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Frankreich 2022,III: St. Malo, Tag 1-2 (St. Malo, Cancale, La Pointe du Grouin)

Unser Frühstück in Rouen war entspannt, Emily bekam sogar Hundekuchen von der Rezeption…sie verzauberte mit ihren braunen Glubschis und Alle waren hin & weg.

Unser Navi geleitete uns gut aus Rouen hinaus und kurz nachdem wir auf der Autobahn waren, fühlten wir uns wie Zuhause. Nur bekannte Abfahrten begleiteten uns, über Deauville, Houlgate und Caen, ging es Richtung Avranches, St. Lô nach Villedieu des Poêles und dann zum Mt. St. Michel und schlussendlich nach St. Malo in der Bretagne. Am Mont winkten wir schon mal freundlich zur Abtei, natürlich haben wir auch diesmal einen Besuch geplant.

Der Vorfrühling begleitete uns, warme Luft kam ins Auto, der Wetterbericht der nächsten Tage verspricht viel Gutes.

Unser Auto parkten wir mehr oder weniger an fast der gleichen Stelle wie im Juni und fast erwartete ich die freche Möwe, die mir den Eckair aus der Fingern reißt.

Wir checkten im Ibis ein, wurde in die Baustelle auf der dritten Etage verpflanzt und genießen ab sofort Handwerker im Schwatz…gearbeitet wird da gefühlt nie, aber nett sind se :0)!

In den Nachbarzimmern werden die Teppiche gewechselt, es geht aber ruhig im Haus zu, wie wir schnell bemerkten. Unser Zimmer 1:1 Rouen, der restliche Bereich aber weitaus hübscher.

Da uns die Fahrt doch ein wenig geschafft hatte, schmissen wir uns für zwei Stündchen ins Bett und ging erst zum Nachmittag mit Emily zum Strand, einfach nur über die Straße, herrlich.

Der erste Gang führte uns Richtung Intra Muros, siehe auch St. Malo 2022: https://allcontinentsinonelife.com/frankreich-2022-xii-saint-malo-bretagne/

Emily fegte durch den Sand und ging natürlich in den Atlantik, ich hätte darauf wetten können. Wir liefen zu der vorgelagerten Insel und bekamen andere Eindrücke von der Stadt.

Am Fort gingen wir durchs Stadttor und drehten eine Runde durch die Stadt. Viele Restaurants waren im Winterschlaf, auch unser Café de‘l Ouest….essen gehen wird schwieriger. Immerhin sahen wir auf den Speisekarten viele Jakobsmuscheln, sehr schön…alleine dafür lohnen Normandie und Bretagne im Winter.

Da uns die Restaurants alle nicht so richtig zusagten, zum Teil echt richtig teuer waren, liefen wir wieder in unsere „ Hood“ und wurden fündig. Stylischer aber bezahlbarer Laden, im Verlauf des Abends stellte sich heraus, dass es sich um einen Familienbetrieb handelte.

Dieser machte aber erst um 19:00 Uhr auf, so blieb noch Zeit für eine Tasse Cidre an der Strandpromenade. Alleine die Strandpromenade ist sehenswert, schade, dass Sturm nicht zu erwarten ist….wenn man im www mal nach tollen Szenarien sucht, St. Malo im Sturm, fantastisch!!!!

Ich lege mal einen Blogbeitrag bei und beginne mit unseren harmlosen Strandpromenadenbildern: https://blog.ankerherz.de/blog/sturm-ueber-saint-malo-mach-besser-das-fenster-zu/

Cidre aus Tassen, so trinkt man ihn in der Bretagne und Normandie

Wir bestellten kein Menü, stellten uns unser Essen selbst zusammen und blieben bei 60€, was in Frankreich absolut in Ordnung geht.

Vorspeise: St. Jaques ( Jakobsmuscheln), Mathias Tartar

Hauptspeise: Moules Frites

Nachspeise: Crepe mit bretonischen Salzkaramell

Zufrieden versprachen wir uns, hier nochmal essen zu gehen.

Der Abend ist schnell erzählt, kurz und schnell war dieser zu Ende, wir freuten uns aufs Ausschlafen, da der Sonnenaufgang bei 8:30 Uhr und der Sonnenuntergang bei 18:30 Uhr liegt.

Tag 2: Cancale und La Pointe du Grouin

Wir wollten Austern, und zwar genau von dort, wo die Dinger aus dem Wasser geholt werden !

Die Restaurants in St. Malo nahmen fast deutsche Preise und das kam uns doch irgendwie spanisch äh französisch vor.
Nachdem wir ausgeschlafen und irgendwie verschlafen hatten, schwangen wir uns gegen 9:00 aus den Federn und genossen das gute „petit dejeuner“ in Buffetform.

Das Wetter verwöhnte mit 9 Grad und schnell war unsere Entscheidung klar, ab nach Cancale. Dort erwartete uns nicht nur ein puppiges Nest sondern Austernbänke, der Blick auf den Mont St. Michel und Austern direkt am Hafen.

Cancale liegt in der Bucht vom Kirchenberg und auch wenn er wirklich weit weg war, die Umrisse waren klar erkennbar.

Wir spielten mit Emily am Strand, genossen den Blick auf den Ort und im Anschluss zwei Dutzend Austern….52 Stk. mittlerer Größe kosten hier rd. 30€.

Cancale ist ein toller Ferienort, der zum Verweilen einlädt. Jetzt im Winter bekam man schnell einen Parkplatz und überlaufen war quasi nix…..möchte nicht wissen, wie es im Hochsommer ist.

Egal wo man sich aufhält, ob Berlin oder St. Malo…zumeist erhält man Austern aus Cancale und nochmal mehr die Nr.3 ( mittlere Größe). Aufschluss geben die Austernbänke, die direkt am Hafen liegen.

Wir lernten Ein paar Leute von Reunion kennen, die ihre Familien in Frankreich besuchten. Zusammen mit diesen verputzen wir an einem Tisch unsere Austern, direkt von der Austernbank in den zwanzig Meter entfernten Marktstand und dann auf unsere Teller.

Mittlerweile war es früher Mittag geworden und nachdem wir auch noch die überall blühenden Blumen ausgiebig bewundert hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Minkap Pointe du Grouin. Dort kraxelten wir über Stock und Stein, bewunderten die Antikriegsgrafitti am Atlantikwallbunker und schauten 1x mehr auf den Mont Saint Michel.

Die Schweinchen sind wir! Grafitti auf einem Bunker des Atlantik Walls

Auf dem Weg nach St. Malo kamen wir an diesem herrlichen Stück Strand vorbei, Mensch und Tier waren begeistert und ich hätte gegen die schicke Hütte nichts einzuwenden.

In St. Malo überfielen wir eine Tanke, Maisons du Monde und ein riesiges Carrefour. Dort erstanden wir für sehr kleines Geld Galettemehl und eine Crepe Pfanne von Tefal. Nun haben wir zwei,die Dinger haben sich auch für Omelettes bewährt.

Unser Nachmittag wurde zum relaxen genutzt,gegen 19:00 Uhr überfielen wie unseren Marrokaner für kleines Geld.

Couscous mit Merguez, lecker war es!