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Trans 2024, Karibik-Europa, XIII: Porto

Oh das hatten wir uns anders vorgestellt!

Um 7:00 Uhr erhielt ich eine Whats App Nachricht aus der 10. Etage, keine fünf Minuten später bangten wir im Hospital der Perla um das Leben von unserem Heinz aus Eschweiler. Mit einem schweren Hinterwandinfarkt wurde er gegen 9:30 Uhr in Porto in ein Krankenhaus überführt, Simone und Elke verließen das Schiff mit Sack und Pack, in Eile hatten wir die Koffer gepackt, helle Aufregung und Sorge begleiteten uns für den Rest des Tages.

Schnell ließ sich allerdings erahnen, dass das Ärzteteam auf dem Schiff grandiose Arbeit geleistet hatte, wie im späteren Verlauf der Krankengeschichte immer wieder von allen Seiten bestätigt wurde.

Lustlos blickten wir auf das Hafengelände, entschieden uns aber dennoch für die City, da wir so auch in der Nähe von Elke und Simone waren, falls wir doch noch ins Krankenhaus fahren mussten.

Mit ungutem Gefühl und ohne Frühstück im Magen traten wir unseren Weg nach Porto an, jetzt nur noch zu Zweit statt zu Fünft.

Die Idee mit dem 500er Bus in die Innenstadt zu fahren, verwarfen wir schnell, als wir uns die Schlangen an der Bushaltestelle ansahen. Mit einer Familie, die ebenfalls wie Rudi Ratlos herum stand, entschieden wir uns für ein Uber und waren mit einem Einsatz von 11€ pro Familie in der Innenstadt.

Vom Bahnhof Sao Bento ging es erstmal in einen Nata Schuppen ( dem Original) und gestärkt ging es nach Ribeira und Gaia.

Wir bewunderten Porto am Douro, waren 1x mehr verliebt in die Schöne Stadt.

Über die berühmte Brücke liefen wir über den Fluss und gingen schnurstracks zu Calem, Portweinprobe mit Muscheln und natürlich am Ende um ein Fläschchen reicher.

Wir bummelten noch in Gaia am Ufer entlang und ließen uns dort von einem Uber abholen. Für unter 20€ waren wir wieder in Leixoes.

Dort warfen wir wenigstens noch einen Blick an den Strand, bewunderten das futoristische Hafengebäude und aßen stilecht Tapas in der schiffseigenen Tapasbude.

Mit einigermaßen guten Nachrichten aus dem Krankenhaus in Porto und der Aidaauktion für einen guten Zweck (fast 9000€ kamen zusammen) ließen wir den Tag ausklingen.

Mit Porto ging die gemeinsame Zeit als Fünfertrupp Ende, hier noch ein Foto aus besseren Tagen. Dem lieben Lesenden sei aber gesagt, im August 2024 waren wir alle Fünf wiedervereint….es gibt also ein Happy End!