In 2014 waren wir zu unseren Flitterwochen in Marokko und hatten immer gesagt, den zehnjährigen Hochzeitstag feiern wir wieder in Marrakesch. Dann kam die Coronakreuzfahrt und statt Marokko sollte es wieder die Karibik mit anschließender Transatlantiküberquerung werden. Da wir uns auf die Perla „eingeschossen“ hatten, nahmen wir gelassen die sieben bereits bekannten Inseln nochmal mit.
Vor langen 22 Monaten gebucht, genauer gesagt im Mai 22‘ befanden wir uns nun wieder auf dem Weg in die Karibik. Die Vorfreude wurde etwas gedämpft, da mit der Absage der Trans Suez Reisen die gesamte Prima gefühlt auf die Perla umgebucht wurde und wir nicht nur ein volles Schiff, auch Hunderte von kleinen Monstis erwarteten….es sind Osterferien.
Das Gute bei Wiederholungstaten? Alles kann nichts muss, statt gebuchter Ausflüge nahmen wir mehr US Dollar ins Gepäck, dieses Mal soll Hauptstädtesightseeing, Beach Life, Destillerien und relaxen im Vordergrund stehen. Absolute Freiheit, was das Tagesgeschehen angeht….herrlich.
Doch bevor es soweit war, kämpften wir uns wieder im Vorfeld der Tour mit eventuellen Streiks herum, ein Tag vor Abreise ging es bei mir auf Arbeit hoch her, was mich insbesondere noch in den vier Stunden bis zum Abmarsch insentiv beschäftigte.
Gegen 10:00 Uhr verließen wir die Hütte, liefen zum Bus und befanden uns gleich in netter, redseliger Unterhaltung bis Südkreuz.
Unser ICE nach Frankfurt hatte Verspätung, 25 min mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken können lang sein. Dafür konnten wir unser Gepäck super verstauen und die Verspätung war tatsächlich bis zur Einfahrt in den Hauptbahnhof der Mainmetropole Vergangenheit. 20 min. später standen wir im Hilton Garden Inn und bezogen ein fast identisches Zimmer…..schön so ein Wiedererkennungswert.
Der Japaner im Squaire ist nicht mehr, wir landeten im Brauhaus vor viel zu schwerem Essen. Man wirft schnell gute Vorsätze über Bord, wie ich in den nächsten 24 Std. traurig feststellen musste. Wer so rasant frisst nimmt in 26 Tagen 10 Kilo zu….
Der Abend ist eine Geschichte aus Popcorn, Jalapeño Pretzls und Badewanne, um 21:30 lagen wir zugedeckt im Bettchen.
Unsere Nacht war für mein Geschmäckle zu früh vorbei, 4:55 Uhr ist eine hässliche Zeit zum Aufstehen.
Mit einer Bretzel und einem Kaffee aus der Wiener Bäckerei im Magen ( Hunger hatten wir eigentlich nicht) kämpften wir uns zum Terminal durch und ärgerten uns über Condor und deren Eincheckbebahren….alle Maschinen an fünf Schaltern! Schlussendlich durften wir unser Gepäck bei der Premium Economy ablegen und waren auch diese Sorgen binnen weniger Minuten los.
An der Sicherheitskontrolle war es entspannt, null Minuten Wartezeit…Frankfurt Du kannst das doch!
Wir hatten noch gute 1,5 Std. am Gate und lernten Familie Effenberg/ Schneider aus Eschweiler kennen. Simone, bissel jünger wie wir und deren Eltern. Am Ende stellten wir fest, dass wir bereits seit Wochen in der gleichen FB Gruppe gewesen sind und hatten Anknüpfungspunkte.
Im Flieger saßen wir in der Mittelreihe, drittletzte Reihe aber in einer funkelneuen Maschine.
Der Flug war ok, hinten merkt man Turbulenzen immer hässlicher. Condor war bemüht, gutes Entertainmentprogramm, 2,98€ für Kopfhörer fand ich ok. Endlich kam ich zu Oppenheimer und Barbie, danach meine heruntergeladenen Netflixserien.
Essen, naja…vegane Lasagne, braucht man nicht. Das Stück vegane Pizza am Ende des Fluges war leckerer.
In La Romana gings ab in den Bus, zehn Minuten später standen wir am Terminal, nochmal zehn Minuten später waren wir eingecheckt und inspizierten den neuen Hafen, tolle Poolanlage, nette Geschäfte….keine kleinen Flamingos.
Wir gingen an Bord, unsere Kabine ,die 14231, war aber leider noch nicht fertig und so landeten wir wieder beim Essen. Die Tapas Bar und die Currywurst wollten angetestet werden. Leider ist die Sangria nicht inklusive und unsere erste Hürde bestand am Nachmittag darin, unsere Rechnung zu korrigieren….6 Sangrias erschienen uns eindeutig zu viel. Wir hatten jeder nur ein Glas getrunken.
Nach dem Einräumen des temporären Zuhauses ( unsere Koffer kamen sehr früh) machten wir den Sicherheitscheck und landeten in der Bar vom 5. Element. Mai Thai, Ipanema und Virgin Colada standen zur Diskussion. Die Effenberg stießen zu uns, schnell ging die Zeit bis zum Abendessen um.
Anbei ein paar Impressionen aus La Romana:
Leichtes am Abend im Bella Donna, und im Anschluss kurz im Theatrium dem Interview des Küchenchefs gelauscht. 33 Container werden gerade verladen, Kulinarisches für die volle Hütte, die in Barbados nochmal voller wird :0(!
Wir wollten den Sail Away aus der Kabine mitnehmen, beobachteten aber sorgenvoll noch zwei Container die entladen wurden. Von 20:40 bis 21:40 legten wir eine kleine Heierrunde ein, die aber keine Erholung brachte.
Als sich um 22:20 dann noch Container Nr. 3 u. 4 dazu gesellten, fielen wir in tiefen Schlummer….es gab keinen Sail Away, irgendwann nach 0:00 Uhr stachen wir in See…..