Nach 4 Wochen Tingelei durch Brasilien und Argentinien sowie einer schlauchenden Roadtripwoche mit eigenem Auto im Hochland von Oaxaca hatten wir Beide genug…..wir wollten faulenzen, gammeln und ein wenig Ferien machen.
Unsere Wahl fiel bereits bei Planung der Reise auf Puerto Vallarta im Bundesstaat Jalisco, direkt am Pazifik gelegen und ein Hot Spot der US – Amerikaner.
Ich war bereits 1995 schon einmal in Vallarta, wohnte damals in Nuevo und ließ mich All In verwöhnen. Damals habe ich meine Liebe zu Mexiko sowie meine Ablehnung gegenüber All Inklusive Leistungen entwickelt.
Wir verließen am frühen Morgen das Stundenhotel außerhalb Mexico Citys, verfuhren uns auf dem Weg zum Flughafen und gaben den Mietwagen unversehrt wieder zurück. Der Flug mit Aero Mexico war unspektakulär und rund eine Stunde später waren wir bereits in Puerto Vallarta. Unsere erste Unterkunft war ein blödes Pauschaltourihotel, schnell organisierten wir uns ein anderes Hotel für die nächsten 12 Nächte.
Auch Puerto Vallarta hatte sich, nach meinem ersten Aufenthalt stark verändert. Nach wie vor dominierten aber die US-Amerikaner das Straßenbild, Europäer waren eher selten in P.V. anzutreffen. Der Ort ist ebenfalls nicht überlaufen, größere Hotelansammlungen findet man eher in Nuevo Vallarta. Die Stadt verfügt über einen hübschen Altstadtkern mit kleinen Hotels und Posadas und natürlich der hübschen Kirche.
Natürlich schlenderten wir auch nach Nuevo Vallarta und bewunderten den Jachthafen, reich und schön sowie reich und hässlich.
Am breiten Strand tummeln sich die Pelikane rund um den Fischmarkt.
Wir genossen sensationelle Sonnenuntergänge am Stadtstrand und am Rio Cuale, der genau in Vallarta in den Pazifik mündet.
Der Rio Cuale war aber aucb tagsüber ein sehenswerter Fleck in P.V.
Eine wunderschöne Wanderstrecke geht bis nach Mismaloya, südlich von P.V. Ein Ort den ich eher verschlafen in Erinnerung hatte, im Jahr 2000 standen dort auch Hotels und Villen. Hier wurde übrigens auch der Filmklassiker „Die Nacht des Leguans“ gedreht…Ava Gardner und John Houston.
Ein paar Ausflüge führten uns in den Nachbarbundesstaat Nayarit, der zeittechnisch eine Stunde und gefühlt 50 Jahre hinter P.V zurückhängt. Herrlich entspannend ging es in Bucerias und am Crux de Huanacoxtle z. Beide Orte hatte ich ebenfalls 1995 besucht, hier war die Zeit eindeutig stehen geblieben.
Wir waren 14 Tage in Puerto Vallarta und vertrieben viel Zeit am Strand und pflegten die Blessuren der vergangenen Wochen. Die Luft war ein wenig raus, so richtig Lust auf Sightseeing hatten wir nicht mehr entwickeln können.
Zwei Tage vor unserer Abreise gingen wir zum zentralen Busbahnhof und kauften Second Class Tickets nach Los Mochis, Primera war ausverkauft. Ein neues Abenteuer begann mit einer denkwürdigen Busfahrt gen Norden.