Wieder nach Xel Ha, wir traumten schon lange davon, nochmal in den schönsten Park der Welt zurückzukehren. Schon vor der Reise hatten wir uns die Tickets und den Transport reserviert, als unser Weihnachtsgeschenk deklariert….
Früh haute uns der Wecker aus dem Schlummer, mit Sonnenaufgang machten wir uns auf zum Abholpunkt Old Navy.
Der Transport war zügig, wir waren bereits weit vor 9:00 Uhr im Park, hatten noch Zeit bis zum Fühstück ( alle Getränke, Essen inkl.). Warum Xel Ha? Ich verweise hier auch gerne nochmal in meinen Bericht aus 2014: https://allcontinentsinonelife.com/mexiko-2014-quintana-roo-und-yucatan/
Xel- Ha wurde mit viel Liebe und Ideenreichtum um eine natürliche Lagune erbaut. Die Ressourcen, die diese Lagune mit sich brachte, wurde genutzt. Es wurde wenig verändert, lediglich für Touris zugänglicher gemacht. Der Urwald wird nicht gerodet, er wird gepflegt und aufgeforstet, wir sahen uns heute die Nursery von Hel Ha an. Ökologische Systeme, wie Cenoten wurden erhalten, dürfen bewundert, nicht betreten werden. Es gibt Schnorchelgebiete, Floating River ( natürlicher Einschnitt der Lagune), Höhlen, man kann ziplinen oder auch Bezahlattraktionen buchen. Die üblichen seien genannt: Rochen, Delfine, Manatees….ökologisch verträglich, zu den Rochen und Seekühe kommen max. zehn Personen am Tag, dieses lässt man sich gut bezahlen….Die Tiere bewegen sich zwischen offenen Meer und Lagune hin und her, lediglich eine Pontonbrücke trennt Xel- Ha von der offenen Karibik….achja, ein Hainetz ist gespannt.
Rochen und Co schauen aber gerne in Xel Ha vorbei, gibt ja was zu futtern….
Wer also Wasser liebt, gerne schnorchelt, schwimmt und noch viel lieber wandert, wir benötigten neun Stunden, mit zwei Esspausen, um die Lagune zu umrunden, wird seinen Spass in Xel Ha haben….wir hatten ihn.
Zu den Tierattraktionen: wir gingen lieber selbst auf die Suche, es sei denn man ist nun mal zur Futterung von Delfine und Co gerade vor Ort. Dies gelang uns dieses Mal im Park hervorragend!
Delfine, ausgelassen vor der Fütterung, die dann natürlich wieder zur Touriattraktion ausartet…aber dem Kritiker sei gesagt, dass die Tiere selbst suchen müssen, Fütterungen nur Leckerlis sind und VOR der Öffnungszeit am Morgen stattfindet.
Und hier noch die Fütterung:
2014 gabs noch Leguane, Aras und Tukane….jetzt nur noch Aras, die im Park verteilt wurden. Auf professionelle Fotografen wird ebenfalls verzichtet. Den Tieren scheint es zu bekommen, als wir um 8:59 Uhr die Fotos schossen, schliefen einige Schätzchen noch… Es wird selbst nachgebrütet, nicht nachgekauft….
Um 9:30 stärkten wir uns erstmal, bevor es dann wirklich um die Lagune ging. Manche Besucher sitzen den ganzen Tag nur in den Restaurants und lassen ihre Kids planschen, unvorstellbar.
Die Veränderungen sind klein, sie sind aber da….auch wenn man im Nachgang die Bilder von 2014 vergleicht…
Signifikant ist der Leuchtturm mit seinen Wasserrutschen. Diesen nahmen wir zuerst in Angriff, bevor die Massen kamen.
Auch das Mayasorf und die Aufzüchtung waren neu, wunderschön angelegt.
Nachdem das Thema rutschen und Aussicht genießen ( Fotos leider von oben verboten) erledigt war, widmeten wir uns den Fischis und gingen in der Hauptlagune schnorcheln….Fotos so naja, hatte vergessen, die Kamera auf „Fische“ einzustellen. Achja. im Netz findet man Luftbilder von Xel- Ha und man erkennt wunderbar die Pontonbrücke, welche die Lagune von der Karibik trennt. Wir schmorchelten zw.Leuchtturm(/ Wasserrutsche und Hauptrestaurant….rechte Seite.
Nach rund einer Stunde im Wasser wurde uns kalt, Zeit für eine erste Frozen Margharita in der Sonne und dann zogen wir los, Richtung Pontonbrücke.
Bei den Rochen war gerade Streichelzoo, da waren wir in diesem Urlaub raus. Nichts kann Caye Caulker toppen.
Wir liefen zur Mayahöhle, die nicht künstlich ist, sondern auch direkt zur Lagune gehört.
Es folgte Klippenspringen und Cenote bewundern…und nochmal angemerkt, hier wurde NICHTS extra angelegt. Ich habe auch nochmal im www nachgelesen, Xel- Ha ist mehrfach für seinen ökologischen Ansatz und dem Erhalt von Flora und Fauna ausgezeichnet worden…
Süßwassercenoten, schwimmen verboten:
Die Sonne wurde bereits weicher, es war 14:00 Uhr. Wir fragten uns, wo die Zeit geblieben ist.
Weiter gings mit dem 5m Sprung:
Das Rivertubing war sehr entspannend, man kann auch schnorcheln…
Drei Ziplines sorgen für Nervenkitzel, meiner besten Hälfte reichte eine….
Die Zeit machte Ticktack, wir fragten uns, wo die sechs Stunden im Park geblieben waren. Als letztes Highlight hatten wir uns die Manatees aufgehoben. Sie „ wohnen“ in einer Ecke der Lagune, quasi geradezu in der Ecke, mit Blick aufs Foto (s.o). Zehn Leute werden tgl.zu den Tieren gelassen, die sich aufgrund der Leckerlis natürlich pünktlich vor ihre Wohnungstüre wagen. Wir waren um genau 15:00 Uhr vor Ort, fünf aufgeregte Menschen freuten sich auf ein Date mit den Seekühen….wir freuten uns, die Tiere live zu erleben und nicht nur schlafend, einer riesigen Weltkriegsbombe nicht unähnlich ( O- Ton Mathias).
Ich verliebte mich in die Schnoddernase, mein Gott, sind die Viecher lustig…
Auf so viel Glück gab es zwei Frozen Magarithas und im Anschluss ein frühes Abendessen. Unser Kellner versuchte uns systematisch abzufüllen, nicht mit mir.
Mit einem schlafenden Delfin möchte ich Xel- Ha beenden….wir fuhren eh nur noch nach Playa zurück und verkrochen uns in die Heia. Der Tag hatte uns geschafft, neun Stunden, 11km um die Lagune, mindestens eine Stunden schnorcheln zu den anderen Aktivitäten….einfach nur grandios. Wer den Wikipediaeintrag lesen möchte ( nur englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/Xel-Ha_Park . Hier möchte ich auf den Abschnitt Nachhaltigkeit hinweisen.