Nach einem Tag fast süßem Nichtstun, stiegen wir am 02.06.22 wieder ins Geschehen ein.
Um 7:15 Uhr klingelte der Wecker, die Heizung wärmte den Wohni auf und mit einer Tasse Kaffee im Magen schmissen wir uns auf die Autobahn…wieder Richtung Le Havre, so langsam wird die Strecke öde.
Unser Ziel, Beuvron en Auge auf der Rue de Cidre, im Pays d‘ Auge.
Wir fuhren über die Pont de Normandie und über unzählige Landstraßen, links und rechts fette Kühe, viel grün, viele Apfelbäume. Man beachte, wir befinden uns im Land der 3 C: Calvados, Cidre und Camenbert.
Wie es das Schicksal so wollte, landeten wir noch vor der Frühstücksrunde in einer Ciderie, probierten einen echten Bauerncidre und einen leckerem Birnensaft….mit einer Flasche mehr verließen wir das puppige Etablissement mit seiner etwas schroffen Chefin.
Beuvron en Auge gehört zu den schönsten Döfern Frankreichs und reiht sich in eine illustre Reihe von sechs Dörfern in der Normandie. Wir werden am Ende der Tour wohl hoffentlich wenigstens Drei davon gesehen haben. Veules les Roses gehörte auch in die illuste Aufzählung, ich habe noch Barfleur im Visier.
Wir parkten unseren Wagen am Ortseingang und waren sofort verliebt….liebevoll restauriert und noch nicht überlaufen. Das dürfte sich in den nächsten Wochen ändern, momentan war die Anzahl der Touris noch überschaubar.
An der wiederaufgebauten Markthalle widmeten wir uns unserem, Fruhstück, bevor wir gestärkt in die nächste Sightseeingrunde starteten.
Wir verließen Beuron en Auge nach einer Schale Cidre und fuhren zum Meer. Das Wetter war traumhaft, hier weiter im Süden auch weitaus wärmer.
Außerhalb des Sadtzentrums, an der berühmten Promenade Marcel Proust konnten wir auch die Emily an den Strand mitnehmen. Die freute sich wie dolle,der Atlantik wurde ihre Badewanne, sie rannte ohne Leine wie eine Wilde umher und wir verlebten eine sehr schöne Sonnen- Badestunde.
Das Wetter war entspannt, milde 23 Grad, kein Wind und am Horizont war wieder das britische Festland sichtbar.
Cabourg ohne einen Blick aufs Grand Hotel geworfen zu haben, geht quasi nicht. Marcel Proust soll hier immer wieder im Zimmer 114 gewohnt haben, der Ort wurde als Balbec in einen seiner Bücher beschrieben. Auch hier stehen herrliche Strandvillen, es leben noch 3500 Menschn im Ort, dieser kommt aber schon ein bissel städtisch und mondän daher.
Wir verließen Cabourg gegen 15:00 Uhr und trudelten gegen 16:20 Uhr wieder in Yport ein. Auch in unserem Urlaubsdomizil war es sommerlich, wir genossen den späten Nachmittag unter der Markise und schmissen zum ersten Mal den Outdorrkocher an….gewisse Dinge mag man nicht im WoWa abbraten…dazu gehört auch Fisch!
An diesem Abend gab es Soup de Poisson mit Crevetten und Lachs….. und natürlich die eine oder andere Flasche Cidre. Gegen 22:30 Uhr lagen wir im Bett, ein langer Tag lagen vor uns.
Na da ging es fachwerktechnisch ja ordentlich zur Sache in den heute von euch besuchten Örtchen. Sehr schön!