Kurz vor Jahresschluss besuchten wir unsere lieben Eschweiler, die wir auf unserer Transreise 2024 kennengelernt hatten. Wiedersehen und Weihnachtsmarkt, die zwei „Ws“ bestimmten die drei Tage am 4. Adventswochenende.
Nach Auschlafen, langem Frühstück und Krankenhausbesuch bei Simone, die leider eine Bandscheiben- OP auskuriert
Außerhalb von Eschweiler, bereits zu Düren gehörend, steht ein bezauberndes Privatschloss namens Merode. Es wird, lt. www. immer noch privat bewohnt, immerhin für Veranstaltungen geöffnet und beherbergt wohl einen der schönsten Weihnachtsmärkte, die ich jemals kennenlernen durfte. Doch das Ganze hat auch seinen Preis: https://www.weihnachtsmarkt-merode.de

Charles- Louis von Merode und seine Familie wohnen nun also in einem der schönsten Wasserschlösser der Renaissance ( erbaut im 12. Jh.) und wir waren ganz verzaubert. Aufgrund des Eintritts 11,50€ ( Parken für umme) zieht das Schloss natürlich weniger Laufvolk an, hier fährt man gezielt und für die Atmosphäre hin. Merode wurde zum gemütlichsten Weihnachtsmarkt Deutschlands gekürt und ja, im Verlauf des Abends, als es leerer wurde, gingen wir mit dieser Aussage mit….

Historischer Hintergrund, rund um das Schloss fanden 1944 schwere Kampfeshandlungen statt, über 300 amerikanische Soldaten fielen hier und immer noch erinnert ein Kriegsdenkmal an die Schreckenstage im 2. Weltkrieg. Aus meinem Vorleben der Jahre 1992/93 wußte ich bereits, das Düren zu über 90% im Krieg zerstört wurde und auch das Schloss hatte schwer Schaden genommen, im Jahr 2000 kam es obendrein zu einem schweren Brand.

Nun aber zum Weihnachtsmarkt. Neben wirklich schönem Handwerksbuden, hatten wir auch das Glück dem Christkind zu begegnen, ein Feuerwerk zu genießen und wirklich niedliche Glühweinbecher, Weihnachtsanhänger und kulinarische Nettigkeiten abzustauben.



Die Buden sind um das Schloss herum platziert, so das man einfach mit, oder gegen dem Uhrzeigersinn laufen kann und quasi nichts verpasst. Als wir ankamen wurde bereits das Feuerwerk für 18:00 Uhr angekündigt. Vorher sollte mit „ Alle Jahre wieder…“ das Christuskind angelockt werden…ein großer Spaß für die Kleinen.


Mich begeisterte eher, was mittlerweile das gute Iphone mit Feuerwerk macht, sieht. doch recht ansehnlich aus!




Der Glühwein mit 5,50€ gleicht dem Berliner Preis, Gleiches gilt für die Bratwurst.
Wir bewunderten immer wieder das Schloss und dann stand es im Fenster…das Merider Christkind:











Gut gelaunt verließen wir gegen 20:45 Uhr den Weihnachtsmarkt, von mir eine klare Empfehlung, wenn man mal etwas Schönes sehen möchte….obwohl wir ja immerhin den Gendarmenmarkt und das Charlottenburger Schloss haben :-)!