Hochzeitstag und Geburtstag in Nizza, yeah!
Wir flogen am 26.06. mit wenig Verspätung an die Côte d‘Azur, erfreuten uns am moderaten Sommerwetter, welches uns den schweißtreibenden Weg zum Terminal 1 und damit zu Europcar, erheblich erschwerte.
Nach einer guten Stunde Warten ( Europcar ist immer lästig) hatten wir unseren Seat, der uns in den nächsten Tagen einen guten Dienst leistete.
Flughafen und Innestadt liegen fast in Laufdistanz, unser Hotel Danemark , ein schlichteres seiner Art, fast am Strand….200m bis zum Wasser.
Der erste Gang führte uns in einen Carrefour und kurze Zeit später saßen wir auf zwei Stühlen an der Promenade des Anglais und ließen uns Baguette, Pont L’Eveque und ein Bierchen schmecken.
Wir schlenderten im Anschluss auf genau dieser Promenade entlang, bewunderten das Hotel Negresco und ließen uns mit einsetzendem Gewitter in einem Beachclub nieder.
Dort genossen wir einen überteuerten Aperol für 14€ und befeierten den 10. Hochzeitstag ein wenig.
Der Regen ließ nach, wir bewunderten den wunderschönen Regenbogen und Mathias ließ es sich nicht nehmen, kurz ins Mittelmeer zu hüpfen.
Mit der Suche fürs Abendessen erschlenderten wir die Altstadt, den Cours Saleya und landeten dort in einem Tourirestaurant vor einem Riesenpott Bouillabaise. Meine war leider etwas sandig…der Fisch und die Meeresfrüchte aber toll.
Mittlerweile war es dunkel, wir bummelten zurück zum Hotel, bewunderten das Negresco bei Nacht und fielen in tiefen Schlummer.
Der nächste Morgen begann mit einigen Nachrichten auf Whats App und einem liebevoll gestalteten Geburtstagstisch für micht! Uff, wieder ein Jahr älter…..
Gut gelaunt machten wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt, der uns zunächst zum berühmten „I love Nice“ Schild führte, welches für die Zieletappe der Tour de France ein anderes Design erhalten hat.
Das Originalschild begrüßt zur Zeit Ankömmlinge auf dem Flughafen.
An der Uferstraße umrundeten wir den Colline du Chateau, den wir uns für den Nachmittag aufgespart hatten und liefen zum Hafen von Nizza.
Dort landeten wir in einem Cafe´in der Seitenstraße und genossen unser Frühstück, Eclair mit Cola- wohl bekommts….
Der Bummel durch die Altstadt war toll, ein Cafe´au lait in einem wirklich tollen Restaurant war noch schöner.
Wir bewunderten die Kathedrale von außen und genehmigten uns ein Eis bei Fenocchio, DER Eisdiele von Nizza.
Der Fischmarkt ist eher unspektakulär:
Nizza hat Alles, was der relaxte Wochenendtouri sucht, nette Geschäfte, Restaurants und nach Paris die größte Sammlung an Museen und Kunst. Diese ist auch überall in der Stadt präsent. Das eine oder andereHinguckerchen findet man jeder zweiten Ecke.
Der weitere Verlauf gehörte neben der Altstadt dem Colline du Chateau, mit dem tollen Blick „über den Dächern von Nizza“ und Hafen als auch eine kleine Mittagsrast und leckeren Austern in der Altstadt.
Der Markt am Cours Saleya ist noch eine Erwähnung wert, insbesondere unser liebenswerter Wurstverkäufer wird mir in Erinnerung bleiben.
Wir schlenderten ziemlich ermattet nach 15 km Fussmarsch an der Promenade d‘Anglais zurück ins Hotel, wo wir ermattet den späten Nachmittag verbrachten.
Den späten Nachmittag verbrachten wir im Hotel, ich telefonierte mit lieben Menschen, die mir einen schönen Geburtstag wünschten. Um 19:00 Uhr nahmen wir die Reservierung im „Tigermilk“ wahr, Cevichefreunde werden wissen, was sich unter Tigermilch versteckt?
Der 28.Juni stand unter dem Einfluss von Lavendel. Wer Ende Juni in die Provence fliegt, wird unweigerlich immer versuchen, den in voller Blüte stehenden Lavendel zu beobachten.
Wir starteten früh, waren bereits vor 7:00 Uhr „on the road“ und kamen nach dem Stau hinter Nizza auch gut mit dem Wagen voran.
Gegen 9:30 parkten wir vor Valensole und begeisterten uns mit einigen Reisegruppen am Lavendel und dem unvermeidlichen Souvenirshop.
Natürlich hielt sich der gemeine Tourifraktion nicht an die Anweisungen und trampelte durch die Felder, obwohl dies streng verboten ist. Wir versuchten uns abzusondern, blieben grundsätzlich immer am Anfang der Felder stehen und fanden es dort am Schönsten wo keine asiatischen Instagramposer den Lavendelbauern ärgern.
In Valensole hatten wir Probleme etwas zu Beißen zu bekommen, da der eine Bäcker im Ort überfordert war. Gut, dass wir in der Nähe vom Parkplatz noch einen kleinen Bioladen fanden, der uns versorgte.
Die Autorunde durch die Felder nach dem Frühstück war noch beeindruckenderund hochzufrieden kamen wir am Lac du Sainte Croix an. Klingelt es bei dem Einen oder Anderen- ja, in Sainte Croix hatten wirIm Oktober gewohnt. Damals kamen wir nicht mehr zum Baden, es war zu kalt. Das holten wir BEIDE ( ich war auch im Wasser) nun nach und erfreuten uns an der Wiederkehr.
Zurück in Nizza zog es uns zum Strand und in die Innenstadt und zu Moules Frites in der „all you can eat“ Variante. Lecker war es…..
Unser vorletzter Tag begann verhangen, wir beschlossen nach einem Frühstück in unserem Eckcafe´ nach Cannes zu fahren. Eine Perle an der Cote d’Azur, die ich zwar kannte aber zuletzt vor 15 Jahren da war.
Wir bewunderten eine Oldtimer Show, liefen über den puppigen Markt, warfen einen bewundernden Blick auf den Strand Luxushotels und verzogen uns gen Norden….
Bevor wir aber den Badefreuden fröhnen wollten, schlenderten wir auch in Cannes über den Markt, klein abder sehr gut sortiert….
An den Strand, mit viel Seegras und Wind. Ich war im Wasser, Mathias nicht, also ab nach Nizza und an die eigene Promenade in die Klamotten.
Es kam, wie es kommen musste….Mathias versenkte seinen Ehering! Ins Mittelmeer! Ins auf Nimmerwiedersehen….
Todtraurig suchte er den Strand ab, nahm Kontakt zu 1,2,3 Gold auf, die ihm versicherten, dass er seinen Ring wiederbekommt. Ich hatte bereits andere Modelle beleuchtet…..Frauen sind da pragmatischer.
Der Tag war ein wenig gelaufen, abends landeten wir bei einem Thai und ließen uns ein rotes Curry schmecken. Gut, dass wenigstens die deutsche Fussballnationalmannschaft gegen Dänemark siegte, schließlich wohnten wir im
Hotel Danemark; so nahm der Abend einen versöhnlichen Verlauf.
Der letzte Tag ist schnell erzählt. Ausschecken, frühstücken und ab an den Strand. Dort dümpelten wir zwei, drei Stunden herum, gingen anschließend eine Cola trinken und landeten gegen 14:00 Uhr nochmal beim Thai.
Um 16:00 Uhr waren wir am Flughafen, gaben den Wagen ab und liefen die 1,2 Km zu Terminal 2.
Hier nun auch das Originalschild von „I love Nice“.
Wir waren guter Dinge und hocherfreut, dass wir vor dem Gate noch Plätze zum Abhängen bekamen….um 17:15 Uhr wurde unser Flug abgesagt! Annulliert, angeblich wegen schlechten Wetters….aha, zeitgleich hob eine Easyjet nach Berlin ab und in Nizza erwarteten uns 28 Grad und blauer Himmel! Wir blieben ruhig, warteten die 30 Minuten nach Zugang der SMS der Airline „ wir kümmern uns“ ab und wunderten uns auch nicht, dass wir nie wieder etwas von Eurowings gehört haben.
Wir buchten uns neue Flüge nach Nürnberg für den nächsten Morgen, buchten im Campanile ein Zimmer und einen Wagen mit one way Zuschlag.
Das Essen im Campanile war grottenschlecht, das Schlechteste was ich jemals in Frankreich gegessen habe…egal, wir waren dankbar ein Plätzchen für die Nacht bekommen zu haben. Dieses Glück war nicht Allen vergönnt in dieser Nacht, wie wir bitte am nächsten Morgen lernen mussten.
Früh war die Nacht zu Ende, bereits um 5:45 Uhr standen wir wieder mit Sack und Pack auf dem Flughafen und dieses Mal ging alles glatt! Unser Flug nach Nürnberg dauerte lockere 1:15 Uhrund Mc Donalds verwöhnte uns
mit einem Frühstück. Schlechter als der Frass im Campanile war dies auf jeden Fall nicht und so machten wir uns gestärkt auf den Weg nach Berlin. Unser Autochen war ein netter Audi in schwarz und den hatten wir bis Berlin dann auch richtig lieb.
Am frühen Nachmittag hatte uns die Stadt wieder, ein liebevolles Abendessen und das weiße Fellknäuel machten die Rückkehr leicht.
Die Kostenübernahme der zusätzlichen Kosten aufgrund unseres Zwangsaufenthaltes in Nizza wurden Alle von Eurowings abgelehnt, momentan kümmert sich die gleiche Kanzlei um uns, die bereits die Klage gegen KLM bearbeitet hatten.