäfte und Häuschen und warfen einen Blick auf den Lavastrand.

Kurz nach 18:00 Uhr waren wir wieder zurück, abends gabs nur noch Essen für vier von uns im Bella Donna…Mathias versuchte sich kläglich an Nudeln.

Simone und ich zogen uns „ Dancing with the officers“ rein, war wohl die beste Show der Tour. Um 23:00 Uhr im Bett gewesen

Spanien 2022, Valencia

Was haben Tallinn und Valencia miteinander zu tun? Auf dem ersten Blick nicht sehr viel, in meiner privaten Betrachtung jedoch eine ganze Menge. Im schönen Jahr 2021 bekam ich zum 50. Geburtstag einen Kurztrip nach Tallinn geschenkt, den wir aufgrund der Coronapandemie nicht gleich umsetzen konnten. Mit dem Angriff von Putins Schergen auf die Ukraine empfanden wir eine Reise ins Baltikum ziemlich komisch,zumal die Flüge mit Ryanair keineswegs kostengünstig waren.

So kam Plan B und dieser hieß Valencia. Versprach Südspanien doch im November noch milde Temperaturen und die Flugzeiten waren toll. Freitags früh in die City, montags am späten Nachmittag wieder nach Berlin.

Ok, der Plan war gut die Umsetzung nicht so. Der Flugplan wurde angepasst, statt vier Tage in der Stadt waren es am Ende nur noch zwei volle Tage. Gnadenlos wurde der Flug am Freitag in den Nachmittag geschoben, statt montags nachmittags war der Eückflug für morgens gescheduled. Achja…. und dann der Wetterbericht. Von Mo- Do zeigte das Thermometer noch nette 25-27 Grad, dann kam der große Regen, angekündigt genau für unser Wochenende. So etwas ist doch gemein, oder?

Wir trafen uns um 11:30, ich brachte mein Auto in die Werkstatt um den Tüv erneuern zu lassen. An der Bushaltestelle merkte ich, dass ich mein Handy zu Hause vergessen hatte und fuhr, nach der Ankunft in Rudow, nochmal schnell nach Britz. Unser Hundemädel war merhr als perplex, als ich in die Wohnung stürmte, das Handy an. mich nahm, schnell aufs Klo rannte und dem Hund ihr Mittag vorsetzte. Binnen drei Minuten war ich aus der Tür und kurze Zeit später mit meiner Mama und meiner Tasche wieder vereint.

Die Sicherheitskontrolle war leer und am Ende hockten wir, trotz der kleinen Einlage, tiefenentspannt am Gate. Auch der Flug war unspektakulär, wir waren sogar pünktlich. In Valencia war es nass, die Meisten waren mit Schirme unterwegs, dennoch merkte man, das Schlimmste war wohl vorbei.

Wir entschlossen uns für eine Valenciacard und machten den Fehler, diese nur für 48 Stunden gekauft zu haben. Sinnvoller wären 72 Stunden gewesen, so hätten wir uns Extratickets für den Flughafen erspart und mit nur 5,00€ Aufschlag hätten wir die volle Freiheit genossen.

Naja, sei es drum….immerhin, wir kamen ohne Umwege zum Hotel und waren von diesem sofort begeistert. Zimmer hübsch, schön hell und alles freundlich.

Mit einem Pad Thai und dem traditionellen Willkommensdrink ( Agua de Valencia) den Tag ausklingen lassen. 

Die Nacht war so lala, es gewitterte stark, die Kissen waren mir zu hart, ein Kopfschmerzchen kündigte sich an. Gegen 8:30 Uhr gingen wir frühstücken und genossen für spanische Verhältnisse ein gutes Buffet mit einer  Toastada belegt mit Lachs und Avocado.

Wir entschlossen uns das Feld von hinten aufzuräumen und zunächt den Mercado de Central aufzusuchen. Schließlich fröhnen die Marktdamen,- u. Herren der Work- Life Balacnce und dienen am Sonntag den Herrn! 

Mit der U-Bahn fuhren wir von Turia nach Angel Guimaraes und liefen die letzten Meter in einer spannenden Gegend von Valencia. Während doch viele Häuser schön restauriert wurden, sieht man noch die eine oder andere Baulücke die für Graffiti und Murales genutzt wird.

Markthalle

Die Halle war wirklich sehenswert, zu gerne hätten wir beim Fisch zugeschlagen. Es blieb beim Schlendern, lediglich zwei Magneten und ein wenig Süßkram wurde ershoppt.

Als wir die Halle verließen, prasselte einer der vielen kleinen Schauer auf uns nieder, letztendlich störten diese aber nicht wirklich.

Unser nächstes Ziel war die Seidenbörse (Llotja de la Seda), verbunden mit einemAusflug in das koloniale Spanien der Seefahrer und Conquistardores.

Wer fühlt sich beim Betrachten der Fotos nicht an Mallorca erinnert? Ja, die Seidenbörse und die Börse von Plama sehen sich verdammt ähnlich.

Auch die direkte Umgebung der Seidenbörse war sehr anschaulich, auch wenn ich zu keinem der weiteren Gebäude echte Informationen geben kann

Weiter ging es mit himmlischen Getröpfel zur Igelsia del San Nikoladu, auch sixtinische Kapelle von Valencia genannt.

Ich hatte vorher schon Fotos gesehen und war dennoch kaum vorbereitet auf die Fresken und Wandbilder in dieser kleinen Kirche.

Nach der Kirche ist vor der Kathedrale! Wir liefen zunächst zum Plaza de la Reina und wunderten uns bereits über die Menschenmassen…..es waren Kreufahrtschiffe in der Stadt, ach Du liebes Lieschen! Am Neptunbrunnen wurde gepost, die Restaurants waren voll, vor der Kathedrale tummelte sich das Aida und Costa fast gar nichts Völkchen.

Um es kurz zumachen, Klärchen versteckte sich, der Himmel öffnete seine Schleusen und wir verschwanden erstmal in einer Kneipe und fröhnten dem süßen Sightseeingnixtun.

Doch irgendwann muss man sich ja auch mal wieder vor die Tür trauen und siehe da, das Wetter stabilisierte sich immer mehr und die Tagestouris befanden sich wieder auf ihrem Dampfer und dampften schon gen Malle.

So trauten auch wir uns in die „ La Seu“ und bewunderten nicht nur stilecht Bilder von Goya, sondern auch den heilige Gral! Davon schon mal gehört? Hierbei soll es sich um den heiligen Kelch handeln, also genau jenes Gefäss aus dem Jesus beim letzten Abendmahl getrunken haben soll. Der freistehende Kirchenturm heißt übrigens Miquelete und hat 14 Glocken zu bieten.

Goya

Das soll er sein, der besondere, der einzigartige Kelch…..glaubt oder glaubt es nicht:

jwd der Gral….es liefen Taufen ohne Ende

Ein paar Häuserimpressiomen gefällig? Voilá!

Unser zweites Hungerchen an diesemTag bekämpften wir mit Tapas und zwar der ordentlich portionierten Art.

Die Stadttore der Altstadt waren quasi die letzten Highlights an diesem Tag. Wir fingen mit dem besser restaurierten Torres de Quart an, das maurische Erbe ist noch gut sichtbar…..die Türme hätten auch in den Iran gepasst.

Nachdem wir die Turme bewundert, einen Blick auf die Jardins de Turia ( Gärten des Turiaflusses) geworfen hatten, liefen wir wieder durch die komplette Altstadt, Stadteil El Carmen und bewunderten nicht nur die Häuserschönheiten sondern genossen auch ein Agua de Valencia und nachfolgende Straßenschönheit mit toller Streetart..

Häuserschönheiten:

Straßenschönheit

Aguas de Valencia:

Nachdem wir auch das zweite Stadttor bewundert hatten schlichen wir mehr als ermattet Richtung Hotel, rund 15km steckten in unseren Knochen.

Nicht mal der Blick auf die Turia Garten konnte noch entzücken, auch der Caesar’s Salad im Hotel war eher schlecht als recht, wir fielen platt aber zufrieden ins Bett.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit blauem Himmel und super Wetteraussichten.

Mit der Metro fuhren wir hinaus zum Meer und genossen fast noch sommerliches Strandwetter. Valencia lohnt sich durchaus für ein paar Tage Stadt und relaxen….muss man sich merken.

Wir stromerten an der Strandpromenade und am Hafen entlang, kehrten in ein überteuertes Pub ein und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres 2022.

Die Surfer gaben nochmal alles, an einem Sonntag hält sich ganz Valencia am Strand auf.

Um die Mittagszeit kehrten wir zu Originalpaella ein, wer wusste, dass dieses Gericht in Valencia „erfunden“ wurde.

Mit der Wahl des Restaurants hatten wir Glück!

Unseren Nachmittag widmeten wir wieder der Kultur, wir fuhren in die Stadt der Künste und der Wissenschaften .Mutige Architektur machen diesen Teil von Valencia zum Sightseeingspot.

Nicht nur die Oper hat dort ihr Zuhause, Höhepunkte sind das Oceanogràfic und Hemisfèric….kühne Beispiele einer modernen Stadt und sehr beliebt….ich lasse Bilder reden.

Zum Abschluss unseres Trips suchten wir unser El Corte del Ingles auf, welches uns mit einem leichten Abendessen versorgte. Der Bummel über den Weihnachtsmarkt mutete bei 22 Grad irgendwie komisch an….am nächsten Tag brachte uns Easyjet fast pünktlich wieder nach Berlin! Schön war es! Valencia ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Spanien, Mallorca, VI: Cala Esmeralda, Palma und ein PCR Test

Unser Tag begann mit Regen, zu vielen Kindern und einem Schnelltest. Wir hatten beschlossen, dass wir uns vor dem offiziellen PCR am Sonntag (02.05.21) mal eben selbst testen um uns, ggfs. mit offiziellen Stellen in Verbindung setzen zu können, und im schlimmsten Fall zwei Tage Quarantäne schon mal absitzen könnten.

Das Ergebnis war, Gott sei Dank….ach seht es selbst :

Angesichts der ganzen maskenlosen Fraggles und der Fraktion „ich fühle mich in meinen Grundrechten bedroht“ kann man sich schon mal Gedanken machen….wobei wir den Kontakt grundsätzlich so gut wie es ging vermieden haben.

Da das Wetter sehr an April, weniger an Mai erinnerte, verzogen wir uns ins Bett und genossen einen ruhigen Lesetag. Draußen regnete es sehr teutonisch, Mallorca mit deutschem Frühlingswetter anno 2021….

Gegen 14:00 Uhr riss die Sonne auf, wir legten uns an den Pool und brüteten zwei Stunden in der prallen Sonne. Die Männer sprangen ins kalte Meer. Mittlerweile waren auch die Wochenendspanier im Hotel angekommen, es war merklich voller…..

Elke und ich machten uns auf in die Nachbarbucht, wir wollten mal schauen, ob es nicht noch etwas Schönes zu entdecken gab.Der Weg führte uns nach Cala d‘ Or Downtown und siehe da…die ersten Restaurants waren wieder offen. Da allerdings alle Hotelanlagen an der Cala Ferreira noch oder für immer geschlossen waren, gestaltete es sich als sehr schwierig, überhaupt an die besagte Bucht heranzukommen.

Wir bahnten uns eine Weg durch die hohle Gasse und genossen ein fast menschenleeres und hübsches Fleckchen Erde, überraschenderweise mit Bademeister.

Da wir uns den langen Weg zurück nach Playa Esmeralda ersparen wollten, krochen wir durch eine geschlossene Hotelanlage und waren binnen zehn Minuten wieder am Inturotel.

Am Abend genossen wir nochmal das Buffet, leider war es wirklich viel zu voll, die fünf Angestellten hinter dem Buffet überfordert mit den vielen Menschen….Corona hat doch Vieles verändert und der Kampf um die heißbegehrte Paella wird als legendär in das Erinnerungstagebuch dieses Urlaubs eingehen….wir sind nicht die HP Typen und werden es nicht werden. Besonders angetan hatte uns ein spanischer Macho Schnösel, der den Planchagrill bedienen sollte….Betonung liegt auf „ sollte“…. am Ende durften vier Andere seinen Job machen, während er den Grill säuberte, sich die Hände wusch, dann einen Gast bediente und wieder putzte….drei Leute vor Dir in der Schlange bedeutete 20 Minuten warten aufs Futter! Wenn die Bude im Sommer ausgebucht ist, weiß ich schon, wer seinen Job verlieren wird!

Am Abend zeigte sich die Poolanlage im schönsten Licht, da vergaß man, was am Buffet ein Stockwerk höher so los war…..

Unser vorletzter Urlaubstag stand im Zeichen des PCR Tests am Flughafen in Palma. Wir hatten den Termin bereits vor der Buchung unseres Hotels vereinbart, wußten damals nicht, dass auch das Inturotel den Test anbietet. Für meine Schwiegereltern, die ja einige Tage nach uns nach Berlin fliegen, buchten wir das Test Date um, wir blieben am Flughafen, da wir sowieso nochmal ins Parada del Mar wollten und bereits an Elkes Geburtstag den Tisch reserviert hatten. So fuhren wir gemütlich nach der Buffetschlacht Richtung Palma, parkten bei Hertz ( man kann ja auch mal was mit dem Autovermieter zu besprechen haben) und suchten die Teststation von Eurofins Megalab. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten, Eurofins ist die Bude, die in 2020 die Tests in Bayern versaubeutelt hatten…..als Reiserückkehrer eine Woche auf ihre Testergebnisse warten mussten. 

Naja, wir waren fast 30 Minuten früher zur Testung, die Codes wurden gescannt und es erfolgte der Nasenabsrrich, der bei mir ziemlich schmerzhaft war. Ich finde allerdings bereits die Popelschnelltests unangenehmen und bin kein Maßstab. Auf jeden Fall schmerzte meine Nase noch am nächsten Tag….so viel dazu! 

Die Mädels von Eurofins betonten mehrfach, dass wir das Testergebnis binnen 12 Stunden hätten, also gegen 23:00 Uhr am gleichen Tag.

Nach der Testung fuhren wir nach Palma und parkten den Ford unterirdisch auf der Placa d‘ Espania. 

Vorher bewunderten wir das Melia Palma, welches zur Corona Quarantäne Station umfunktioniert worden war. Es liegt direkt am Wasser und der Schnellstraße. Mit Blick in den Betonbunker konnte man gut das vollvermummte Pflegepersonal sehen, welches die positiv Getesteten bewacht….gruselig. Man möchte dieses Schicksal auf keinen Fall teilen, eine Erfahrung die mehr als überflüssig ist.

Es gab nochmal einen netten Bummel durch die Altstadt von Palma mit  dem Ziel eines zweiten Ale- Hops, einer Apotheke ( FFP2 Masken in allen Farben, zum Dumpingpreis).  Auch der Blumenmarkt auf den Ramblas wurde nochmals bewundert, man mag es kaum glauben, was in Spanien für schrecklich gebundene Blumensträuße ausgegeben wird.

Im Anschluss kehrten wir nochmals in die Tapas Bar. neben der tollen Bäckerei ein und genossen eine Sangria Cava, also weiß! Dazu gab es Nachos….1x f.4…als Tapas.

Da wir noch etwas Zeit hatten, das Wetter unglaublich war, zog es uns zur Platja de Palma, besser gesagt nach Can Pastilla. Der Ort, der direkt hinter der Landebahn von Palma liegt und mich 1998 beherbergt hatte. Mein Hotel hab ich nicht mehr gefunden, geschweige denn, das ich mich an den Namen erinnern könnte. Der Fluglärm war nicht so nervig wie in 1998, das lag wohl eher an Corona als an einer Änderung der Einflugschneise.

Nachdem wir ein wenig auf der Promenade promeniert hatten, fuhren wir schnurstraks nach Cala Major ins Parada del Mar. Dort hatten wir zu 14:30 Uhr einen Tisch bestellt und genossen nochmals Meeresfrüchte satt…..kommen die Bilder bekannt vor?!!? Ja, wir aßen uns nochmals durch die acht Gänge:

Gegen 16:00 Uhr fuhren wir zurück nach Cala d‘Or, überfielen Eruski und verbrachten den Spätnachmittag mit packen…Jamon Serrano will ordentlich verstaut werden. Auf dem Weg zum Hotel kam ich schlußendlich in den Genuss, ein Foto mit Schäfchen, Olivenbäumen und mallorquinischer Landschaft zu bekommen. Meistens entdeckt man nämlich keine Haltebuchten….ärgerlich!

Den späteren Abend mit Tatort, Macke ( ich gewann nach hartem Kampf) und Tapas verbracht.

Ab 22:30 Uhr wurden wir langsam unruhig, wir erwarteten das Testergebnis, welches auch um 23:00 Uhr noch nicht da war…….das ging gegen unsere preußische Gründlichkeit. Auch um 23:30 und 0:00 Uhr bekammen wir nur die Mitteilung „ in Bearbeitung“….. so langsam wurden wir unruhig und gingen mit einem blöden Gefühl ins Bett. Gegen 1:00 Uhr war ich wieder wach….nichts in der App, ab 3:00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und ergoogelte Plan B : Antigentest, Plan C: neuer PCR Test, Übernachtung in Palma und neuen Flug……Plan D war immer noch die Quarantäne bei positivem Testergebnis, darüber wollte ich nicht nachdenken. Plan BA war der Kontakt zu Eurofins Megalab, was quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist… Auch um 7:00 Uhr war das Testergebnis noch nicht da, schlechtgelaunt ging ich unter die Dusche. Mathias hatte ein wenig besser geschlafen, schlechte Laune hatte er aber auch und unser Frühstück schmeckte nur so semigut. Wir hatten uns zunächst für Plan BA entschieden, wollten Kontaktaufnahme über unsere Rezeption versuchen, dann frühzeitig nach Palma fahren und den Antigentest organisieren.

Gott sei Dank machte es aber um 9:00 Uhr dann doch plimm im Handy und die Ergebnisse waren da! Mit der Gewissheit der negativen Testergebnisse lagen wir nochmal drei Stunden entspannt am Pool, aßen dort lecker in der Snackbar und fuhren um 13:15 Uhr planmäßig nach Palma. Für alle Mallorcanachahmer, bitte nutzt die Möglichkeiten in den Hotels. Die Tests sind etwas teurer, dafür sind die Ergebnisse binnen Stunden da! 

Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Mathias Eltern und checkten problemlos ein. Die Tests wurden abgeglichen und schlußendlich konnten wir ein wenig durch den Flughafen bummeln. Die Restaurants sind dort übrigens auch alle geschlossen weiterhin darf in den Innenräumen, sofern es sich nicht um Hotels handelt, gegessen werden.

Mit rund 45 Minuten Verspätung flogen wir ab, eine nette Coronaauszeit ging damit zu Ende. Übrigens, in Berlin interessierte sich Niemand für den Test, im Flieger saßen wieder komplette Idioten ( Einer hatte seine FFP 2 Maske gedrittelt,diese war unten offen) und man kann nur hoffen, dass diese zu dämlich waren, auch die notwendigen Tests zu fälschen.

Mein Fazit: Nein, wir haben unsere Entscheidung zu fliegen zu keiner Zeit bereut. Die Mallorquiner geben sich große Mühe die Auflagen einzuhalten, überall erhielten wir Desinfektionsmittel, die Wege im Hotel waren zum Teil als Einbahnstraßensystem gekennzeichnet. In Palma wurde täglich Fieber gemessen, die Buffets haben keine Selbstbedienung mehr, die Insel versucht Alles um die Inzidenz niedrig zu halten. Mallorca benötigt dringend Touristen, die meisten Hotels sind geschlossen. In den grosen Tourispots siehts nen bissel besser aus, Palma, Cala Ratjada und Port de Soller hatten sogar eine große Auswahl an Restaurants. Die meisten Idioten haben wir am Kap Formentor als auch in den Fliegern erlebt…..grundsätzlich Männer die partout die MNS Regeln umgehen sollen.

Die meisten Reisenden mit Denen wir uns unterhalten haben, hatten ähnliche Einstellungen wie wir…..es ist auf der Insel ungefährlicher als in good old D. Wir haben ein Berliner Paar getroffen, das die Zeit zwischen den beiden Impfungen auf Malle verbringt, quasi nach dem Motto „ wir wollen den Dreck jetzt partout nicht mehr bekommen“….absolut nachvollziehbar.

Mallorca war ein Traum für Entdecker, wir erfreuten uns an leeren Stränden und relaxtem Sightseeing. Sicherlich wird sich die Insel füllen, doch wer die Möglichkeit jetzt noch nutzen will…ab, los in den Flieger. Das Wetter wird täglich besser, die Infrastruktur verbessert sich ebenfalls täglich. Das Risiko sich anzustecken würde ich als sehr niedrig einschätzen.

Wir waren einfach nur happy, die Insel nach über 20 Jahren Abstinenz wieder besuchen zu dürfen und haben unsere Auszeit sehr genossen.

Spanien, Mallorca, V: Kap Formentor, Sa Calobra, Porto Colom, Cala Ratjada

Die Sonne strahlte vom Himmel, schnell war klar, dass wir ans Kap Formentor und auf dem Weg mal eben über den Markt von Sineu schlendern wollten.

Also ging es quer über die Insel, links und rechts die alten Steinmauern mit Schäfchen und Olivenbäumen. Nach gut einer Stunde Fahrzeit waren wir in Sineu und ergatterten einen Parkplatz in Laufdistanz zum Markt.

Das, was mich 1998 noch begeistert hat, war 2021 nur ein müder Abklatsch vergangener Zeiten. Gott sei Dank war der Markt nicht voll….aber irgendwie hat man bereits Alles gesehen….1998 liefen die Viecher sogar noch frei herum.

Nach ner kurzen Runde über das Marktgelände fuhren wir weiter zum Kap Formentor. Wir benötigten ca. 45 Minuten, am zentralen Aussichtspunkt fanden wir schnell einen Parkplatz und staunten ab dem Moment nicht schlecht……min. 50% ignorierten die Coronauflagen und schlenderten gelassen ohne MNS auf der Aussichtsplatform, inkl. Steg entlang….bei genauerem Hinhören erkannte man in erster Linie Deutsche, Niederländer, Franzosen und ein paar Spanier….zum brechen….damit wird die gesamte Sommersaison in Gefahr gebracht. Mein Tip an die Balearische Regierung, stellt nen Controletti auf und kassiert ordentlich ab, gebt die Kohle den Bedürftigen auf der Insel.

Die Aussicht war dennoch traumhaft, wir hielten uns von der „ Oben ohne Fraktion“ fern und genossen die Bergwelt der Serra de Tranmutana.

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Blick nach Port de Pollenca.

Der letzte Weg zum Kap war recht abenteuerlich, relativ viele Autos bahnten sich mit uns durch die Serpentinen bis zum Far de Formentor.

Auch das Restaurant am Leuchtturm war sehr gut besucht. Wir ergatterten einen Tisch und genossen ein Sonnenbad um die Mittagszeit und bewunderten die vielen Radler, die sich die Serpentinen zum Kap gegeben hatten.

Nachdem wir den Sonnenschein genossen und erste Wolken aufzogen, machten wir uns wieder auf in Richtung Inca/ Soller. Unser Ziel war die Ortschaft Sa Calobra mit dem Highlight Torrent de Pareis. Die Straße war mehr als abenteuerlich, wir bewunderten meinen lieben Mann für seine Geduld.

Mein Reiseführer ( Baedecker) schreibt zu Sa Valobra : „Die in die winzige Ortschaft Sa Calobra führende Serpentinenstraße Ma-2141 ist eine der abenteuerlichsten, aber auch meistbefahrenen Straßen Mallorcas. Sie führt über 800 m hinab zum Meer; berühmt ist vor allem die 360-Grad-Kehre Nus de la cobata (Krawatten-Knoten) etwa auf halber Höhe der Strecke. Unten angekommen reihen sich in der winzigen Bucht die Restaurants. Doch zunächst geht es von einem großen Parkplatz zu Fuß weiter in Richtung Meer. Folgen Sie der Promenade nach rechts, die im weiteren Verlauf zu einem Pfad wird, und durchschreiten Sie die beiden Fuß-gängertunnel. Nach etwa zehn Minuten erreichen Sie die Mündung des Torrent de Pareis: Im Winter stürzt sich dieser Wildbach mit unvorstellbarer Kraft von den Höhen der Serra de Tramuntana ins Mittelmeer – im Frühjahr und im Herbst sind seine bis zu 200 Meter tiefen Schluchten ein Paradies für Wanderer.“

Wir waren hellauf begeistert, die Tunnel waren relativ lang und dunkel und man war kaum auf das Panorama gefasst, welches sich uns eröffnete.

Der Marsch durch den Tunnel verzückte uns, da kamen Kindheitserinnerungen bei dem Einen, der Anderen durch .

Auch der Blick aus dem Tunnel war sehenswert.

Vor Jahren konnte man wohl auch von der „ Meerseite“ in die Schlucht hineinschauen, doch dieser Weg war für uns leider, leider gesperrt.

Mit einem letzten Blick auf den Hafen von Sa Calobra machten wir uns am sehr spàten Nachmittag wieder auf die fast zweistündige Fahrt nach Cala d‘ Or.

Wir bewältigten die Kurven und waren am Ende happy, dass uns das Navi über Soller und nicht über Inca zurück in die Zivilisation brachte,

Um 18:30 waren wir wieder am Inturotel, mit dem schnellen Kauf von vier Coupons fürs Abendessen wurden wir zu Buffeteroberern…..zu Quallen wird man in diesem Urlaub nicht, da es gar nicht mal so leicht ist, überhaupt ans Essen zu kommen, Die Coronaauflagen werden hier auf Malle sehr ernst genommen, der Erfolg gibt den Mallorquinern recht.

Nach der ganzen Fahrerei vom Vortag blieben wir am Donnerstag, 29.04.21 faul am Strand und Pool. Nur zur Erinnerung, so schlecht haben wir es ja auch nicht getroffen.

Klärchen gab Alles, leider pfiff auch ein eisiger Wind….es ist eben erst April. Da sich der Wind leider nicht legte, verzog ich mich gegen 14:30 Uhr nach drinnen, die Sonne hatte eh bereits geküsst.

Gegen 16:30 Uhr fuhren wir in den Supermarkt, am Abend gab es Selbstgekochtes aus den beiden Restaurants 3OG links u. rechts…..angefangen mit Artischocke und Senf/ Ei Dip über Avocado, Krabben und Spaghetti.

Das schlechte Wetter aus Europa scheint nun auch auf Malle angekommen zu sein. Die letzten Tage verheißen nichts Gutes, bereits am 30.4.21 zeigte sich der Himmel verhangen aber noch trocken. Wir fuhren zunächst nach Porto Colom, einen hübschen Fischerdorf ohne nennenswerte Hotels und ohne Strand an der Ostküste, rund neun Kilometer oberhalb unserer Unterkunft.

Hier hatte ich 1998 zwei tolle Fotos geschossen, eins davon hing jahrelang im Büro, vergrößert auf 20×30 cm…..damals war es….mittlerweile hat sich die Skyline des Ortes verändert, die Kirche wurde quasi zugebaut, die neuen Bildchen haben keinen Rahmenanspruch. Porto Colom ( katalan: Portocolom) verfügt allerdings über den größten Naturhafen der Insel und behauptet von sich, der Geburtsort des gleichnamigen Seefahrers zu sein. Chronisten sind sich allerdings einig, Christoph Columbus wurde in Genua geboren. Dennoch muss viel Geld im Ort gewesen sein, die wunderschönen alten Villen zeugten davon.

Wir parkten den Wagen in Hafenähe und schlenderte in das 4800 Seelendorf.

Leider fing es, auf dem Weg um den Hafen herum, zu regnen an….die Schauerneigung verfolgte uns den gesamten Tag und wir wurden tatsächlich nass….

Unser nächstes Ziel war die Majorica Fabrik in Manacor….niemals nie hätten wir uns vorstellen können, dass diese aufgrund der Pandemie geschlossen hat….doch leider war dem so! Traurig standen wir vor dem Fabrikgebäude und schlunzten am Ende durch ein sehr, sehr schönes Aldi…..wohl die tollste Filiale weltweit!

Da sich das Wetter so einigermaßen hielt, die nächsten Tage nichts Gutes versprachen, fuhren wir weiter nach Cala Ratjada. Sowohl Mathias als auch meine Schwiegereltern hatten in der Hochburg der Deutschen bereits Urlaub gemacht und Alle wollten alte Erinnerungen aufwärmen.

Schnell war ein Parkplatz gefunden, schnell hockten wir an der Strandpromenade in einem Restaurant und ließen uns einregnen und einfrösteln. Der Wirt ( Deutscher, naturlich) war relativ entspannt, erzählte, dass es Ostern wohl sehr voll war, die jetzige Flaute im April ganz typisch wäre. Offiziell startet die Saison zum 01.05.21 und die Mallorquiner sind zuversichtlich wenn „ die Spanier sich nicht wieder in Horden zusammenrotten und Strandparties feiern“…..O- Ton…..verantwortlich für die hohen Zahlen ist die recht abstandslose Kultur der Spanier.

Nachdem es sich abgeregnet hatte, machten wir nen Bummel durch den Ort. Wir besuchten die örtliche Apo und mussten traurigerweise einsehen, dass gewisse Medikamente auch nur noch mit Rezept abgegeben werden…..


Endlich, ja endlich gelang es uns einen Blick auf Majorica Schmuck zu werfen und irgendwie zückten alle Vier das Portemonnaie.

Schlussendlich landeten wir in einer Cocktailbar, tranken eine Sangria….die urtypisch von einem waschechten Deutschen angerührt worden war.

Arta entpuppte sich als toter Ort in der Siesta und da die Blase drückte, machten wir uns auf gen Heimat.

Abends schwangen wir den Kochlöffel, aßen die Spaghettireste vom Vortag und genossen nochmal Muscheln, ein paar Garnelen, Salat und Melone mit Erdbeeren.

Nach einer Runde „ Macke“ gings ab in die Heia.

Spanien, Mallorca 2021, II: Palma de Mallorca

Nach zehn Stunden Schlaf hatten wir den Anreisetag verkraftet und gingen gegen 8:00 Uhr zum Frühstück. Aufgrund der Coronaauflagen gab es zwar Buffet aber ohne eigene Bedienung. Dennoch blieb kein Wunsch offen und gut gesättigt gings in die Innenstadt. Wir fanden einen Parkplatz für umme, inkl. Blick auf die Kathedrale. Genau dort hin zog es uns…..

Die Promenade war gut besucht, die Mallorquiner fröhnten dem Frühsport, verbotener Weise ohne Masken!? Ich glaube dies gehört zu den neuen Öffnungen auf der Insel….bei nur 63 Menschen im KKH, wer kann es Ihnen verübeln?

Wir sahen auch einige Restaurants, die offensichtlich die Pandemie nicht überleben werden, die meisten Hotels waren tatsächlich geschlossen.

Unser erstes Ziel war La Llotja, die alte Handelsschule. Hier hatte ich bereits 1998 gestanden aber irgendwie bin ich damals nicht hineingegangen.

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Den schönsten Blick auf die Kathedrale „ La Seu hat man vom Wasser aus, bzw. vom Parc de la Mer. Die Kathedrale gilt als das Wahrzeichen von Mallorca und macht insbesondere des nächtens etwas her…. nun ja, nicht für uns, nicht in diesem Urlaub. La Seu ist eine der schönsten gotischen Kathedralen der Welt, sie wurde ab 1230 auf den Resten einer Moschee erbaut und 1600 vollendet. Von 1904-1914 unternahm Antoni Gaudí einige Umarbeiten, dazu komme ich aber später im Bericht. Hier nun erstmal der Parc de la Mer und die wunderschön abgestrahlte Kathedrale (1998 war sie schwarz).

Wir hatten wirklich Spaß, schauten den Yogaenthusiasten zu und verbummelten ein wenig die Zeit.

Nachdem wir das Schmuckstück aus allen Winkeln vom Park her bewundert hatten, wollten wir natürlich auch hinein. Hier kam uns Corona zu Gute, die Kirche war leer….null Bustouris, Kreuzfahrer usw.

Der Eintritt kostet 8€ pro Person, Rentner erhalten eine Ermässigung von einem Euro.

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Die Buntglasfenster und das Altarensemble stammen von Gaudí, dass die Kathedrale Weltkulturerbe ist, erklärt sich von alleine. Im Inneren sind nur Handybilder erlaubt, alle Kameras haben in den Taschen zu bleiben.

Auch der Kreuzgang ist sehr sehenswert.

Der Palacio vor der Kathedrale

Nachdem wir La Seu ausgiebig bewundert hatten, schlenderten wir den Passeig de Born entlang und bewunderten die schönen Häuser im Jugendstil und einen ganz besonderen Teddy sowie die Auslagen der Edelgeschäfte ( Gucci, Prada & Co). Das alle Läden offen war, machte uns bereits ganz kirre…sorgenvolle Falten erschienen auf unseren Gesichtern….die Inziden, die Inzidenz ( man ist bereits echt geschädigt!).

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Ich wollte nochmals in die Bäckerei Forn de Theatre, die maps2go leider falsch ortete. So kamen wir aber immerhin in den Genuss der Ramblas von Palma, wo der samstägliche Blumenverkauf in vollem Gange war.

Google maps stellte sich sein wenig klüger an und nach wenigen Minuten konnten wir uns die Nase an den Auslagen der berühmten Bäckerei platt drücken……2021 so gut wie 1998!

Wir ergatterten vor der Bäckere einen Tisch und stellten erst bei der Bestellung fest, dass die Tische zur Bar nebenan gehörten, Sei es drum…..das Bruschetta war sagenhaft und was Süßes gabs im Anschluss.

Nach einer kleinen Stärkung bewunderten wir die Jugenstilschönheit auf der anderen Straßenseite und schlenderten zum Placa Major weiter.

Den Placa hatte ich viel größer in Erinnerung, wir hielten uns auch nicht lange dort auf.

Wir setzten unseren Bummel durch die schöne Altstadt fort, leider waren viele Geschäfte, aufgrund der Siesta ( nicht aufgrund der Pandemie) geschlossen. Gut, das wir wenigstens Ale Hop überfallen konnten.

Langsam und allmählich taten uns die Füsse weh und unser Weg verlagerte sich automatisch Richtung Wasser und zurück zur Fordpension ( der Kleine hat noch keinen Namen bekommen).

Wir bewunderten das Gericht und den alten Olivenbaum auf dem Platz davor.

Mit einem Blick zurück auf La Seu fuhren wir hochzufrieden aber doch ein wenig fusslahm gegen 16:30 Uhr zurück ins Hotel.

Wir versackten auf unseren Liegen am Pool und verschliefen den späten Nachmittag. Am Strand feierten die Spanier die leichten Lockdownöffnungen, die Männer warfen sich wieder in die kalten Fluten.

Da die Restaurants nur innerhalb der Woche abends nochmal öffnen dürfen, entschieden wir uns für unser Buffet im Hotel. Dort wird obligatorisch Fieber gemessen und da bereits das Frühstück überzeugte, waren wir uns sicher, dass auch das Abendessen nicht enttäuschen würde…..wir behielten recht. Fleisch und Fisch von der Plancha, Suppe, Salat und etliche nette Leckereien wie Albondigas, Artischocken usw. Hier ein kleiner Auszug aus unserem Essen.

Den Abend verbrachten 3/4 mit einer Runde Macke, ich beschäftigte mich mit dem Blog….um 23:00 Unr fielen wir in die Heia.

Spanien, Mallorca 2021, I: Cala Major

Ok, ich gebe es zu, wir sind Mallorcaschweinchen geworden. Zu unserer Entschuldigung, die Flüge waren bereits seit 2020 in unserem Besitz und es war wohl mehr Glück als Verstand dabei, dass die Inzidenz bei rund 30 lag, als wir Ende April auf die Baleareninsel flogen. Nun galt es lediglich einen PCR Test im Vorfeld der Reise zu machen, die Einreiseformulare für Spanien zu bewältigen und den PCR Test vor Abreise von der Baleareninsel zu organisieren. Über Wochen hinweg waren wir unsicher, ob wir fliegen sollten, beobachteten die Lage in Spanien, mussten sogar das ebenfalls seit einem Jahr gebuchte Hotel in Palma nochmal umbuchen, weil dieses leider geschlossen war. Die Infektionszahlen blieben stabil, rund zehn Tage vor Abflug waren wir uns sicher, dass wir die Auszeit aus dem virusverseuchten Deutschland antreten würden.

Wir hatten die Nacht zuvor in Großziethen bei meinen  Schwiegereltern verbracht, aufgrund der Ausgangssperren wollten wir morgens um 3:15 Uhr nicht von Berlin anreisen, wenn es aus GZ doch schneller geht. Später gab das www  ( ADAC)Auskunft, dass wie überhaupt nicht hätten fliegen dürfen, da Anreisen während einer Ausgangssperre tabu sind….gut, dass wir diese Info nicht im Vorfeld hatten, ich Schisser hätte keine ruhige Minute gehabt.

Um 2:30Uhr pustete meine Schwiegermutter die Geburtstagskerzen aus ( sie feierte ihren 70. Geburtstag), um 3:15 Uhr stand das Großraumtaxi vor der Tür und in knapp 12 Minuten standen wir, mit Sack und Pack, am Terminal. Es war absolut nichts los auf den Straßen,  am BER umso mehr…..die Maschine nach Malle war, bis auf ein paar Restplätze, ausgebucht! Das Abfertigungsprocedere war perfekt organisiert, (sowohl Test als auch Einreise España wurde kontrolliert)  und Easyjet meinte es  mit den Sicherheitsbedingungen gut. Nur das kleine fiese, egoistische Wesen namens Mensch kann oder will sich nicht an die Regeln halten. Die Einen halten die Sicherheitsabstände nicht ein, Andere zogen die versifften Nuschelpullis unter die Nase, so wie das eklige Exemplar eine Reihe hinter uns.

Pünktlich landeten wir auf der Baleareninsel und mit uns ein paar Maschinen aus Stuttgart, Hannover, Genf und Hamburg, Willkommen im 17 Bundesland. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass es leer auf dem Flughafen gewesen wäre. Die Touris verteilten sich aber großartig auf der Insel, so dass es eher lauschig auf Malle zugeht. Nur 10% der Hotels haben zur Zeit geöffnet……ich möchte nicht zur Hochsaison auf der Insel sein.

Das Einreiseformular wurde gescannt, das haben die Insulaner super organisiert und schnurstracks standen wir bei Hertz und versuchten unseren PKW zu ergattern. Leider versuchten unsere Landsleute aus Hannover, Stuttgart, Genf und Hamburg dies auch! Am Ende standen die Männer eine Stunde in der Reihe, während wir Frauen die Stullen aus Berlin verspeisten, das Gesicht trotz Nuschelpulli in die Sonne streckten und uns über das schöne Wetter ( morgens um 9:00 Uhr, 17 Grad) freuten.

Wir übernahmen unseren Ford und machten uns auf die Socken ins „Be Live Marivent Adult only“ in Cala Major, ca. 4 km außerhalb von Palma.

Unser Hotel war die dritte Option, nachdem auch die zweite Buchung. ( Be Live Azur Marivent) von der Hotelkette eigenständig umgebucht worden war. Doch diesmal bekamen wir das Upgrade, letztendlich ein altes Hotel, welches super modernisiert worden war. Wir waren sowohl mit dem Zimmer und vor Allem mit der Aussicht auf die Bucht zufrieden und genossen erstmal den Balkon.

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Mathias bereitete seiner Mutter einen hübschen Geburtstagstisch zu, das Hotel in Palma als auch unser Essen am Nachmittag gehörten zum Geschenkepaket.

Die Frühlingsonne gab Alles, der fehlende Nachtschlaf zollte Tribut. Für rund 1,5 Stunden verzogen wir uns auf die Liegen am Pool, wo übrigens keine Maskenpflicht war.

Die Männer testeten auch das Meer an, doch bei 15 Grad Wassertemperatur kommt noch keine so richtige Badelaune auf.

Gegen 14:00 machten wir uns, gut verbrutzelt, auf den Weg ins „ La Parada del Mar“ einem Restaurantip mit Geheimtipanspruch. Man bekommt das geboten, was der Name bereits prophezeit…..die gesamte Auswahl des Meeres! Geordert wird an der Theke und zu Kilopreisen….und man ist zunächst leicht überfordert! Wir entschlossen uns für die Variante 8 verschiedene Gänge, Getränk und Nachtisch und fielen fast vom Hocker! Dieses Restaurant ist ein Muss, wenn man Meeresfrüchte liebt! Meine Schwiegereltern testeten sich tapfer durch Muscheln, Octopus und Kalmare und waren am Ende so schwer begeistert, dass wir nochmal einen Tisch für die nächsten Tage reservierten.

Die Preise waren als sehr moderat zu bezeichnen, am Ende wäre ein Essen in Berlin, beim Italiener mit all den Gängen und Nachtisch weitaus teurer geworden.

Nach dem Essen liefen wir gen Palma und stießen auf den Palacio de Marivent wo sich Joan Miro im Garten mit seinen Skulpturen verewigt hat. Miro lebte auf Mallorca und auf der gesamten Insel trifft man auf seine Kumstwerke. Der Park zum Palast war noch 30 Minuten geöffnet und somit bummelten wir ein wenig durch die hübsche Grünanlage.

Das nächste Ziel war der Hochseehafen von Palma, an dem eigentlich, ja eigentlich, die verdammte Kreuzfahrt hätte starten sollen. DIE KREUZFAHRT DIE MATHIAS ENDLICH NACH OSLO BRINGEN SOLLTE…..was daraus am Ende werden wird, stay tuned! Fakt ist, dass auch im zweiten Coronajahr Oslo erstmal gecancelled werden musste. Dafür waren wenigstens die Flüge nicht umsonst gewesen……

Wir verweilten dennoch am Hafen und versuchten einen Blick auf La Seu, der berühmten Kathedrale zu werfen….doch nichts da, zu viel teure Jachten und Industrie versperrten den Blick.

Nach einem Abstecher in Mercadona ( ich liebe spanische Supermärkte) einem Absackerdrink auf dem Balkon genommen und vollkommem erschossen ins Bett gefallen. Mallorca hat mich nach 23 Jahren wieder, die Inzidenz lag am 23.04.21 übrigens bei 21 und das gab uns ein super Gefühl für die nächsten Tage. Die Mallorquiner freuen sich über Lockerungen, ab dem 24.4.21 durften Restaurants auch wieder abends öffnen, Geschäfte länger auf haben und sich mehr Personen in persona treffen…..so kanns gehen, wenn man sich an harte Maßnahmen hält.

Portugal/Spanien 2019 II: Tarifa, ein Sehnsuchtsort

Tag 1: Unsere Entscheidung nochmal in das so angesagte Surfernest zu fahren hat unser Hundemädchen getroffen. Im Rückblick aller Urlaube war sie an der Straße von Gibraltar wohl am Glücklichsten. Das Wetter eher schottisch, Starkwinde aus dem Landesinneren und Sahara, dazu ein breiter und langer Buddelkasten und jede Menge „best Buddies“……was will ein Westie mehr????? Auf jeden Fall krakeelte sie bereits mächtig in ihrem Kennel herum als wir das Ortsschild Tarifa nach rd. 3,5 Std. Autofahrt passiert hatten. Ihr Ortungssystem funzte hervorragend, Emily wusste genau wo sie war und lief schnurstraks zur Nr. 33. Fanni, die Freundin von Mallory übergab uns unser Heim für eine Woche und wir freuten uns über das schnuckelige Apartment. In diesem hatten ein paar Veränderungen Einzug gehalten, wir liebten weiterhin das Enterieur.

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Nach dem ersten Einrichten, Emily war ganz Zuhause, zog es uns an den Strand. Wie im letzten Jahr wurden wir gnädig begrüßt, Poniente und Levante die beiden fiesen Brüder schliefen ihren Rausch am Semana Santa ( heiliger Sonntag) aus! Es war warm und fast windstill-herrlichstes Badewetter, ohne Wellen. So kam sogar ich ins Wasser….echt wahr! Und obwohl es Sonntag war, am Strand war genug Platz für Alle!

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Wir entschieden uns fürs kochen und mussten dann feststellen, dass nicht nur Poniente und Levante im Tiefschlummer waren, nein auch die großen Supermärkte leisten sich den sonntäglichen Schlaf. Wir fuhren Richtung Ortskern und machten einen kleinen Tante Emma Laden aus, der uns Spaghetti, Tomaten, Zwiebel, Tomatenmark und Scampis verkaufte…..Essen gerettet.

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Das das Wetter so mild und die Atmosphäre so schön war, verzogen wir uns nochmal an die Strandpromenade Höhe Café del Mar und genossen den Sonnenuntergang. By the way, wir amüsierten uns köstlich über die vielen Hunde, die ihren Besitzern zum Teil erstaunlich ähnlich waren. Am Besten kam ein Typ mit Dreadlocks, der mit zwei Tibetterriern unterwegs war……long story short „ganz der Papa“ wie Froggy vorzüglich feststellte. Auffällig war, wie geschillt der Ort mit den ganzen Viechern umgeht, Emily fühlt sich in Tarifa wie die Made im Speck!

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Der Schlaf holte uns gegen 22:00 Uhr ein, die Autofahrt zollte ihren Tribut.

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Tag 2: Am nächsten Morgen wurde vor dem Frühstück erstmal Mercadona „überfallen“ und der erste Großeinkauf gestartet. Unser ausgiebiges Frühstück sah im Anschluss so aus:

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Gesättigt und zufrieden startete wir nach Tarifa, da wir Fährpläne studieren und unser geplantes Whalewatching organisieren wollten. Die Parkplatzsuche war nicht ganz einfach, dann legte sich Mathias fast auf den Pinsel, eine Aktion die ich im Anschluss vollendete. Das Knie ist blau, meine Kamera hat den Sturz überlebt…..

Bissel gefrustet liefen wir durch die Medina und besuchten endlich den Mercado von Tarifa.

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Spektakulär war die Markthalle wirklich nicht und da wir unsere Pässe nicht dabei hatten, konnten wir auch keine Tickets für Tanger buchen. Als auch noch die Geldautomaten streikten und wir kein Bargeld bekamen, waren wir ein wenig fassungslos und entnervt. Auch ein Anruf bei der Commerzbank half nicht weiter. Froggy versuchte es letztendlich nochmal an einem Automaten in der Innenstadt und hatte nach rd. sechs Fehlversuchen Glück! Wir hielten Bares in den Händen.

Am Nachmittag ließen wir uns am Strand sandstrahlen, Poniente und Levante hatten für die neue Woche ausgiebig Kraft getankt und gaben Alles……dennoch hielten wir tapfer aus, auch als der Sonnenschirm zweimal über den Strand flog. Emily war allerdings sauglücklich, Poniente hin oder Levante her……

Da am Montag viele Restaurants Sonntag feiern, kamen wir in den Genuss von Meeresfrüchte satt. Wir shoppten im Mercadona und dann hieß es kochen……Miesmuscheln mit Tomatensoße, Scampis, Salat und das Alles auf zwei Flammen. Erschwerend kommt hinzu, dass nur ein großer Topf und max. eine 12cm Pfanne bzw. ein kleiner 1 Liter Kochtopf gemeinsam Platz auf dem Herd haben…..fragt also nicht wie, aber es war machbar.

Voila, hier kommt das Ergebnis:

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An dem Abend hielt uns nichts mehr, wieder kam der Sandmann bereits um 22:00 Uhr zu Besuch. Da wir am nächsten Tag sowieso nach Gibraltar wollten, kam uns derSand in den Augen gerade richtig.

Tag 3: Unser Ausflug nach Gibraltar „the rock“ kann hier nachgelesen werden:http://allcontinentsinonelife.com/portugal-spanien-2019-iii-gibraltar-vor-dem-brexit/

Nach unserer Rückkehr aus GB machten wir einen kurzen Stopover in Tarifa und kaufen dort die Tanger Tickets und meldeten uns zum Whalewatching an. Da wir wieder durch die Medina liefen, kommen hier noch ein paar Eindrücke.

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Im Apartment erledigtem wir die erste Wäsche und liefen dann los…..immer Richtung Sanddüne……mit Wind im Rücken.

Ca. 4 km am Strand pro Richtung und das Wetterchen spielte gekonnt mit. Farblich gesehen wähnten wir uns in der Karibik und als Strandläufer machte auch der Wind nichts mehr aus.

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Der Salzssee, kein Durchkommen für uns.
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Leider versperrte uns ein Zulauf aus dem Meer, der in einem Salzsee endete und eine starke Strömung aufwies das weitere Vergnügen.

Wir beobachteten die Kiter und bewunderten deren Technik.

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Nachdem wir die vier Kilometer wieder zurück gestapft waren, ging es ins Café del Mar. Das Restaurant scheint DIE Adresse in Tarifa zu sein, mit sehr mässigen Nüssen…..sie schmeckten so muffig, man konnte die Dinger wahrlich nur den Spatzen überlassen.

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Da wir immer noch platt vom Mittagessen waren, gab es gegen 21:00 Uhr einen Salat mit ein wenig Pute und dann ging es gegen 22:30 Uhr mit Mückenstecker in die Heia.

Tag 4: Walbeobachtung in Tarifa! Wir schliefen zunächst aus und gammelten den Vormittag über in unserer Hütte herum. Um 11:50 Uhr liefen wir zu Fuß nach Tarifa und warteten auf unser Schiff. Gegen 13:00 Uhr gings los…..wir hofften natürlich auf Orcas, wurden diesbezüglich aber enttäuscht. Orcas sind nur in den Sommermonaten in der Straße von Gibraltar anzutreffen. Dennoch waren wir gut dabei. Drei verschiedene Delphinarten und Pilotwale gehörten zu unserer Ausbeute. Das Wetter war traumhaft, wir schauten im „Dreiländereck“ nach Spanien, Marokko und Gibraltar/GB und genossen die Sonne.

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mormaler Delfin
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Pilotwale
Pilotwale
Pilotwale
Tümmler
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Bottlenosedelfin
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Der Blick nach Marokko
Tarifas einziger Mittelmeerstrand
Der südlichste Punkt Europas
Einfahrt ins Hafenbecken

Leider war es am Nachmittag nicht mehr ganz so warm und windstill….wir wurden ganz schon durchgefegt und hielten es nicht lange am Strand aus.

Abends gingen wir ins Mexcalita, zünftig mexikanisch war angesagt. Erst gab es Ceviche, Nachs und Enchiladas. Wir trafen unsere Nachbarn die mit ihrer Lola unterwegs waren. Lustigerweise wohnen jetzt zwei Westies in einem Haus. Nach zwei Bieren fielen wir ins Bett.

Tag 5: Heute war nur Strand und Dünen angesagt. Das Wetter spielte mit, es war bereits vormittags so warm,dass wir nach obligatorischen Supermarktbesuch draußen frühstücken konnten. Ab 12:00 Uhr war beachtime und wir hielten es bis 16:00 Uhr an unserem Strand aus. Ich hatte mir einen Sonnenstuhl aus unserem Garten mitgenommen und genoss ziemlich comfy Wind und Wetter.

Emilys neues Spielzeug
Emilys Strandbar, der Mittagstisch war reich gedeckt.

Am Spätnachmittag fuhren wir endlich zu der großen Sanddüne in der Nähe vom Punta Paloma. Faszinierend, was der Saharasand so alles in Europa anstellt. Für Mensch und Hund eine riesiger Buddelkasten, auch wenn Emily am Ende nicht mehr laufen wollte…..ihr war es zu anstrengend.

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Der Sand verteilt sich auch auf der Straße.

Bemerkenswert ist der traumhafte Blick über die gesamte Bucht von Tarifa bin hin zur Isla Paloma und damit dem südlichsten Punkt Europas.

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Wir kochten an diesem Abend nochmal selber und nochmals Spaghetti Marisco mit richtig vielen Meeresfrüchten. Dazu hatten wir noch Sardinen, Salat, Melone, Brot…..also ein richtiges Festessen. Das Kochen war natürlich wieder eine Herausforderung mit den zwei Platten.

Diesmal hatten wir uns allerdings wirklich verschätzt und war nach dem Essen k…..übel, es war eindeutig zu viel gewesen.

Tag 6: Unser Tagesausflug nach Tanger ist hier zu finden: http://allcontinentsinonelife.com/portugal-spanien-2019-iv-tanger-ein-klein-wenig-afrika/

Nach unserer Rückkehr aus Afrika knuddelten wir unsere Emily durch und zogen mit ihr an den Strand. Sie sollte sich nach 7 Stunden alleine im Apartment noch richtig austoben können. Abends gab es lecker Tapas in der heimischen Stube.

Den Rest des Abends verbrachten wir mit der Mückenjagd, mein Mann wurde zum Berserker.

Tag 7: Unsere Zeit in Tarifa geht dem Ende entgegen. Mit nicht nur einem weinenden Auge sagen wir in diesem Jahr adieu…..und heimlich stöberten wir in den Immobilien herum. Leider haben wir nicht im Eurojackpot gewonnen.

Wir schliefen am letzen Tag aus und bummelten bei bewölktem Wetter zur Isla Paloma vor. Natürlich am Strand,Emily war immer mit den Pfoten im Wasser.

Wir wollten an den südlichsten Punkt des Kontinentes, der NICHT auf Gibraltar zu finden ist. Doch bis zum Leuchtturm kommt man leider nicht. Die Isla Paloma teilt auch das Mittelmeer vom Atlantik……ein interessanter Punkt auf der Landkarte, mit militärischem Hintergrund. Noch immer sind viele Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg zu bewundern.

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An der Festungsanlage von Guzman dem Guten/ Braven trennten sich die Wege. Ich ging in die Festung, die samstags für umme war,Mathias schlenderte mit dem Wauz durch die Medina. Danach wurde getauscht….Froggy machte Sightseeing, ich wurde zum Emilysitter.

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Die Burganlage hat mir richtig gut gefallen,selten habe ich ein liebevolleres Museum gesehen. Die Stadtmauer ist gut konsturiert, die Blick auf Medina, Altstadt und Hafen sind superschön. Ich hätte gut länger verweilen können, doch die Pflicht rief und wir wollten am Nachmittag auch noch an den Strand.

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Nachdem ich den Wauz übernommen hatte, schlenderte ich mit Emily ein wenig durch die Altstadt und ging mit ihr nochmals zum Mirador. Hier wird de /die findige Leser/in durchaus Wiederholugen zum Vorjahr finden.

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Nach der Wiedervereinigung von Mensch. und Tier zog es uns die Cerveceria Varadero. Dort gab es nur Bier und Fisch, nix weiter….für uns bedeutete dies Cruzcampo, roten Thunfisch ( der Klassiker in Tarifa)und Gambas al Ajillo.

Am Nachmittag war „abbaden“angesagt, Klärchen gab trotz schlechter Vorhersage Alles, was uns den Abschied nicht leichter machte.

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Der letze Abend wollte gefeiert werden und da das Surla zu hatte, zog es uns nochmal ins Mexcalita zu Nachos und Enchiladas. Am Ende kam die Sauerei-Toffeecheesecake mit Eis und Margharita…..es war ein würdiger Abschied.

Wir nahmen ein wenig traurig Abschied vom Paradies für Mensch und Tier. Super hat es uns gefallen, Glück hatten wir mit Poniente und Levante. Ich habe es im Vorfeld kaum glauben wollen, wir haben viel Neues entdeckt und um es mit Froggys Worten zu sagen „das machen wir nochmal!“

Und wer nochmal schauen möchte, was wir im letzten Jahr in Tarifa getrieben haben und wer vor Allem mehr Medinabilder sehen möchte, der schaut hier oder geht über die Schlagwortsuche: http://allcontinentsinonelife.com/?s=Tarifa

Portugal/Spanien 2019, I: Villa Real de Santo Antonio

Die folgenden Zeilen lesen sich wie ein Deja Vu aus dem letzten Jahr! Emily machte es möglich, wir nahmen Portugal 3.0 und wieder in der Kombination mit Spanien/ Andalusien in Angriff. Unsere Lust auf Sonne und Strand und dem Unwillen der meisten Airlines Tiere an Bord zu nehmen sei Dank.

Wieder klingelte kurz vor 3:00 Uhr der Wecker, wieder brachte mein lieber Schwiegervater uns Drei nach Tegel. Wieder krähte die liebe Kleine TXL im Sperrgepäck zusammen und wieder waren wir mit der Airline, dem Service und vor Allem mit der Abwicklung der Tap in Bezug auf den weißen Fellball hoch begeistert, Bereits in Berlin sagte Mathias zu mir „das machen wir nochmal“ …..und genau diesen Satz sprachen wir in den nächsten Tagen oft aus.

Neu war der Emilytracker in diesem Jahr, der schick ihr Halsband ziert. Immerhin wussten wir, dass die liebe Kleine in der Maschine war und auch in Lissabon zeigte das Ding genau an, wo sich unser Hund aufhält. Balsam für die leidgeprüften Hundeeltern…..

Apropos Flug, der war wirklich toll…..Peniche von oben, ein toller Blick auf das Märchenschloss von Sintra und dem Cabo da Roca, Portugalsightseeing aus dem Flieger.

Emily war schneller an der Ausgabe als wir und auch die Rucksäcke drehten schon eine Ehrenrunde auf dem Laufband. Unser Hund hatte sich heiser gebellt, nun waren das Bodenpersonal die Leidgeprüften und wir Drei wieder glücklich vereint.

Wir bekamen unseren Seat und fuhren frohen Mutes los und verfuhren uns erstmal. Unser Navi funzte nicht, bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass Portugal und Spanien nicht mehr als Karte existierten, quasi nach erfolgtem Update eliminiert worden sind. Wir gaben der Iran Karte die Schuld und stellten das schlechte Navi im Ibiza ( noch namenlos). Nebenbei lief google maps im Iphone und Beides zusammen lief recht gut.

Nach kurzem Unmut befanden wir uns auf Kurs und bereits um 13:00 Uhr begrüßte uns unser geliebtes Tavira und das Zeca da Bica mit dem weltbesten Pulposalat, den wir uns als spätes Frühstück erstmal einverleibten. Auch die Dorade im Anschluss war lecker und sausatt ging es die letzten Kilometer nach Villa Real der Santo Antonio.

Ein kleiner blinder Passagier will auch Dorade haben.

Kleiner Ausblick auf Tavira, Panorama as usual oder auch „täglich grüßt das Murmeltier“. Kaum Veränderungen im Nest.

Das Wetter war mit Mitte September ein wenig zu kalt aber zu trocken wie wir vom regionalen TV Sender erfuhren. Waldbrände halten die Region weiterhin in Aufregung.Tatsächlich zeigte das Thermometer kaum 25 Grad an. und war damit wirklich kälter als letztes und vorletztes Jahr.

In Villa Real de Santo Antonio checkten wir wieder in die kleine Pension aus 2018 ein und fuhren im Anschluss in den Supermarkt ( Continente, bestsortiert) und nach Mato Gordo zum Strand.

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Wir waren recht skeptisch, da es noch September war und Hunde erst ab dem 01.10 offiziell an die Strände dürfen. Allerdings war Emchen nicht das einzige Fellknäuel und somit unsere Sorgen unbegründet. Hund und Mann sprangen in die kalten Atlantikfluten. Mir war es ein wenig zu frisch und als leichter Regen aufzog war auch der Spaß von Mensch und Tier schnell vorbei.

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Letztendlich zollte der lange Anreisetag, die anstrengenden letzten Wochen ihren Tribut, um 20:00 Uhr lagen wir in unserem Bettchen. Emily klemmte sich mit mir auf die 80cm breite Liege. Wir vertrugen uns aber in den nächsten 12 Stunden sehr gut. Die liebe Kleine war so dermaßen kaputt, sie schlief bereits im Stehen.

Am nächsten Morgen sah die Welt bereits wieder entspannter aus, auch wenn wir entdeckten, dass weder Duschgel noch Zahnpasta eingepackt waren ( Zahnpasta war wenigstens 1x vorhanden), Zunächst frühstückten wir das hoteleigene Frühstück und vertrödelten den Vormittag in Villa Real. Emily bekam ein neues Halsband, Mathias einen Sonnenhut und wir Beide ein Bier für 1,00€ in einer Kneipe. Das Duschgel vergaßen wir wieder gepflegt!!!!!

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Außerdem warfen wir einen Blick nach Spanien, da der Grenzverlauf genau durch den Fluss Guadiana verläuft.

Am anderen Ufer liegt bereits Spanien

Der Blick in die Markthalle war toll, diese war weitaus besser sortiert als Dieselbige von Lagos.

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Zum frühen Nachmittag organisierten wir uns ein gebratenes Hähnchen und was Flüssiges und beschlagnahmten die Picknikarea von Mato Gordo. Da war an einem Samstag natürlich die Hölle los, obwohl das Wetter weiterhin schwächelte.

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Gegen 16:00 Uhr riss die Sonne auf, wir weihten den neu gekauften Schirm ein und schon begann das zweite Badevergnügen am Strand, 2/3 vergnügten sich im Wasser 1/3 widmete sich dem überfälligen Roman.

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Den Tag ließen wir in der Innenstadt bei Pulpo, Squid und Sardinen ausklingen. Wieder einmal stellten wir fest, dass Villa Real für einen kurzen Stopover hervorragend geeignet ist, relaxte Badefreuden bietet und noch recht preiswert zum Rest der Algarve ist. Der berühmte Satz „ Das machen wir nochmal“ wurde aus der Mottenkiste geholt. Auch unser Hund entspannte sich schnell von den Strapazen; lediglich die sechs Kackhäufchen innerhalb vom 24h ließen uns stutzig werden. Ob wohl das Bodenpersonal in Tegel oder Lissabon dafür verantwortlich gemacht werden muss? Ich rief tatsächlich in Berlin an und bat um mehr Pootütchen, die meine Mama an die Algarve mitbringen wird.

Wer schauen möchte, ob es wirklich so viel Deja Vu war, darf gerne nochmal in 2018 stöbern: http://allcontinentsinonelife.com/spanien-portugal-2018-i-vila-real-de-santo-antonio-jerez-de-la-frontera/

Nach zwei Nächten setzten wir zur weiteren Wiederholungstat an, wir fuhren wieder über den Guardina, in das teilautonome Andalusien und wurden wieder vom Tarifabug infiziert.

Spanien/Portugal 2018, VII: Córdoba, zwischen Orient & Okzident

Wenn mich Jemand fragt, was mich am Meisten in Andalusien beeindruckt hat, würde die Antwort „ die Mesquita“ lauten, eine Kathedrale in einer Moschee….Willkommen in Cordoba, einer der schönsten Städte Andalusiens.

Zunächst mussten wir aber erstmal aus Granada hinausfinden, unser Navi meinte es wieder sehr gut mit uns und schickte uns durch sämtliche Minigassen….und das zu fast  nachtschlafender Zeit, der Wecker hatte bereits um 6:45 Uhr geklingelt. Wir waren todmüde und die Fahrt zog sich hin. Immerhin trennen die beiden Städte fast 200 km.  In Cordoba stellten wir mit absoluter Begeisterung fest, dass  unsere Pension zwischen Alcazar und Mesquita lag und nur 70m weiter ein Parkhaus unserem Leon einen Schlafplatz anbot.

Unser Vermieter war ein absoluter Schatz und Spassvogel und führte dieses einfache Haus mit viel Liebe und Humor.

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Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, gingen wir Richtung Fluß und warfen nen Blick auf den Alcázar des los Reyes, gingen aber nicht hinein. Diese Palastanlage wurde ab 1328 unter Alfonso XI anstelle einer älteren, maurischen Anlage gebaut und diente Isabella und Ferdinand als bescheidene Heimstatt während der Rückeroberungsraubzüge gegen die Mauren. Hier wurde auch der letzte Kalif Boabdil gefangen gehalten.

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Die römische Brücke mit ihren 16 Bögen wurdevon Augustus  45 vor Christus über dem Fluss  Guadalquivir gebaut und beherbergt am Ende, im Turm Calahorra eine islamische Ausstellung. Sie ist eine der größten römischen Brücken und eine der wenigen Überbleibsel der Römerzeit.  Von dort bietet sich ein toller Blick auf die Mesquita- Kathedrale.

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Blick auf die Puerta del Puenta

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Wir schlenderten Richtung Mesquita und hatten wohl ne günstige Zeit über Mittag gefunden, binnen zehn Minuten hatten wir unsere Tickets. Hier ein paar Impressionen von außen.

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Leider war es sehr eng, ein gutes Bild vom Portal fast unmöglich.

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Mesquita heißt auf portugiesisch Moschee, der offizielle Name ist Moscheekathedrale und in ihrer Art wohl einzigartig. Wer so richtig in die Geschichte eintauchen will, dem empfehle ich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mezquita-Catedral_de_Córdoba

Kurz und bündig erklärt, die Kathedrale wurde als Moschee im Jahr 823 gebaut und gilt als einer der größten Sakralbauten der Welt. Sie ist 179 m lang und 134 m breit. Seit der Reconquista dient die Mesquita als Kathedrale und wurde ziemlich pfiffig umgewandelt. In der Mitte des Baus wurde eine Innenkathedrale integriert.Islamische Stilelemente blieben erhalten, so existiert eine Mihrab, eine toll verzierte Gebetsnische.

Anbei ein Plan der Mesquita, gut ist die Einfügung der Kathedrale zu erkennen.

Insgesamt wurden fast 1000 Bögen und Säulen verarbeitet, der Gesamteindruck erinnert an den kleinen Muck, Alibaba und die 40 Räuber und wirkt wie aus 1001 Nacht….bis man die Kirche erblickt. Lasst Euch verzaubern.

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Moschee…..

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& Kathedrale

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Kathedrale

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Die Gebetsnische

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Wir trieben uns fast eine Stunde in der Mezquita herum und waren wirklich angetan. Immer wieder stellten wir uns die Frage, ob solche Bauwerke heutzutage noch möglich wären….sage nur BER.

Wir liefen im Anschluss zurück zum Hostal und lösten unseren so braven Hund aus. Emily hatte lieb auf dem Bett gelegen und auf uns gewartet. Im Anschluß gab es Mittag in der Juderia, der Altstadt und ehemaligem Judenviertel von Córdoba. Wir saßen in einem der Patios, für die Córdoba berühmt ist.

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Die Juderia ist das touristische Herz und zum Teil mit billigen Souvenirschuppen versaut. Dennoch gehts ruhiger zu als im Vergleich zu Granada oder Malaga.

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Die Synagoge in der Juderia wurde leider renoviert, so dass mir ein Sightseeing Spot entging. Während Mathias mit Emily die Pferdchen auf der Plaza beobachtete, schaute mit mir die Banós de Alcazares an. Eintritt 2,20€…. da kann man nicht meckern.

Die Banós waren die ersten arabischen Bäder auf der iberischen Halbinsel. Sie sind leider nur noch als Ruinen vorhanden, werden aber dennoch schön präsentiert.

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In der blauen Stunde liefen wir nochmals zur römischen Brücke und genossen die Aussicht auf die Brücke aber auch gen Mezquita. Mit einem Caesar‘s Salad und einer sehr guten Flamencodarbietung ließen wir den Abend ausklingen.

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