Bereits morgens um 8:00 Uhr waren es 32 Grad im schönen En Gedi. Wir genossen ein super Sabbat Frühstück mit allem was das koschere Herz begeht: Ei, Joghurt, Früchte süße Backwaren, Thunfischsalat, Matjes und Bismarck Hering, Pickles in allen Varianten, salzige Backwaren und Salate, Salate, Salate…..die Israelis mögens deftig am Morgen.
Gegen 9:00 Uhr fuhren wir zum Mineral Beach, wo ich bereits 2012 planschen war. Leider schauten wir traurig auf die verschlossenen Türen…..wohl Sabbat zu.
Die Badeanlagen eingangs des toten Meeres waren uns zu derbe in Preis und Techno und somit befanden wir uns schneller als gedacht auf dem Weg nach Netanya.
Anbei ein Bildchen von unserem tiefsten Punkt am Toten Meer.
Während Autofahren innerhalb der Woche eine Zumutung ist, ist es an einem Samstag eine wahre Freude durch Israel zu cruisen. Der gläubige Jude sitzt mit Talmud und Thora @home oder haut den Schädel an die Western Wall….der säkuläre Jude verbringt sein Wochenende mit Kind udn Kegel am Strand und lässt Jachwe nen guten Mann sein. Die muslimische Bevölkerung war ebenfalls nicht zu sehen ( zumindest auf der Straße)…. bei den Temperaturen verbringt man den Ramadan tagsüber ebenfalls lieber in kühlen, dunklen Zimmern. Somit waren wir vor 12:00 Uhr in unserem Hotel, bekamen den Special Parkplatz vor dem Haus und bezogen unsere wirklich hübschen Zimmer am zentralen Strandabschnitt. Das unser Hotel der Tip aus allen Reiseführern ist, habe ich erst später gesehen….es ist wirklich empfehlenswert.
In Netanya fährt man per Fahrstuhl an den Strand, da dieser unterhalb der Stadt liegt. Es gibt eine ganz nette Promenade und insgesamt eignet sich der Ort besser für entspannte Urlaubstage, wie wir an der bemerkenswert hohen Anzahl von russischen Touristen bemerkten…..muss ein Pauschalziel sein.
Der Strand ist ein Träumchen….Puderzuckersand und flach abfallendes Meer. Natürlich am Sabbat restlos überfüllt aber das kannten wir bereits aus Tel Aviv. Wir suchten uns nen Schattenplätzchen und ließen ebenfalls den lieben Gott nen guten Mann sein.
Gegen 17:00 legten wir eine zweistündige Schlummerrunde auf dem Zimmer ein, da bereits klar war, dass Restaurants erst spät, nach Sonnenuntergang öffnen ( Sabbat endet mit Sonnenuntergang).
Mit der Wahl unseres Restaurants hatten wir später aber großes Glück und auch der Abschlußspaziergang durchs abendliche Netanya überzeugte mich total, dass es die richtige Wahl gewesen war, nicht nochmal nach TA zurück zu kehren. Wer Lust auf entspannte Badeferien hat, sollte tatsächlich mal über Israel nachdenken….empfehlenswert.
Der letzte Morgen begann mit einem wunderbaren Frühstück, mit Allem was das koshere Herz begehrt. Wir sorgten vor, der Start unseres Flieger war erst um 17:15 angesagt.
Nach unserem ausgiebigen Frühstück liefen wir noch ein wenig durch Netanya und verabschiedeten uns endgültig von Strand und Meer.
Als ich zum Hotel zurückkehrte, hatte sich Mathias aus unserem Zimmer augesperrt. Es war einfach losgerannt, als der Rezeptionist ihn aufforderte den Wagen umzuparken, da die Wäscherei nicht die Auffahrt nutzen konnte. Nach Umparken und nochmaligem Hin& Her wegen Schlüssel und angelassener Warnblinkanlage standen wir gegen 11:00 Uhr unter der Dusche und machten uns reisefertig.
Die Fahrt zum Flughafen war unspektakulär, kein Stau war in Sicht.Ich las aufmerksam die Instruktionen von Hertz und wir waren guter Dinge, den Wagen an der richtigen Stelle abzugeben. Rund fünf Stunden vor Abflug erspähten wir den FlughafenBen Gurion und verfuhren uns erstmal, trotz ausführlicher Beschreibung. Damit waren die ersten dreißig Minuten vergangen. Als wir schlußendlich den Wagen abgeben konnten, fiel sofort die Beule ins Auge, die uns irgendein Idiot in TA ins Auto gefahren hatte. Es folgte ein wenig Diskussion aber aufgrund unserer Vollkasko ohne Selbstbeteiligung konnten wir recht cool bleiben.
Wir liefen ins Terminal, der Reisetaschentrolley meiner Mama gab den Geist auf, das Gestänge brach und die Tasche konnte nur noch über den Boden geschlörrt werden…..was auf Dauer sehr anstrengend war. Wir gingen immer in Richtung „All Departures “ und schauten traurig aus der Wäsche, als uns suggeriert wurde, dass die UP von TERMINAL 1 fliegt. Also schleppten wir unseren Kram zum Shuttle und verteidigten hartnäckig unseren Platz im Bus der wiederum Verspätung hatte und so proppenvoll wurde, dass Atmen schwerfiel. Der gutgelaunte Busfahrer sprach nur hebräisch und so mutmaßten wir lediglich , wann wir am Terminal 1erreicht haben. Zwischendurch wähnten wir uns sogar auf der Straße nach Tel Aviv, vom Flughafen war nichts mehr zu sehen.
Zu guter Letzt stoppte der Bus an einem kleinen Terminal, der sich ziemlich popelig zum Rest des Flughafens ausmachte. Auf den Schildern stand irgendwas auf hebräisch, ich konnte lediglich 19.6.2017, Terminal 1 lesen und mutmaßte, das der Terminal niegelnagelneu ist und die offizielle Eröffnung am 19.0617 sogar erst stattfinden wird. Wir wurden unproblematisch eingecheckt, lediglich das zugebuchte Gepäck machte Probleme, weil UP es nicht im System hatte. Wir hatten aber die notwendigen Papiere dabei und konnten nachweisen, dass alles seine Richtigkeit hatte.
Wir wurden biometrisch vermessen, unser Gepack mussten wir dieses Mal nicht auspacken. 2012 war jeder meiner Dreckschlüppis in den Händen der Flughafenangestellten gewesen ! Zu guter Letzt fanden wir uns an einem Minigate ein, ohne Restaurant, ohne WC , ohne Leben…..dafür wartete ein Shuttle auf uns, der uns wieder zurück zum Terminal 3 brachte. …..wir waren mittelschwer sprachlos!
Es waren noch zwei Stunden bis Abflug, wir hatten fast drei Stunden nur mit der Infrastruktur am Flughafen zu tun gehabt! Unseren Busfrust bekämpften wir mit einem letzten Mittagessen und gönnten uns ein richtig feudales Mal mit den letzten 400 Shekel und 1$😜.
Wir solltem am Ende von D3 abfliegen, dachten wir……..bis wir wieder einen Shuttle erblickten und nun haltet Euch fest. Dieser Shuttle fuhr uns wieder zurück zum menschenleeren Terminal 1!!!!! Langsam aber sicher waren wir abgenervt, so können fünf Stunden auf einem Flughafen vergehen!
Wir hatten einen schönen Start über Tel Aviv, Israel verabschiedete uns mit einem klaren Blick übers Land.
Unser Flug war unspektakulär, wir hatten eine super Flugbegleitung in unserer Reihe, die uns über ihren Isrel Aufenthalt aber auch aus ihrer beruflichen Laufbahn erzählen konnte. Soziologin mit BAMF Erfahrung, mir schlackerten die Ohren als ich den Untaten von Weise und Korth lauschen durfte.
Emily begrüßte uns verhalten, sie war ganz schön maulig auf uns Zwei. Mama und Klaus wurden weitaus herzlicher von ihr empfangen, ich durfte die Maus kaum anfassen…beleidigt die kleine Rübe❤️❤️❤️❤️. Von Mama Mo hatten wir das Feedback, das unser Wauzi zwei Tage nur gebellt hatte und Alexandra erzählte vom Abholtag und das Emily auch bei ihr ein wenig Einwöhnungsprobleme hatte. Alles in Allem bleibt die Hunde Pension nur in absoluten Notfällen eine Option.