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Italien 2023, VII: Sirmione, Peschiera & Denkendorf

Urlaub zu Ende? Noch nicht so ganz!

Der Vorteil an WoWa und WoMo, der Urlaub stirbt in Tagesetappen.

In unserem Fall beendeten wir unseren Aufenthalt in Cervo ruhig und gelassen mit einem letzten Frühstück nach 8:00, warfen uns gegen 9:20 Uhr in den Tunnelwahn Liguriens.

Die Jungs vom Campingplatz machten einen guten Job, lotsten PKW und WoMo gut auf den engen Gassen heraus und schon war es Zeit adieu zu sagen.

Die Fahrt zum Gardasee war unspektakulär, ein wenig Stau durch Berufsverkehr, einspurige Straßen im Tunnel und Baustellen führten uns durch Ligurien, Piemont, Lombardei, Emilia Romagna und schlussendlichnach Trento.

Kurz vor Schluss verfuhren wir uns an einem der vielen Wendekreise und verloren kurzzeitig Christiane, die aber schnell wieder aufschließen konnte.

Wir checkten im San Francesco Village ein, erfreuten uns an einem guten Mittagessen ( Pizza/ Pasta mit viel Meereszeugs) und 3v 5 sprangen in die Fluten des Gardasee.

Lisa und ich waren uns einig- eindeutig zu nass…aber der Rest hatte Spaß. Vor Allem Emily konnte im Wasser toben.

Am frühen Abend zog es uns es zu einem Conard Superstore in Peschiera und im Anschluss in denselbigen Ort.

Was für eine Perle…..man hat bei Gardasee ja immer nur Riva, Malcesine, Lazise, Bardolino und Sirmione im Kopf….nein Peschiera ist es!

Peschiera hat ein wenig, klein wenig Venedig Flair…..ach, da müsste man auch mal wieder hin!

Wir waren begeistert, wenn auch mehr an der günstigen Damenboutique, die uns am Ende des Urlaubs den Geldbeutel leerte….aber auch sonst, Peschiera, wir kommen wieder.

Erst nach 21:00 Uhr waren wir an diesem lauen Sommerabend wieder auf dem Campingplatz, mit einem der wirklich letzten Aperol Sprizz ließen wir Italien ausklingen.

In der Nacht fing es mal wieder an zur  regnen und unsere Sitzhocker waren am nächsten Morgen noch quatschnass. Egal, wir sprangen erstmal unter die Dusche, genossen den 5 Sterne Campingplatz mit den schlechtesten Brötchen Italiens und schmissen uns erst gegen 10.00 Uhr wieder auf die Bahn……bis Denkendorf, über 500km!

Für uns war die Autofahrt anstrengend aber komplikationslos, für die Gegenfahrbahn begann an diesem Pfingstwochenende mal 24h später…..Stau von BOZEN BIS DEUTSCHLAND…..unglaublich, aber wahr!

Anbei dürft Ihr die schönen Fotos von unserer Heimfahrt bewundern, der Blick in die Alpen war sensationell.

Wir erreichten Denkendorf um 17:00 Uhr, tankten die Fahrzeuge voll und genossen den Biergarten vom Lindenwirt. Rustikale bayrische Küche, komische Mitesser an den Nebentischen und einen entzückenden Hund, den wir Alle schockverliebt mitgenommen hätten….irgendwie ein kurzgeschorener Bobtail oder Mischling oder so. Da hätte unsere Emily aber geguckt…..

Den wirklich letzten Aperol Sprizz gab es uncharmant auf dem Parkplatz in Denkendorf, die Nacht war unspektakulär aber recht frisch.

Am nächsten Morgen erwachten wir bei 6,5 Grad Ende Mai…..

Das letzte Stück bis Berlin war entspannt, keine LKWs auf der Spur, die Republik im Feiertagswahn. Wir verabschiedeten uns von Christiane und waren bereits um 12:45 Uhr in Groß Ziethen am Mittagstisch der Schwiegereltern.

Zuhause erwarteten uns neue Untermieter in Form von Lebensmittelmotten- so war unser Programm für Pfingstmontag klar definiert…..Ungezeiferbekämpfung im großen Stil.

Italien 2023, I: Denkendorf, Desenzano del Garda, Sirmione

Endlich Urlaub! Man mag zwar verwundert den Kopf schütteln, schließlich war die Schreiberin dieses Berichtes erst sechs Wochen zuvor in Schweden, doch in sechs Wochen kann die Welt eine ganz Andere sein…..

Kurz und gut, ich war urlaubsreif und zwar so richtig!

Gegen 10:30 Uhr ging es entspannt nach Mahlow, kurz nach 12:30 Uhr komplementierten Christiane und Lisa das Rudel in Michendorf ( nachdem diese eine Odyssee durch die Schleichwege der Republik hinter sich hatten) und wir fuhren gen Denkendorf, ja….Denkendorf….Lindenwirt, Parkplatz und gutes Essen. Die Strecke war staulastig, wir standen schon ab Potsdam und waren genervt, noch keine 100km von Berlin entfernt.

Doch auch die schlimmste Staustrecke ist mal zu Ende und um 18:00 Uhr standen wir auf der Aral und tankten Bianca auf. Um 18:30 Uhr gaben wir unsere Bestellung auf und kurze Zeit später schmeckte der Schmorbraten mit Klößen und Rotkohl doppelt so gut. 

Das Wetter zeigte sich kühl und nieselig, zwei Grad versüßten uns den Hundespaziergang. Wir staunten über Lisa, die tapfer wie ein kleines Duracellhäschen vorweg rannte und vermutlich im Anschluss in süße Hundeträume fiel.

Gegen 21:30 Uhr war das Licht aus! 

Weckerklingeln um 05:15 Uhr ist widerlich, bei einer Weiterfahrt nach Italien leider unvermeidlich. Unser Frühstück fiel knapp aus, kaum ein Brötchen fand den Weg in unseren Magen.

Gott sei Dank hielt sich der Verkehr in Grenzen und wir erreichten zügig Österreich. Vorher kletterte ich zu Christiane in den Pepper und genoss mal eine andere Aussicht und bewunderte das Schlingern von Bianca…..

In Österreich mussten wir von der Autobahn herunter und wurden über die Dörfer geleitet.

Um 10:34 begrüßte uns Telefonica mit „Willkommen in Italien“ das Wetter zeigte muntere 14 Grad, immerhin….in Bayern waren es nur neun Grad.

Der Weg bis nach Sirmione zog sich, hin und wieder kam es nass von oben und dennoch waren die Temperaturen recht nett, verglichen zu Süddeutschland und Österreich.

Gegen 14:00 Uhr kamen wir am San Francesco Village an und konnten sofort einchecken. Wieder bekamen wir Platz Nr. 6 und 7, Gott sei Dank war aber der Blick auf den See nicht verhangen vom Regen, uff.

Mathias und Emily probierten den See aus, echte Seebären lassen sich von 18 Grad im Schatten nicht abbringen.

Da uns ein kleines Hungerchen quälte, unser Frühstück ja auch eher karg ausgefallen war, überfielen wir das platzeigene Restaurant. In 2022 hatte ich sensationelle Spaghetti Frutti di Mare gegessen und genau diese kamen auf unsere drei Teller. In der Mitte komplementierte eine Pizza Funghi unser Mittagessen.

Den Nachmittag ließen wir mit dem einen oder anderen Aperol Sprizz ausklingen,Christiane hatte ein ordentliches Lager nach Italien mitgenommen!

Leider zog es sich zum Abend zu und Gewitter kündigten sich im großen Stil an.

In Sirmione erwartete uns, mal wieder, Nieselregen….wie sollte es anders sein?

Anders als 2020 kam uns der Ort netter und lieblicher vor, lag es an der Uhrzeit oder den noch in der Überhand italienischen Touristen? Sei es drum, wir freuten uns, dass wir auf keine peinlichen Teutonen stießen.

Wir Fünf schlenderten durch den Ort, Lisa gab das Tempo vor. Die Kleene lief wieder wie aufgezogen, es war uns eine wahre Freude.

Mit einem Eis in der Hand und einem Aperol auf dem CP ließen wir den Abend ausklingen. Gegen 21:30 Uhr schlûpften wir unter die Dusche, die megaheiß und erholsam war.

Für die Nacht waren auch eher kältere Temperaturen und Regen angesagt, uns war es egal, der Tag hatte uns geschafft.

Italien 2021, II: St. Vigil, St.Peter, Rastenbachklamm

Wir ließen es langsam angehen, schliefen aus ( die Thermik im WoWa ist super) Frühstück gab es kurz nach 8:00 Uhr, die Sonne gab um diese Zeit bereits Alles….und doch, man sah schon die aufkommenden Gewitter. Der Wetterbericht versprach 31 Grad und wir bauten erstmal Emilys Pool auf. Zu dumm das die Maus nicht in den See darf. Mathias sprang mehrmals an diesem Vormittag hinein und ich pflegte meine Hautfarbe….das Berliner Coronagrau muss aus dem Gesicht! Nebenbei behielten wir bereits unser Ziel an diesem Tag im Auge, St. Vigil in Altenburg mit dem berühmten Aussichtsbalkon auf den Kalterer See.


Nachdem Mann und Hundekind genug vom planschen hatten, machten wir uns gegen 13:00 Uhr auf nach St. Vigil. Wir wollten zunächst die wunderschöne Aussicht genießen und uns dann an die Rastenbachklamm wagen. Ein Parkplatz war Gott sei Dank schnell gefunden und mit kurzen Blick auf St. Vigil gings los.

Kirche ist Kirche bleibt Kirche und irgendwie immer gleich, da war der Blick auf unseren See schon was gaaaaaaaanz anderes. Rechts unten sieht man sogar das Biotop und unseren Campingplatz. Während unserer Wanderung hatten wir öfters nen Blick auf den See, hier kommt die geballte Sammlung.

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Blick auf den Campingplatz, wir sahen sogar die Bianca von oben

Nachdem wir uns vom See „sattgesehen“ hatten schlenderten wir an der Ruine von St.Peter vorbei, hierbei handelt es sich um die älteste Kirchenruine Südtirols, 4-5. Jh. n. Chr.

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Mit großem Enthusiasmus liefen wir in die Klamm und waren vom Urwald ziemlich begeistert. Wir liefen zunächst viele Treppen „ nach unten“ und waren uns von Anfang an bewusst, dass wir diese auch irgendwie wieder „ nach oben“ laufen müssen.

Wir überquerten Hängebrücken und schmale Stiegen die am Fels angebracht waren. Die Wanderung fiel unter leicht, uns hat sie gereicht.

Unten angekommen spaziert man an der Klamm entlang und bewundert mehrere Wasserfälle. Wir waren überrascht wie viele Touris mit uns den Marsch antraten, obwohl die Meisten wohl eher nur die Klamm besuchten und nicht den Rundweg übers Bärental und Müllereck liefen.

Den großen Wasserfall bewunderten wir nur noch aus der Ferne und liefen zum vorletzten Aussichtsbalkon mit steilem Abstieg. Abstieg, ja richtig gelesen…..es ging noch weiter hinab!

Leider fing auch das Wetter an zu schwächeln und der Aufstieg war quälend.

Der Weg zurück sollte uns über Felsen, steilem Aufstieg im Laubwald und am Ende wieder durch den oberen Teil der Klamm bringen, bis wir dann alle Stufen wieder hinauf hätten laufen müssen. Es war sauschwül, das Wasser lief aus allen Poren.

Der Blick auf den See vom Aussichtsbalkon versprach ein Gewitter vom Feinsten, es grummelte bereits fürchterlich im Hintergrund.

Anbei noch eine Impression vom Rückweg….zum Teil krabbelten wir über die Felsen.

Am Ende nahmen wir einen Shortcut als wir entdeckten, dass wir direkt neben der Straße liefen. Unsere Faulheit sollte sich als Glücksfall erweisen, es fing nämlich fürchterlich an zu schütten……da hätte uns auch die schönste Klamm nichts gebracht.

Zurück auf den CP tranken wir erstmal ein Radler und genossen das erste Gelato in diesem Urlaub. Es gewitterte den gesamten Spätnachmittag, auch, als wir uns gegen 17:30 Uhr auf den Weg in den Pernhof machten.

Wir fanden schnell einen Parkplatz in Tramin und erfreuten uns an dem Bummel durch das niedliche Nest.

Im Pernhof ließen wir uns verwöhnen, freuten uns wieder zurück zu sein. Neben Speckknödelsuppe gab es für Mathias Leber und für mich Kotelett vom Iberico Schweinchen.

Draußen gab das Wetter alles, es gewitterte was das Zeug hielt. Das das Gewitter eines der Übleren war, merkten wir als wir wieder auf dem Campingplatz waren. Unsere Nachbarn hatten die 1000€ Markise gerettet, der Sturm hatte diese bereits umgestülpt, uns fehlen eindeutig Sicherungsseile. Doch Paulas Eltern waren Seelen von Menschen und gaben uns zwei Seile! Nachdem wir das Wasser literweise von unserer Plane gewischt hatten, gingen wir einigermaßen beruhigt in unser Bett.

Camping bleibt spannend, man kann es nicht anders sagen!

Das Wetter bleibt ebenfalls spannend, die Vorhersage verspricht nichts Gutes!

Kroatien 2016: V, Insel Hvar

Unsere letzten Badetage verbachten wir auf Hvar. Wir nahmen die Fähre ab Drvenik und mussten, nach 30 Minuten Überfahrt, über die gesamte Insel von rd. 77 km fahren. Es gibt allerdings nur drei größere Ortschaften, Stari Grad von wo die großen Fähren nach Split abfahren, Jelsa und eben Hvar Stadt wo sich jung und schön bzw. alt und reich trifft. Die Strecke zog sich, die Straßen waren schmal, die Orte sahen  aus, als ob sich in den letzten 100 Jahren wenig verändert hat.

Die Crystal Meth …äh pardon…Crystal Symphony  ging auch vor Hvar an Land, an einem Tag waren sogar zwei Kreuzfahrtschiffe im Tenderhafen und überrollten die kleine Stadt.

Hvar ist  ein sehr schönes Fleckchen, bezaubernde Altstadt, venezianische Geschichte mit toller Architektur und einer Burg  mit fantastischem Ausblick.

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Wir genossen unsere supertolle Ferienwohnung, inkl. Badeplatz zum Hinlaufen. Der Strand vor unserer Haustür war nur am ersten Tag schön, ab dem zweiten Tag fanden wir den Kiesstrand nur noch eklig und legten uns dann doch lieber auf eine Badeplattform-so ändern sich Vorlieben.

Unsere Wohnung hatte DEN exklusiven Blick in die Altstadt, den wir uns dem Grunde nach nur noch mit 3-5 Häusern ( nicht Hotels) teilten.  Auch von den Jachten wo sich jung  und schön oder auch alte und reich tummelten, dürfte dieser Ausblick nicht möglich  sein, der Winkel machts.

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Dinner with a view

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Ausblick vom Balkon

Ausblick von der Festungsanlage, Im Hintergrund sieht man auf Bild 3 die Pakleni Inseln. Sollen traumhaft sein, tolle Buchten und Badestrände. Mit Emschlimmschlimm nicht machbar-Hunde verboten!

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Emily machte auf Hvar ihren Freischwimmer, sie lernte von der Badeplattform oder vom Stand aus, aus eigenem Antrieb ins Wasser zu springen und paddelte wie ein Weltmeister durchs Meer. Sie hatte sichtlich Freude und war unheimlich relaxt.

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Wauzi macht Urlaub!

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Es gibt natürlich  auch negative Beispiele des Massentourismus auf Hvar zu berichten. Die Stadt ist  nicht auf die Massen jung & schön, alt & reich, Kreuzfahrer und Normaltouris ausgerichtet. Leider wurden viele Hotelanlagen aus der Zeit Jugoslawiens einfach vernachlässigt und verunzieren als Ruinen die Landschaft. An den wenigen Badestellen direkt in der Stadt sieht es zum Beispiel so aus:

imageUns hat man da nicht hinbekommen….aber unsere Hipster waren mit der Strandvariante à la Gropiusbad durchaus einverstanden und  zufrieden.

An unserem Letzten Tag auf Hvar fuhren wir nach Stari Grad. Zum Einen wollten wir mal schauen, ob es noch authentische Orte auf Hvar gibt ( kann ja nicht alles auf Clooney, Ecclestone und Schiffer ausgerichtet sein) und andere Badestelle ausprobieren. Außerdem wollten wir uns den Hafen ansehen und die Rückreise nach Split klären.

Stari Grad ( alte Stadt) begeisterte uns sehr. Nicht überrestauriert, die Preise verträglich und nicht so überlaufen. Wir schlenderten durch die Gassen und als uns die Hitze zuviel wurde, gings zurück an unsere bevorzugte Badestellen.

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Die Tage von Hvar waren superschön, eine Insel die uns begeistert hat. Als letzes Hightlight unserer Kroatientour steht noch Šibenik mit seiner Kathedrale und Festung als auch der Nationalpark Krker Wasserfälle an. Beides Orte, die ich bereits in meiner Kindheit besucht hatte.

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