Das Gute an Wiederholungstaten, Alles kann,nichts muss! So hielten wir es auch in diesem Urlaub. Unser letztes Ziel vor Berlin war Deauville,bereits im Mai/ Juni 2022 ein Ziel gewesen.
Wir fuhren mit viel Sonnenschein, nach einem späten Frühstück aus St. Malo ab und bogen nach rd. 2,5 Stunden Fahrt in den Kreisverkehr Deauville/ Trouville sur mer ein.
Auch hier erwartete uns ein IBIS im Renovierungswahn, von Allen Etablissements das mit dem größten Erneuerungsbedürfnis. Egal, unser Zimmer hatte Wiedererkennungswert, das Auto stand sicher in der Tiefgarage und wir freuten uns über Sonne satt und schattige fünf Grad.
Die Aufenhaltsräume und Restaurant old school IBIS.
Eigentlich wollten wir so schnell wie möglich in den Fischmarkt von Trouville, doch ein wenig Deauville Sightseeing sollte auch noch sein, zumal wir im Sommer nur am Strand gewesen sind. Deauville und Trouville sind übrigens Schwesternstädte, teilen sich einen Bahnhof und einen Kreisverkehr, der die eine von der anderen Stadt trennt. Deauville das mondäne Ferienörtchen, Trouville das elegante Seebad mit echter französischer Altstadt.
Unser Gedanke,dass die zwei Hafenbecken von Trouville und Deauville mit einer Brücke verbunden sind,war ein guter Gedanke….doch leider gibt es diese Brücke nur in der Fantasie.
Also mussten wir doch den weiteren Weg um die Hafenbecken herum nehmen um an die Fischhalle zu kommen. Unsere Bedenken waren allerdings schnell vergessen, der Fischmarkt schließt erst um 19:00 Uhr und macht keine Mittagspause.
Wir liefen durch die Stände, ließen uns beraten und bestellten unser Mittagessen al gusto. Ich kann jetzt schon verraten, dass wir das Abendessen an diesem Tag ausließen, bissel Apfel war Alles, was noch in den Magen wollte.
Lecker war es!!!!!
Vollkommen platt liefen wir im Anschluss durch Trouville, bewunderten die kleinen verschwiegenen Gassen, für die wir auch im vergangenen Jahr keine Zeit hatten.
Emily kam auch zu ihrem Recht am Strand von Trouville. Ungläubig schauten wir uns lieber die Sonnenanbeter der Saison 2023 an, die bereits in Badezeugs bei 0 Grad im Schatten die „Winterbräune„ einfingen…max 5-10 Grad können es in der Sonne gewesen sein.
Abends verschlussten wir die Zeit auf dem Zimmer und entdeckten Deauville bei nächtlicher Stunde während unserer Gassirunde…..der bezubernste Markt in der Normandie musste am nächsten Tag erkundet werden.
Der nächste Tag begann mit dem obligatorischen IBIS Frühstück, im Anschluss setzte Mathias die Suche nach einem Eclair fort und wurde auf dem Markt von Deauville fündig. Wunderschöne Architektur, gute Ware…hach die Franzosen können das.
Nachdem wir uns „satt“ gesehen hatten, setzten wir unser Wiederholungsprogramm „ alles kann, nichts muss“ fort und fuhren bei eiskalten Temperaturen und strahlendem Sonnenschein nach Honfleur.
Dort drehten wir eine gelassene Runde ums Hafenbecken und schlürften in der Fischhalle eine Soupe de Poisson. Das erste Mal, das wir ein echtes Mittagessen zu uns nahmen.
Getreu nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“ ließen wir es bei der Hafenrunde sein und fuhren zurück nach Deauville und an den Strand.
Der Nachmittag gehörte Emily und der Muschelsuche, Jakobsmuscheln wollten wir finden….schwieriges Unterfangen, dennoch erfolgreich.
Bälle fangen ebenfalls sehr schwer, da der Sand ziemlich tief und nass war, die Flut hatte sich gerade verzogen. Emily lag nach rd 15km Tagesmarsch abends platt in den Kissen…
Ein Highlight waren mal wieder die Umkleidekabinen, die wir auch dieses Mal bewunderten.
In der Bretagne öffneten die Restaurants gegen 19:00 Uhr, in der Normandie nicht vor 19:30 Uhr….was an diesem Abend echt spät war. Wir hatten mächtig Hunger und wurden fast schon grantig. Unsere Wahl war ein nettes französisches Restaurant mit echter Hausmannskost, ich aß endlich mal ne Zwiebelsuppe, Mathias versuchte sich am Hering. Im Anschluss gabs Tartar, leider sehr kalt und bereits angemacht…und dabei hasse ich Kapern. Lassen wir es einfach so stehen…….
Da habt ihr es euch ja nochmal so richtig gutgehen lassen. Richtig so ! Gerne würde ich gerade mit euch tauschen. Aber schon bald bin auch ich auf dem Weg in südlichere Gefilde. Lanzarote ruft!