Schweden 2024, IV: Kungshamn, Smögen und Lysekil

Die „Hitze“ ist vorbei, drausen essen und Sonne genießen noch nicht. Wir trödelten in unserem Schwedentempo den Aufbruch herbei, gegen 10:40 Unr verließen wir das geliebte Nest….ciao bis zum nächsten Mal.

Über Göteborg, Mist die Maut schlug an ( wir erwarten Post aus SE in B) ging es gen Norden, nach Bohuslän und in die Schärenwelt. Ziel war Kungshamn, knapp 200km südlich von Oslo. ….dort wo Schweden so richtig schwedisch wird.

Zur Erinnerung, 2023 hatten wir die Saison in den südlichen Schären ( südlich von Göteborg) erkundet, nun war der Norden dran:

Die Fahrt zog sich nen bissel, schwedische Autobahnen sind eher langweilig. Gegen 14:00 Uhr waren wir in Johannisvik, unseren arg hübschen Campingplatz mit eigenen Hafen.

Nachdem wir das Notwendigste aufgebaut hatten, zog es uns zum Wasser und dort erstmal ins resorteigene Restaurant. Wir entschieden uns für Pizza, die erste in SE, nicht die schlechteste…..

Pappensatt zog es uns ans Wasser, wir waren umgehend verliebt in diese schöne Ecke des Landes und das war nur das Gelände vom Camping Platz.

Wir legten eine kurzes Schläfchen in der Wohndose ein und fuhren gegen 17:15 über Kungshamn nach Smögen. Smögen….der Inbegriff von puppiges Schweden, eines der am Meisten fotografierten Motive, nach Karlskronas Kleingartenkolonie.

Aber bevor wir in Smögen waren,kam Kungshamn,der Königshafen zu seinem Recht.

Das Beste kommt ja immer am Schluss und für den 30.08.24 traf dies auf jeden Fall zu. Wir stellten unseren Wagen zentral in der Miniinnenstadt ab und liefen nach Smögebryggan und suchten das Objekt der Begierde.

Zunächst schauten wir aber verliebt auf das niedliche Dorf:

Mit ein wenig suchen und Blick auf den Plan kamen wir an die niedlichen Fischerhütten von Smögen.

Und ja,auch wir konnten uns kaum vom Motiv befreien….

Zurück im kleinen Zentrum von Smögen suchten wir uns einen netten Fischdealer und bekamen das ersehnte Smoerrebröd mit Garnelen.

Da die Tagestemperaturen bei nur 19 Grad liefen, wird es ab 20:00 Uhr im Schatten richtig frisch. Das liegt zumeist am Wind, weniger an den Temperaturen. Doch bleibt uns das stabile Herbstwetter erhalten, was natürlich gute Laune macht.

Der 31.08.24 begann strahlend, eisblauer Himmel, 19 Grad, die sich in der Sonne wie 28 anfühlten. Wir trödelten ein wenig herum, schließlich hatten wir uns „nur“ Lysekil als Tagestour ausgesucht.

Die rd. 40km gen Süden waren natürlich ein wenig lästig, erfreut waren wir, dass wir sofort am Hafen einen Parkplatz fanden. Ein Vorteil der Nachsaison, im Hochsommer muss es grässlich sein.

Lysekil hat immerhin 8000 Einwohner und ist direkt ein wenig städtisch.

Industrie, vor Allem Fischkonserven haben den Ort wohlhabend gemacht. Gebadet wurde auch schon immer, selbst Könige ( Oscar II) besuchten Lysekil. Das Gemeindehaus brannte vor nicht all zu langer Zeit ab und steht doch wieder in alter Schönheit.

Erwähnenswert ist das Aquarium und Stångehuvuds Nationalreservat, ein alter Steinbruch und die Curman Familie. Carl, ein Badearzt, dem Lysekil die beiden Badehäuser verdankt, sein Frau, die sich für Stångehuvuds einsetzte, kaufte und somit verhinderte, das nach dem Granitboom vor dem Granitboom ist und maßlos der Stein verhökert wird….heute eben ein Reservat und unser Ziel der Begierde.

Die Curman Villa kann man heute noch bewundern,leider verhindert ein dicker Stein die direkt Sicht:

Ausgerüstet mit Google maps und Wanderstiefeln zogen wir los. Erst durch Lysekil, dann auf falscher Fährte über Stock und gaaaaanz viel Stein, was uns aber zu diesem bezaubernden Hafen brachte.

Mit ein wenig Ortung fanden wir das Objekt der Begierde und wieder ging es über die rosa Granitblöcke, mit wahnsinnigen Aussichten auf die Schären….was für ein Paradies.

Unser Motiv des Tages, das kleine Feuerhäuschen,seit 1940 nicht mehr im Betrieb. Sein zweites Leben als Wahrzeichen bekommt der Hundehütte aber auch sehr gut, wir waren nicht allein auf dem Plateau, auch wenn man das glauben mag.

Auch auf dem Weg zurück in die Zivilisation kamen wir aus dem Staunen nicht heraus, Schweden ist eine wunderbare Wundertüte.

Zurück am Hafen gabs Fish& Chips, mit zehn Euro ein wohl mehr als preiswertes Vergnügen.

Zurück hielten wir im bezaubernden Hövenäset, unserem Nachbarsdorf….quasi Schwimmdistanz zu Johannesvik. Mehr dazu im nächsten Bericht.

Der restliche Nachmittag wurde für unsere Wäsche genutzt, Emily und Mathias sprangen in den Skagerak und den Abend ließen wir bei Nachos und Netflix ausklingen.

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