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Trans 2024, Karibik- Europa, XI: Teneriffa

Die  zweite Kanareninsel erwartete uns bereits ab 6:00 Uhr morgens, Mathias ging es ein wenig besser und wir starteten frohgemut in den Tag.

Bei Cicar standen wir in einer langen Schlange und warteten bestimmt 50 Minuten auf unseren Peugeot 2008, ein nettes Auto. 

Unser erstes Ziel war Orotava mit dem Casa de balcones, tollen Aussichten auf den Teide, eine schöne Infrastruktur und einem Supermarkt mit gutem Angebot, Mathias bekam Babyquetschies, Cola, Tuck.

Schön an der Küste entlang gefahren, tolle Aussichten und dann ab nach Icod de los vinos, ein Traumörtchen mit der Sensation….ein riesiger Drachenbaum. Wir schlenderten rund um Hauptplatz und Kirche, erstanden wichtige Dinge wie gebrannte Mandeln, Kandierte Weintrauben und gebrannten Kokos und befanden uns auf der Straße nach Masca.

Hier und da mussten wir die Route ändern, da tatsächlich GPS Fehler angezeigt wurden und die Serpentinen wurden wilder und wilder und wilder.

Endlich hatten wir es geschafft, die bizarren Berge und das niedliche Masca lagen vor uns!

Nun mussten wir aber auch zurück und hier tat sich das Navi zunächst schwer, schlussendlich landeten wir dann aber doch auf der Inselumrundung.

Hafen, Tanstelle, Cicar…..drei Schmähworter irgendwie in Einem. Immer wieder die letzte Herausforderung, wo gebe ich das Auto ab, wo ist die letzte Tanke, verdammt wo ist denn nun die Autovermietung!

Zu unserem Übel waren wir nun auch noch mit Ina und Rafael verabredet, Mathias Cousine und Kind.

Wir wollten wenigstens kurz auf die Kabine, Hände waschen und dann wieder los.Um 19:00 Uhr hatten wir es geschafft und schlossen Beide in die Arme.

Zu Viert erbummelten wir uns Santa Cruz, eine nette Stadt, größer als erwartet.

Zufrieden kehrten wir auf ein schnelles Abendessen ein, Mathias versuchte sich an Papa Locas, ich Hamburger und Pommes.

Gegen 21:30 Unr kehrten wir zum Schiff zurück, das Ablegen aus Teneriffa bekam ich nicht mehr mit, ich war durch!

Der an Teneriffa sich anschließende Seetag war unspektakulär! Wir trafen uns mit den Eschweilern um 11:00 Uhr im Fuego und verzogen uns zunächst ins 5. Element, wo wir auf ein sehr nettes Paar trafen, die seit Teneriffa mit an Bord waren.

Später lagen wir geschützt auf der Liege und noch etwas später perfekt geschützt in der Kabine zum Schläfchen.

Abends trafen wir uns mit Elke und Heinz im Weite Welt….Summertime im Anschluss, fertig!

Trans 2024, Karibik- Europa X: La Palma

Die Nacht war genau so unruhig wie die Nacht zuvor, Husten und Magen Darm hatten dafür gesorgt

. La Palma, wir kommen! Europa, wir sind wieder da!

Um 9:15 Uhr hatten wir den ersten Schritt wieder auf Land gesetzt, die Transatlantiktour war damit Geschichte! Als letzte Herausforderung auf dieser Reise wird nur noch der Golf von Biskaya vermutet. Da der Wetterbericht nach erster, vorsichtiger Schätzung uns aber hold sein wird, sehe ich auch diesem Seetag entspannt entgegen.

Die PKW Übernahme bei Cicar war unproblematisch, Mathias setzte sich sogar ans Steuer und los gings über die Insel.

Bevor ich ins Sightseeinggetümmel einsteige, ein Hinweis! Die wahre Schönheit von La Palma blieb uns ein wenig verborgen, da am Tag vorher Regen auf die Insel niederging, der dafür sorgte, dass wir viel Dunst, wenig Aussicht hatten…schade, nicht änderbar.

Im Vorfeld der Reise hatte ich mir viele Gedanken zu La Palma gemacht, ich wollte weder den ganzen Tag auf der Vulkanstraße verbringen, noch in Santa Cruz festhängen. Der Nationalpark ( Taburiente) erschien mir für einen Tag zu ambitioniert. Mit einiger Suche bin ich dann auf Poris de Candelaria gestoßen, ein Fischernest an der Westküste. Bedeutete für uns 1x auf die andere Seite, 2-3 Aussichtspunkte auf dem Weg dorthin, evtl. ein Blick auf das neue Lavafeld und ein Nachmittag in Santa Cruz, theoretisch sogar mit Badeaufenthalt.

Der Weg mit unserem abgerockten Fiat Tipo bis Tazacorte war unproblematisch, bis auf den Dunst über der Insel waren wir erfreut über das was wir sahen und mit großen Gelächter nahmen wir die Abhänge nach Poris in Angriff. Im Hinterkopf hatten wir allerdings sehr wohl bereits den Weg zurück. Um in das Seerauberhöhlennest zu gelangen muss man allerdings fit sein. Vom Parkplatz bis ins Dorf läuft man gelassene Fünfzehn Minuten steil, unbefestigt bergab, wir im umgekehrten Fall mit Hals, Magen, Darm und Kopf wieder bergauf….viel Gekeuche und Gefluche inklusive. Elke blieb gleich im Auto,wir Wir stiefelten los und waren beeindruckt! Eine Wohnhöhle, in der einfache Fischerhütten gebaut wurden, wilde See und kaum Touris. Die Häuser wurden immer noch genutzt, kaum vorstellbar.

Der Weg bergauf gestaltete sich wie bereits kurz erwähnt schwierig, Simone und ich keuchten aus allen Löchern, wie es Mathias ging, mochten wir uns nicht vorstellen.

Der größere Hammer kam aber dann bei den 30% Steigungen. Die mochte unser Peugeot gar nicht und es endetet wie es enden mussten….Mathias versuchte sich im Fahren, wir keuchten weiter. Anfangs zu Viert, später dann nur zu Dritt! 

Gott sei Dank, die Möhre schaffte es aber dann doch und in Los Llanos kehrten wir erstmal in eine Apotheke ein.

Die Sicht in die Berge war auf dem Rückweg nicht besser, ein kleiner Verfahrer brachte uns aber den schrecklichen Ereignissen aus 2021 ein wenig näher. Auffallend war, dass auch Richtungsanzeigen ganze Ortschaften ausgesteichen waren und weil wir nicht aufpassten, landeten wir genau auf einer dieser Straßen, die am noch noch nicht erkalteten Lavafeld von 2021 endeten! Unter dem Feld, ganze Dörfer, zerstörte Existenzen und am Rande des Lavafeldes sieht man wie klein der Grat zwischen Leben und Tod ist; manchmal nur ein paar Palmen.

Zufrieden mit unserem Tag schmissen wir die Schlüssel wieder bei Cicar ein. Mathias ging schnurstraks erstmal in die Heia, Simone und ich traten den Gang in die Innenstadt an.

Wir erbummelten uns ein wenig Santa Cruz, entdeckten ein paar hübsche Geschäfte und Häuschen und warfen einen Blick auf den Lavastrand.

Kurz nach 18:00 Uhr waren wir wieder zurück, abends gabs nur noch Essen für vier von uns im Bella Donna…Mathias versuchte sich kläglich an Nudeln.

Simone und ich zogen uns „ Dancing with the officers“ rein, war wohl die beste Show der Tour. Um 23:00 Uhr im Bett gewesen