Norwegen 2021: Color Line & Oslo

Mathias Geschenk zum 50.Wiegentag ist eine Coronaodyssee vom Feinsten. Er wurde  bereits 2019, 50 Jahre alt und meine zarten Planungen für ein tolles Geschenk starteten in 2018. Mein lieber Mann hatte mal etwas von Oslo erzählt, am Liebsten Anreise per Seeweg. Ich hatte die sogenannte Minikreuzfahrt mit der Color Line bereits 2x gemacht, 2008 und 2009 war die Color Magic noch ein neues Schiff mit allen Schnick und Schnack gewesen, ökologisch bereits damals nicht sonderlich verträglich. 

In meinen Planungen hatte ich mein ökologisches Bewusstsein durchaus eingebunden, klar war, dass ich auf Fähren, mit Baujahr 2003 und 2007 nicht unbedingt gehen wollte, die horrenden Hotelpreise schreckten mich ebenfalls ein wenig ab. Mindestens eine Nacht sollte man in Oslo verbringen, der Landgang von vier Stunden reicht nur fürs Rathaus aus! 

Mit intensiver Recherche fiel meine Wahl im Frühjahr 2019 auf die Aida Perla, ein Hybridschiff der neueren Generation. Diese bot für April 2020 eine viertägige Tour nach Oslo an. Wir wären vier Nächte an Bord, zwei Seetage zum Entspannen und satte 15 Std. in der Stadt gewesen……klingt perfekt? Ja, wäre es wohl auch gewesen, wenn in China nicht irgendein Trottel Fledermäuse vom Straßenmarkt gefuttert hätte…..mitten im ersten Lockdown 2020 wurde die Reise abgesagt, damals gab es nur die Option der Umbuchung und so kamen wir in den Genuss einer Westeuropatour von Mallora, über Oslo ( echt wahr) nach Hamburg! Zur Wartezeit vom 12 Juli 2019 bis 27. April 2020 hängten wir nun nochmal 12 Monate dran, um im März 2021, wieder im Lockdown,  die Träume mit der Aida zu begraben! Wieder erfolgte eine Umbuchung, wir machten Oslo platt und entschieden uns für die Karibik 2022…..mal schauen, was die Fledermausanhänger und die Förderer von Virusvarianten im November und Dezember 2021 an Überraschungen für uns parat haben.

Da mein lieber Mann aber rd. 30 Monate nach seinem 50 Geburtstag nun endlich mal in den Genuss seines Geschenks kommen sollte, zog ich wieder Plan A und buchte Colorline, verbunden mit einem Hotel in Oslo. Wie ich später feststellen konnte, wurden beide Fähren auch mittlerweile auf Hybrid nachgerüstet und stoßen 90% weniger Co2 aus, als noch vor zehn Jahren. In der Betrachtung, dass in der Fähre Massen an LKWs, Busse und andere Transportgüter binen 20 Std. nach Oslo transportiert werden und diese in der Zeit keinen CO2 Ausstoß haben, ist die Nutzung der Fähre sogar am Ökologischsten….das gilt freilich nicht für die Touris, die agieren „am Saubersten „ mit dem Popöchen @home.

Ich ließ mich nicht lumpen, reservierte eine Kabine der Color Class (außen) und entschied mich für das Hotel Continental, welches zu der Gruppe „ Leading Hotels of the world“ gehört, dort das Deluxe Doppelzimmer. 

Eine Woche, bevor es losgehen sollte, verlor Oslo den Risikostatus und damit gehörte das lästige Einreiseprocedere ebenfalls der Vergangenheit an. In Norwegen war 2G angesagt, andernfalls Quarantäne.

Sturm Ignaz der dann irgendwie zu Hendrick wurde, läutete unser Oslo Wochenende ein, ein Minitornado war in der Nacht zuvor durch Kiel gefegt, insbesondere meine Familie machte sich bzgl. der Überfahrt so ihre Gedanken.

Allerdings verhieß der Wetterbericht nur Gutes und wir waren erstaunlich ruhig, was den ersten Herbststurm des Jahres 2021 anging.

Wir verließen unsere Wohnung um 5:45 Uhr, Emily lag da noch brav zugedeckt bei der Hundeoma und träumte sich durch viele tierische Abenteuer. 

Gut kamen wir durch die Stadt und auch das Wetter war gnädig mit uns. Es regnete mal ein wenig, dann heftiger um im Anschluss uns wieder trocken über die Autobahnen zu schicken und so parkten wir um 9:30 Uhr unseren Erwin vor Rewe in Kiel ein.

Unser Ziel war das Klo, das Café im Rewe und die Getränkeabteilung der Supermarktkette. Nach Mettbrötchen und Kaffee ging es uns gut, ein wenig Urlaubsstimmung machte sich breit. Wir waren viel zu früh am Norwegenkai, bereits um 10:30 Uhr stand unser Auto brav geparkt auf dem Parkplatz der Colorline, der mit 15€ pro Tag als fair bezeichnet werden kann. Mathias staunte über den Pott, mir fiel auf, dass die Kreuzfahrtschiffe mittlerweile sehr viel größer daher kommen…..die Magic hat nun auch 14 Jahre auf dem Buckel.

Im Terminal herrschte Maskenzwang und ich wurde sogar darauf aufmerksam gemacht, als ich nach dem Verzehr meines Nusskranzes die Maske nicht umgehend wieder über den Nuschel zog. Ab der Passkontrolle war es mit den Coronamaßnahmen vorbei, Norwegen hat sämtliche Einschränkungen abgeschafft……um es kurz zu machen, der Virus wird den Norwegern um die Ohren fliegen! Wir liefen weiter mit Maske, uns war auf dem Schiff zu voll und zu unübersichtlich. 

Unsere Kabine, die 8608 ( ich war immer auf Deck8) war für Fährverhältnisse großzügig und komfortabel, lag auf der Backboardseite und verfügte über eine großzügige Minibar. Diese durften wir plündern, weil Wifi und Minibar in der Color Class inkludiert ist…..ich lobte meinen Buchungsspürrsinn.

Pünktlich um 14:00 Uhr gings los, die Sonne zeigte sich, die Kielerförde glich einem Dorfteich. Wir genossen die Ausfahrt an Deck, fuhren an Laboe und dem berühmte Denkmal und U-Boot vorbei. 

Die Fähre bahnete sich mit rd 20 Knoten ( bis 21,9 konnten wir messen) ihren Weg nach Oslo, die See wurde aufgewühlter aber nicht gefährlich. 

Wir erkundeten das Schiff, stellten fest, dass es weder Sushi noch Tapas an Bord mehr gibt, sehr viel mehr Klamottenläden sich breit gemacht haben. Uns quälte ein Nachmittagshungerchen, welches wir mit einem Krabbentoast bekämpften.

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Die 1,5 Std. vor dem Abendessen verbrachten wir in unserer Kabine. Aufgrund von Corona und Co hatten wir uns bereits gegen Sauna und Wellness entschieden, der Wind machte das Deck nicht so attraktiv. Um 17:45 Uhr standen wir am Grand Buffet und uns wurde bereits Einlass gewährt. Ach Du meine Nase…..das Restraunt war voll, am Buffet fanden die Schlachten ums Fresschen statt und das alles ohne Coronaauflagen! Nicht mit uns, wir liefen brav mit Maske und ließen eh Kartoffeln, Fleisch und Pommes außen vor…..bei den Schalentierchen war es merklich leerer und wir waren eh nur auf diese aus! 

Drei Teller  und einen Flan später verzogen wir uns nochmal kurz aufs Deck um umgehend wieder zurück in die Kabine zu gehen….zu stürmisch.  Wir ließen den Abend mit dem Inhalt der Minibar ausklingen und genossen den Luxus des wlans.

Im Bett schaukelten wir durch die Nacht, der Wellengang war recht ordentlich, die Fähre fuhr eine erhebliche Verspätung ein. Ich stand des nächstens öfter mal am Fenster und stierte hinaus, Deck 8 ist nicht wirklich hoch…..die Wellen müssen zwischendurch fast an unserem Fenster gewesen sein, wie ich morgens feststellte. Die Fensterscheibe war versalzen und schlierig und ich ziemlich unausgeschlafen.

Wir frühstückten gegen 8:00 Uhr und genossen das grandiose Oceanic Restaurant mit Wahnsinnsblick. Es ging viel ruhiger,  als am Buffet einen Stock tiefer, zu und die Atmosphäre war schon klasse. Später genossen wir die eisekalte Durchfahrt des Oslofjords, die Sonne gab aber alles und versprach einen tollen Tag. 

Oceanic Restaurant, wir saßen ganz vorne!

Wir liefen am Deck hin und her um die besten Spots von Backbord und Steuerbord einzufangen. Norwegen ein Herbstmärchen, schaut her:

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Ca 30min. vor Oslo sollten wir alle in unsere Kabinen gehen, das Ausschiffen würde deckweiss erfolgen, Nr. 8 quasi zuletzt! Also gibt es doch noch ein paar Coronaauflagen, man mag es kaum glauben! Doch nicht mit uns, als alte Colorline Erfahrene wußte ich, das Beste kommt zum Schluss und wir hatten es eh nicht eilig von Bord zu kommen.

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Mit der Sichtung des Rathauses und dem Viertel Aker Brygge verließen wir das Deck und genossen die Aussicht auf Bygdøy aus unserer Kabine.

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Wir verließen unsere Kabine mit wehmütigen Blick und hockten auf der Treppe zu Deck neun. Das Getümmel am Ausgang machte uns Angst, Corona und Impfdurchbrüche lassen grüssen. Hunderte von Menschen ohne Maske, wir konnten es kaum ertragen.

Schlussendlich setzten auch wir unsere Füsse auf norwegischen Boden, schwer bepackt ( wir hatten die Minibar geplündert, Getränke sind teuer in Norwegen) machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt.

Die ersten Impressionen in Aker Brygge ( Fotos gibts vom Rückweg) versüßten uns den Fussmarsch, nach rd. 20 Min. standen wir vor dem Hotel Continental am Nationalmuseum.

Einchecken ging noch nicht, Klamotten abladen sehr wohl. Der erste Blick in unserem Domizil machte Lust auf mehr, wie gesagt das Continental gehört zum erlesenen Club „ Leading Hotels of the world“ und hier sind wohl insbesondere die Theaterterassen erwähenswert, ein Luxusrestaurant, welches wir von innen allerdings nicht kennenlernten- zu billig!!!!!!

Wir ließen uns den Weg zum Busticket erklären, kauften dieses in einem Kiosk und saßen kurze Zeit später in der 30, die uns binnen 15 min nach Bygdøy brachte.

Unser Ziel war das Norsk Folkemuseum, ein Freilichtmuseum mit Häusern aus allen Regionen Norwegens. Diese wurden zum Teil bereits vor über 100 Jahren vom originalen Platz entfernt und in Bygdøy wieder aufgebaut.
Natürlich fehlte auch eine Stabskirche nicht und mit der tiefstehenden Sonne ( wir hatten zwar strahlendes Herbstwetter dennoch stand Klärchen tief und warf lange Schatten, der Winter im Norden naht ) war der Musumsbesuch ein Traum.

Wir liefen rund zwei Stunden über das Gelände, ein wenig Norwegenfeeling kam tatsächlich auf.

Auch die Neuzeit fehlt nicht!

Gegen 14:00 Uhr fuhren wir wieder in die Innenstadt, verpassten einen Blick auf die Magic, die gerade den Hafen verlassen hatte und schlenderten zum Rathaus, Hafen und warfen einen Blick auf die Akerhuis Festung.

Das Oslo rådhus ist ziemlich prägnant, ein roter Wumms an zentraler Stelle. Für Architekturfans allerdings ein gefundenes Fressen. Ich war nun zum 3x in Oslo und mittlerweile mag ich die rote Festung. Dieses wurde, mit der Unabhängigkeit von Schweden (1905) notwendig, man wollte das Ereignis gebührend feiern. Im Rahmen von Spenden und eines Architekturwettbewerbes 1914 wurden die passenden Baumeister gefunden, Der erste Weltkrieg verhinderte das Projekt, der achte Vorschlag der Archtekten Ameberg und Poulsson kam 1930 zur Ausführung. Ich finde den Bau typisch für diese Zeitepoche, Stilelemente von Nationalromamtik bis Klassiszismus sowie Funktionalismus sind zu finden. 1939 konnten die ersten Büros bezogen werden, die Fertigstellung erfolgte erst nach dem 2.Weltkrieg.

Die Akershus Festung wurde 9x belagert, stand im Zweiten Weltkrieg unter der Wehrmacht und wurde später Gefängnis. Mittlerweile dient die Festung Repräsentationszwecken des Königshauses, im königlichen Mausoleum sind die Könige der Neuzeit beigesetzt.

Wir entschieden, trotz müder Füße noch zur Oper zu laufen und unseren Check In „nach hinten“ zu vertagen. Rund 15 Minuten benötigten wir, liefen durch Gamla Stan und bewunderten das eine oder andere schöne Gebäude.

Bewundernd schauten wir den Badenixen zu, die bei 8 Grad in den Oslofjord sprangen. Wir standen in warmen Wintersachen, die Norweger genossen die Warmbadehäuser und den kalten Fjord „wenns schee macht!“

An der Oper tobte das Leben, einen Tag vorher hatte das Munch Museum eröffnet, Oslo war voll mit Touristen und das Ganze ohne Coronaauflagen!

Die Osloer Oper wurde 2008 eröffnet und gilt das DAS Kulturobjekt in Norwegen. Der große Saal ist der Semperoper nachempfunden, die Lage wurde der Oper von Sydney abgekupfert….zentraler Ort, am Hafen, Begegnungsstätte aller Norweger und Gäste der Stadt. Interessant und erwähenswert….das Bauprojekt wurde fünf Monate früher fertig! Das kennen wir in Deutschland nun schon mal gar nicht. Genau aus diesem Grund konnte ich die Oper im November 2008 bereits bewundern.

Wir setzten uns zunächst ans Wasser, genossen den Blick und stiegen dann der Oper aufs Dach!

Von oben genossen wir einen grandiosen Blick auf die Stadt und das schöne Herbstwetter, unglaublich wieviel Glück wir hatten.

Wenig enthusiastisch schlichen wir Richtung Hotel, wir hatten etliche Kilometer in den Knochen und wollten einchecken.

Im Hotel wartete eine tolle Überraschung auf uns! Wir bekamen ein Upgrade, aus dem Deluxe Zimmer wurde eine Junior Suite, bei booking.com kostete die geile Hütte 617€ pro Nacht! Wir nahmen dankend an und staunten über die niedlichen zwei Zimmer, hübsches Badezimmer und alles verdamt edel und ruhig.

Wir lümmelten ein wenig in unserem Schloss, köpften eine Sektflasche von der Fähre und schlurften gegen 18:00 Uhr zu einem Asiaten, der mongolisches Buffet anbot. Leider war die erschwingliche Alternative voll bis untern Rand….ich erinnere Munch, strahlendes Wetter, keine Coronaauflagen!

Schlussendlich landeten wir bei der teureren Alternative, im Mahayana. Dort aßen wir nicht nur eine sehr gute Vorspeise, sondern den sensationellstn Hot Pot Szechuan Art aller Zeiten.

Hochzufrieden und 90€ leichter schlenderten wir in unsere Luxusbude und gönnten uns ein warmes Bad und natürlich Sekt! Früh sanken wir in unsere Kissen, die Nacht auf dem Schiff war nicht so erholsam gewesen und das Sightseeing Programm hatte uns geschafft.

Am nächsten Morgen ließen wir es ruhig angehen. Wir standen gegen 8:00 Uhr auf und ließen uns das genialste Frühstücksbuffet aller Zeiten schmecken…Sushi, Asiatische Lachscreme, Mexikanische Tortillas, Smoothies, Bircher Müsli, englisch, amerikanisch und gut norwegisch….ein Krabbensalat zum „reinlegen“. Wenn die Hütte nicht so exorbitant teuer wäre, würden wir wiederkommen.

Wir ließen unsere Taschen im Zimmer, da wir dieses bis 11:00 Uhr behalten konnten. Zunächst warfen wir einen Blick auf das Nationaltheater und schlenderten zum Schloss.

Die Königsfamilie war zwar @home, doch leider bekamen wir von Mette- Marit und Hakøn keinen zweiten Kaffee. Somit blieb uns keine Wahl,wir schulterten unsere Taschen und liefen gelassen gen Fährhafen.

Unser erstes Ziel war das Oslo Nobel Peace Center, dem wir einen Besuch abstatteten. Wer es noch nicht wusste, der Friedensnobelpreis wird nicht in Stockholm, sondern in Oslo, im benachbarten Rathaus verliehen.Wer das Gebäude richtig interpretiert, erkennt, dass es sich um den ehemaligen Westbahnhof der Stadt handelt. Das Peace Center ist eine Stiftung, die aber auch regelmäßige Ausstellungen zum Thema Friedensnobelpreis stattfinden lässt. Unser Blick ins Innere war zu kurz, dennoch verweilten wir bei Gandhi, der den Preis 1947 erhalten hätte, leider wurde er kurz vorher ermordet. Der Preis wurde in diesem Jahr nicht vergeben. Arafat macht ebenfalls Geschichte, da dieser die Auszeichnung in Uniform entgegennahm…..

Da wir noch viel Zeit hatten, kam auch Aker Brygge zu seinem Recht, Der „neueste Stadtteil“ von Oslo, auferstanden aus dem alten Werksgelände Aker Mekaniske Werksted, unweit des Hafens. Hier sollen die teuersten Büroflächen und Wohnungen stehen….ich glaube es sofort. Die Bucht an der Aker Brygge liegt, heißt übrigens Pipervika….wie niedlich. Die Bilder sind bei der Ankunft und Abreise entstanden, deshalb die unterschiedlichen Licht,- u. Wetterverhältnisse.

So ging es mal zu in Aker Brygge:

Es wird versucht, die alten Lagerhallen aufzuhübschen…

Aus 2008 wußte ich noch, von wo man den besten Blick aufs Schiff bekommt, den wir uns trotz trüben Wetters nicht nehmen lassen wollten. Außerdem war es auch für mich das erste Mal die Color Fantasy und natürlich wollte ich auch diese in voller Schönheit bewundern.

Tolle Aussicht

Für das tolle Tanke Café reichte die Zeit dann doch nicht, wir waren hibbelig und wollten aufs Schiff…..das nächste Mal kommt aber bestimmt.

Um 13:15 Uhr betraten wir die etwas ältere Fähre und bezogen wieder eine Color Class Kabine, diesmal auf Deck 9.

Natürlich standen wir an Deck und genossen die Ausfahrt aus dem Oslofjord, bevor wir das Schiff unsicher machten.

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Das Fram Museum, hier können die Fram und die Kontiki bewundert werden.

Im Supermarkt wurde Duty Free angeboten, wir nahmen lediglich Fazermint, Lakritze und Toblerone mit. Mathias verliebte sich in eine Whiskeyflasche, die tatsächlich günstiger als auf dem Festland angeboten wurde. Die Norweger shoppten, als ob es kein morgen geben würde.

Die Unterschiede zw. Fantasy und Magic sind fein, es gibt sie aber. Am Ende muss man festhalten, dass die Fantasy trotz vier Jahre mehr auf dem Buckel, nicht schlechter weg kommt, im Gegenteil.

Die Bänke an Deck begeisterten uns und es gab noch die alte Sushibar, die wir umgehend aufsuchten.

Hier noch ein paar Impressionen vom der Fantasy, die Unterschiede liegen meist in der Deko, weniger an der generellen Ausstattung des Schiffes.

Wir verbrachten die Zeit bis zum Abendessen in unserer Kabine, das eigene Wlan machte andere Ablenkung überflüssig. Wir hatten uns im Vorfeld, aufgrund der Pandemie, gegen Sauna und Schwimmbad entschieden und so schaukelten wir durch den Fjord, Richtung Skagerak, der auf der Rückfahrt alle Esswilligen trifft…..und das schaukelnd!

Das Abendessen war übrigens nochmals besser als auf der Hintour, das Drama am übervollen Buffet blieb aus und so schaukelten wir uns durchs Essen….evtl. blieb manch Einer auch auf seiner Kabine, nicht Jeder ist seefest.

Und so sieht der Speisesaal auf der Fantasy aus:


Der Abend verlief ruhig, die Nacht noch ruhiger. Wie auf allen drei Überfahrten schläft man in der zweiten Nacht auf dem Schiff besser, da die Fähre aus dem Skagerak „raus“ ist.

Am nächsten Morgen erwartete uns spätherbstliches Wetter in Kiel und ein grandioses Frühstück im Oceanic Café.

Pünktlich um 10:00 Uhr waren wir wieder in Kiel und nach einem kurzen Boxenstop bei Rewe „on the road“ nach Berlin. Mit dieser viertägigen Tour ging unsere Serie „drei WE Trips in drei Wochen“ zu Ende. Wir freuten uns auf unser Zuhause, dem Wauz aber auch auf die Karibik….wir sind ehrlich, die drei Nächte haben Lust auf Meer gemacht!

Mal schauen ob es klappt, die AIDA verspricht 2G und die erste Fahrplanänderung haben wir bereits, Statt Grenada zwei Tage auf Barbados, statt Guadeloupe Sint Maarten….damit kann man super leben, insbesondere Barbados freut mich. Bei zwei vollen Tagen ( Ankunft 6:00 Uhr, Abfahrt 22:00 Uhr) hat man mit dem Mietwagen echt ne Chance die Insel kennenzulernen.