„Aruba, Jamaica, oh I want to take ya
Bermuda, Bahama, come on pretty mama
Key Largo, Montego, baby why don’t we go, Jamaica“
( Kokomo, the Beach Boys)
Welcome to Aruba!
Wir waren kurz nach 6:00 Uhr hellwach und stierten auf die beleuchtete Insel vor uns. Wir befinden uns jetzt geografisch in Süd Amerika, die ABC Insel liegen direkt vor Venezuela, sieben Flugminuten, wie wir von Mirdo unserem Guide heute lernen sollten.
Die Inseln gehören zu den Niederländischen Antillen und liegen UNTER dem Winde, d.h. sind geschützt vor Stürmen und Hurricans. Aruba ist eine Wüsteninsel, geprägt vom US- amerikanischen Tourismus, mit kilometerlangen Stränden. Der berühmteste ist wohl der Eagle Beach, der wiederum zugestellt ist mit allen us-amerikanischen Hotelketten.
Wir schauten uns die Hafeneinfahrt an, gingen im „Weite- Welt Restaurant“ frühstücken ( French Kiss lag noch im Schlummer) und nahmen um 8:00 Uhr die betrübliche Nachricht wahr, dass wir nicht individuell die Insel verlassen dürfen. Ich hatte diesbezüglich unsere Chancen gering eingeschätzt, da unser werter Kapitän die Strecke das erste Mal fährt und das Schiff gerade erst in La Romana übernommen hat. Der vorherige Kapitän hatte individuelle Landgänge auf den ABC Inseln und Sint Maarten möglich gemacht, ich hatte eine geringe Hoffnung. Warscheinlich fehlt hier Meister Schmid aber das nötige Netzwerk und Vitamin B.
Sei des drum, wir landeten überpünktlich in einem der Ausflugsbusse, die nicht voll waren. Maskenpflicht natürlich überall.
Alle Fotos von Oranjestad sind aus dem Bus oder vom Schiff…..viel gab es aber auch nicht zu sehen, das Nest ist total auf Duty Free, Kreuzfahrttourismus der Amis und nachgebautem niederländischen Zuckerbäckerstil ausgerichtet. Willemstad auf Curaçao ist da eine andere Hausnummer….
Unser erstes Ziel war der Kasibarifelsen ca. mittig von Aruba, Unterwegs fielen bereits die vielen Kakteen auf, Aruba hat Wüstenvegetation, selten mehr als 20mm Niederschlag per anno.
Wir erklommen den Felsen, genossen die Aussicht und Vegetation und den Blick auf die Perla. Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos.
Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos, mit toller Meeratmosphäre auf der Atlantikseite.
Danach ging es zur Natural Bridge, die leider Anfang der 2000er Jahre eingestürzt ist. Dafür verwöhnt die Baby Natural Bridge den Kreuzfahrttouri und die Umgebung drumherum sprach ebenfalls für sich. Wir waren mit unserem organiserten Ausflug versöhnt, es ist wie es ist….dafür ist das Schiff leer und wir von Kindern verschont.
Als vorletztes Ziel bewunderten wir die Alto Vista Kapelle, wo uns ebenfalls die Natur drumherum mehr zusagte als die Kapelle selbst.
Bemerkenswert ist der Wasserspeicher auf dem Hügel, rd. 300$ zahlen die Einwohner Arubas alleine an Wasser, mtl….!
Die letzten 20 Minuten verbrachten wir am California Lighthouse, mit Blick auf den Arashi Beach. Wir sahen auch die berühmten DiviDivi Bäume die nach Windrichtung Ost/ West wachsen und ziemlich bizarr erscheinen.
An den Stränden tobte das Leben, wir leider nicht dabei.
Zurück ging es über die Hotelzone, wo sich ein amerikanischer Bunker nach dem Anderen anschloss…Ritz Carlton, Marriot, Hilton usw. Die üblichen Einkaufszentren und Freßbuden, die man auch in Mexiko findet.
Bevor hier Bilder à la Cancun kommen, zeige ich aber noch ein paar puppige, karibische Häuschen, die ehr zum Verweilen einladen.
Gerne hätte ich noch einen Stop am berühmten Eagle Beach eingelegt, doch der Bus fuhr gnadenlos weiter und schmiss uns zur Mittagszeit wieder vor dem Schiff raus, Mit einem späteren Blick in den Reiseführer und Karte der Insel muss man aber festhalten, dass wir nicht so wenig gesehen haben.
Zurück auf der Perla legten wir einen kurzen Stop in der Lounge ein und brachten unseren Wasserhaushalt in Ordnung. Da ich Lust auf etwas Frisches hatte, lernten wir am dritten Tag auf dem Kahn dann doch mal eines der Buffetrestaurants kennen. Wir ließen es uns im Bella Donna schmecken, das Essen war identisch mit dem Markt Restaurant, wie wir bei weiteren Erkundungsstreifzügen, lernten.
Unseren Nachmittag verbrachten wir am Pool, dem Großen, für Alle zugänglich. Wir genossen sogar das Wasser, leider wehte auch am Hafen ein ordentlicher Wind.
Mit einem Tee aus der Lounge und entspannten Minuten auf unserem Balkon ließen wir Aruba ausklingen.
Das Auslaufen am Hafen war ein echtes Highlight, wir saßen in der Lanai Bar und ließen Oranjestad, die Strände, den Flughafen etc. bei schönem Licht an uns vorbeiziehen.
Um 18:00 Uhr machte sich die Perla auf den Weg nach Curaçao und wir uns um 19:30 zu Sushi satt.
Wir suchten uns Makis, Nigiris und ein paar Rollen aus, erklärten dem Kellner das wir teilen wollten und bekamen satt das Doppelte.
Jeder hatte 45 Stücke auf der Platte, es war nicht schaffbar! Das Sushi war gut, aber viel zu viel!
Wir waren so satt, dass wir am Ende nicht mal mehr etwas zu Trinken herunter bekamen…..um 21:30 Uhr fielen wir in die Kissen.
Fazit zu Aruba: wenig kulturelle Highlights, viel Natur, die Strände sind fest in us-amerikanischer Hand, lohnt für 3-4 Tage inkl. Besichtigung der wenigen Highlights.