Spanien, Mallorca, VI: Cala Esmeralda, Palma und ein PCR Test

Unser Tag begann mit Regen, zu vielen Kindern und einem Schnelltest. Wir hatten beschlossen, dass wir uns vor dem offiziellen PCR am Sonntag (02.05.21) mal eben selbst testen um uns, ggfs. mit offiziellen Stellen in Verbindung setzen zu können, und im schlimmsten Fall zwei Tage Quarantäne schon mal absitzen könnten.

Das Ergebnis war, Gott sei Dank….ach seht es selbst :

Angesichts der ganzen maskenlosen Fraggles und der Fraktion „ich fühle mich in meinen Grundrechten bedroht“ kann man sich schon mal Gedanken machen….wobei wir den Kontakt grundsätzlich so gut wie es ging vermieden haben.

Da das Wetter sehr an April, weniger an Mai erinnerte, verzogen wir uns ins Bett und genossen einen ruhigen Lesetag. Draußen regnete es sehr teutonisch, Mallorca mit deutschem Frühlingswetter anno 2021….

Gegen 14:00 Uhr riss die Sonne auf, wir legten uns an den Pool und brüteten zwei Stunden in der prallen Sonne. Die Männer sprangen ins kalte Meer. Mittlerweile waren auch die Wochenendspanier im Hotel angekommen, es war merklich voller…..

Elke und ich machten uns auf in die Nachbarbucht, wir wollten mal schauen, ob es nicht noch etwas Schönes zu entdecken gab.Der Weg führte uns nach Cala d‘ Or Downtown und siehe da…die ersten Restaurants waren wieder offen. Da allerdings alle Hotelanlagen an der Cala Ferreira noch oder für immer geschlossen waren, gestaltete es sich als sehr schwierig, überhaupt an die besagte Bucht heranzukommen.

Wir bahnten uns eine Weg durch die hohle Gasse und genossen ein fast menschenleeres und hübsches Fleckchen Erde, überraschenderweise mit Bademeister.

Da wir uns den langen Weg zurück nach Playa Esmeralda ersparen wollten, krochen wir durch eine geschlossene Hotelanlage und waren binnen zehn Minuten wieder am Inturotel.

Am Abend genossen wir nochmal das Buffet, leider war es wirklich viel zu voll, die fünf Angestellten hinter dem Buffet überfordert mit den vielen Menschen….Corona hat doch Vieles verändert und der Kampf um die heißbegehrte Paella wird als legendär in das Erinnerungstagebuch dieses Urlaubs eingehen….wir sind nicht die HP Typen und werden es nicht werden. Besonders angetan hatte uns ein spanischer Macho Schnösel, der den Planchagrill bedienen sollte….Betonung liegt auf „ sollte“…. am Ende durften vier Andere seinen Job machen, während er den Grill säuberte, sich die Hände wusch, dann einen Gast bediente und wieder putzte….drei Leute vor Dir in der Schlange bedeutete 20 Minuten warten aufs Futter! Wenn die Bude im Sommer ausgebucht ist, weiß ich schon, wer seinen Job verlieren wird!

Am Abend zeigte sich die Poolanlage im schönsten Licht, da vergaß man, was am Buffet ein Stockwerk höher so los war…..

Unser vorletzter Urlaubstag stand im Zeichen des PCR Tests am Flughafen in Palma. Wir hatten den Termin bereits vor der Buchung unseres Hotels vereinbart, wußten damals nicht, dass auch das Inturotel den Test anbietet. Für meine Schwiegereltern, die ja einige Tage nach uns nach Berlin fliegen, buchten wir das Test Date um, wir blieben am Flughafen, da wir sowieso nochmal ins Parada del Mar wollten und bereits an Elkes Geburtstag den Tisch reserviert hatten. So fuhren wir gemütlich nach der Buffetschlacht Richtung Palma, parkten bei Hertz ( man kann ja auch mal was mit dem Autovermieter zu besprechen haben) und suchten die Teststation von Eurofins Megalab. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten, Eurofins ist die Bude, die in 2020 die Tests in Bayern versaubeutelt hatten…..als Reiserückkehrer eine Woche auf ihre Testergebnisse warten mussten. 

Naja, wir waren fast 30 Minuten früher zur Testung, die Codes wurden gescannt und es erfolgte der Nasenabsrrich, der bei mir ziemlich schmerzhaft war. Ich finde allerdings bereits die Popelschnelltests unangenehmen und bin kein Maßstab. Auf jeden Fall schmerzte meine Nase noch am nächsten Tag….so viel dazu! 

Die Mädels von Eurofins betonten mehrfach, dass wir das Testergebnis binnen 12 Stunden hätten, also gegen 23:00 Uhr am gleichen Tag.

Nach der Testung fuhren wir nach Palma und parkten den Ford unterirdisch auf der Placa d‘ Espania. 

Vorher bewunderten wir das Melia Palma, welches zur Corona Quarantäne Station umfunktioniert worden war. Es liegt direkt am Wasser und der Schnellstraße. Mit Blick in den Betonbunker konnte man gut das vollvermummte Pflegepersonal sehen, welches die positiv Getesteten bewacht….gruselig. Man möchte dieses Schicksal auf keinen Fall teilen, eine Erfahrung die mehr als überflüssig ist.

Es gab nochmal einen netten Bummel durch die Altstadt von Palma mit  dem Ziel eines zweiten Ale- Hops, einer Apotheke ( FFP2 Masken in allen Farben, zum Dumpingpreis).  Auch der Blumenmarkt auf den Ramblas wurde nochmals bewundert, man mag es kaum glauben, was in Spanien für schrecklich gebundene Blumensträuße ausgegeben wird.

Im Anschluss kehrten wir nochmals in die Tapas Bar. neben der tollen Bäckerei ein und genossen eine Sangria Cava, also weiß! Dazu gab es Nachos….1x f.4…als Tapas.

Da wir noch etwas Zeit hatten, das Wetter unglaublich war, zog es uns zur Platja de Palma, besser gesagt nach Can Pastilla. Der Ort, der direkt hinter der Landebahn von Palma liegt und mich 1998 beherbergt hatte. Mein Hotel hab ich nicht mehr gefunden, geschweige denn, das ich mich an den Namen erinnern könnte. Der Fluglärm war nicht so nervig wie in 1998, das lag wohl eher an Corona als an einer Änderung der Einflugschneise.

Nachdem wir ein wenig auf der Promenade promeniert hatten, fuhren wir schnurstraks nach Cala Major ins Parada del Mar. Dort hatten wir zu 14:30 Uhr einen Tisch bestellt und genossen nochmals Meeresfrüchte satt…..kommen die Bilder bekannt vor?!!? Ja, wir aßen uns nochmals durch die acht Gänge:

Gegen 16:00 Uhr fuhren wir zurück nach Cala d‘Or, überfielen Eruski und verbrachten den Spätnachmittag mit packen…Jamon Serrano will ordentlich verstaut werden. Auf dem Weg zum Hotel kam ich schlußendlich in den Genuss, ein Foto mit Schäfchen, Olivenbäumen und mallorquinischer Landschaft zu bekommen. Meistens entdeckt man nämlich keine Haltebuchten….ärgerlich!

Den späteren Abend mit Tatort, Macke ( ich gewann nach hartem Kampf) und Tapas verbracht.

Ab 22:30 Uhr wurden wir langsam unruhig, wir erwarteten das Testergebnis, welches auch um 23:00 Uhr noch nicht da war…….das ging gegen unsere preußische Gründlichkeit. Auch um 23:30 und 0:00 Uhr bekammen wir nur die Mitteilung „ in Bearbeitung“….. so langsam wurden wir unruhig und gingen mit einem blöden Gefühl ins Bett. Gegen 1:00 Uhr war ich wieder wach….nichts in der App, ab 3:00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und ergoogelte Plan B : Antigentest, Plan C: neuer PCR Test, Übernachtung in Palma und neuen Flug……Plan D war immer noch die Quarantäne bei positivem Testergebnis, darüber wollte ich nicht nachdenken. Plan BA war der Kontakt zu Eurofins Megalab, was quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist… Auch um 7:00 Uhr war das Testergebnis noch nicht da, schlechtgelaunt ging ich unter die Dusche. Mathias hatte ein wenig besser geschlafen, schlechte Laune hatte er aber auch und unser Frühstück schmeckte nur so semigut. Wir hatten uns zunächst für Plan BA entschieden, wollten Kontaktaufnahme über unsere Rezeption versuchen, dann frühzeitig nach Palma fahren und den Antigentest organisieren.

Gott sei Dank machte es aber um 9:00 Uhr dann doch plimm im Handy und die Ergebnisse waren da! Mit der Gewissheit der negativen Testergebnisse lagen wir nochmal drei Stunden entspannt am Pool, aßen dort lecker in der Snackbar und fuhren um 13:15 Uhr planmäßig nach Palma. Für alle Mallorcanachahmer, bitte nutzt die Möglichkeiten in den Hotels. Die Tests sind etwas teurer, dafür sind die Ergebnisse binnen Stunden da! 

Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Mathias Eltern und checkten problemlos ein. Die Tests wurden abgeglichen und schlußendlich konnten wir ein wenig durch den Flughafen bummeln. Die Restaurants sind dort übrigens auch alle geschlossen weiterhin darf in den Innenräumen, sofern es sich nicht um Hotels handelt, gegessen werden.

Mit rund 45 Minuten Verspätung flogen wir ab, eine nette Coronaauszeit ging damit zu Ende. Übrigens, in Berlin interessierte sich Niemand für den Test, im Flieger saßen wieder komplette Idioten ( Einer hatte seine FFP 2 Maske gedrittelt,diese war unten offen) und man kann nur hoffen, dass diese zu dämlich waren, auch die notwendigen Tests zu fälschen.

Mein Fazit: Nein, wir haben unsere Entscheidung zu fliegen zu keiner Zeit bereut. Die Mallorquiner geben sich große Mühe die Auflagen einzuhalten, überall erhielten wir Desinfektionsmittel, die Wege im Hotel waren zum Teil als Einbahnstraßensystem gekennzeichnet. In Palma wurde täglich Fieber gemessen, die Buffets haben keine Selbstbedienung mehr, die Insel versucht Alles um die Inzidenz niedrig zu halten. Mallorca benötigt dringend Touristen, die meisten Hotels sind geschlossen. In den grosen Tourispots siehts nen bissel besser aus, Palma, Cala Ratjada und Port de Soller hatten sogar eine große Auswahl an Restaurants. Die meisten Idioten haben wir am Kap Formentor als auch in den Fliegern erlebt…..grundsätzlich Männer die partout die MNS Regeln umgehen sollen.

Die meisten Reisenden mit Denen wir uns unterhalten haben, hatten ähnliche Einstellungen wie wir…..es ist auf der Insel ungefährlicher als in good old D. Wir haben ein Berliner Paar getroffen, das die Zeit zwischen den beiden Impfungen auf Malle verbringt, quasi nach dem Motto „ wir wollen den Dreck jetzt partout nicht mehr bekommen“….absolut nachvollziehbar.

Mallorca war ein Traum für Entdecker, wir erfreuten uns an leeren Stränden und relaxtem Sightseeing. Sicherlich wird sich die Insel füllen, doch wer die Möglichkeit jetzt noch nutzen will…ab, los in den Flieger. Das Wetter wird täglich besser, die Infrastruktur verbessert sich ebenfalls täglich. Das Risiko sich anzustecken würde ich als sehr niedrig einschätzen.

Wir waren einfach nur happy, die Insel nach über 20 Jahren Abstinenz wieder besuchen zu dürfen und haben unsere Auszeit sehr genossen.

Spanien, Mallorca, V: Kap Formentor, Sa Calobra, Porto Colom, Cala Ratjada

Die Sonne strahlte vom Himmel, schnell war klar, dass wir ans Kap Formentor und auf dem Weg mal eben über den Markt von Sineu schlendern wollten.

Also ging es quer über die Insel, links und rechts die alten Steinmauern mit Schäfchen und Olivenbäumen. Nach gut einer Stunde Fahrzeit waren wir in Sineu und ergatterten einen Parkplatz in Laufdistanz zum Markt.

Das, was mich 1998 noch begeistert hat, war 2021 nur ein müder Abklatsch vergangener Zeiten. Gott sei Dank war der Markt nicht voll….aber irgendwie hat man bereits Alles gesehen….1998 liefen die Viecher sogar noch frei herum.

Nach ner kurzen Runde über das Marktgelände fuhren wir weiter zum Kap Formentor. Wir benötigten ca. 45 Minuten, am zentralen Aussichtspunkt fanden wir schnell einen Parkplatz und staunten ab dem Moment nicht schlecht……min. 50% ignorierten die Coronauflagen und schlenderten gelassen ohne MNS auf der Aussichtsplatform, inkl. Steg entlang….bei genauerem Hinhören erkannte man in erster Linie Deutsche, Niederländer, Franzosen und ein paar Spanier….zum brechen….damit wird die gesamte Sommersaison in Gefahr gebracht. Mein Tip an die Balearische Regierung, stellt nen Controletti auf und kassiert ordentlich ab, gebt die Kohle den Bedürftigen auf der Insel.

Die Aussicht war dennoch traumhaft, wir hielten uns von der „ Oben ohne Fraktion“ fern und genossen die Bergwelt der Serra de Tranmutana.

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Blick nach Port de Pollenca.

Der letzte Weg zum Kap war recht abenteuerlich, relativ viele Autos bahnten sich mit uns durch die Serpentinen bis zum Far de Formentor.

Auch das Restaurant am Leuchtturm war sehr gut besucht. Wir ergatterten einen Tisch und genossen ein Sonnenbad um die Mittagszeit und bewunderten die vielen Radler, die sich die Serpentinen zum Kap gegeben hatten.

Nachdem wir den Sonnenschein genossen und erste Wolken aufzogen, machten wir uns wieder auf in Richtung Inca/ Soller. Unser Ziel war die Ortschaft Sa Calobra mit dem Highlight Torrent de Pareis. Die Straße war mehr als abenteuerlich, wir bewunderten meinen lieben Mann für seine Geduld.

Mein Reiseführer ( Baedecker) schreibt zu Sa Valobra : „Die in die winzige Ortschaft Sa Calobra führende Serpentinenstraße Ma-2141 ist eine der abenteuerlichsten, aber auch meistbefahrenen Straßen Mallorcas. Sie führt über 800 m hinab zum Meer; berühmt ist vor allem die 360-Grad-Kehre Nus de la cobata (Krawatten-Knoten) etwa auf halber Höhe der Strecke. Unten angekommen reihen sich in der winzigen Bucht die Restaurants. Doch zunächst geht es von einem großen Parkplatz zu Fuß weiter in Richtung Meer. Folgen Sie der Promenade nach rechts, die im weiteren Verlauf zu einem Pfad wird, und durchschreiten Sie die beiden Fuß-gängertunnel. Nach etwa zehn Minuten erreichen Sie die Mündung des Torrent de Pareis: Im Winter stürzt sich dieser Wildbach mit unvorstellbarer Kraft von den Höhen der Serra de Tramuntana ins Mittelmeer – im Frühjahr und im Herbst sind seine bis zu 200 Meter tiefen Schluchten ein Paradies für Wanderer.“

Wir waren hellauf begeistert, die Tunnel waren relativ lang und dunkel und man war kaum auf das Panorama gefasst, welches sich uns eröffnete.

Der Marsch durch den Tunnel verzückte uns, da kamen Kindheitserinnerungen bei dem Einen, der Anderen durch .

Auch der Blick aus dem Tunnel war sehenswert.

Vor Jahren konnte man wohl auch von der „ Meerseite“ in die Schlucht hineinschauen, doch dieser Weg war für uns leider, leider gesperrt.

Mit einem letzten Blick auf den Hafen von Sa Calobra machten wir uns am sehr spàten Nachmittag wieder auf die fast zweistündige Fahrt nach Cala d‘ Or.

Wir bewältigten die Kurven und waren am Ende happy, dass uns das Navi über Soller und nicht über Inca zurück in die Zivilisation brachte,

Um 18:30 waren wir wieder am Inturotel, mit dem schnellen Kauf von vier Coupons fürs Abendessen wurden wir zu Buffeteroberern…..zu Quallen wird man in diesem Urlaub nicht, da es gar nicht mal so leicht ist, überhaupt ans Essen zu kommen, Die Coronaauflagen werden hier auf Malle sehr ernst genommen, der Erfolg gibt den Mallorquinern recht.

Nach der ganzen Fahrerei vom Vortag blieben wir am Donnerstag, 29.04.21 faul am Strand und Pool. Nur zur Erinnerung, so schlecht haben wir es ja auch nicht getroffen.

Klärchen gab Alles, leider pfiff auch ein eisiger Wind….es ist eben erst April. Da sich der Wind leider nicht legte, verzog ich mich gegen 14:30 Uhr nach drinnen, die Sonne hatte eh bereits geküsst.

Gegen 16:30 Uhr fuhren wir in den Supermarkt, am Abend gab es Selbstgekochtes aus den beiden Restaurants 3OG links u. rechts…..angefangen mit Artischocke und Senf/ Ei Dip über Avocado, Krabben und Spaghetti.

Das schlechte Wetter aus Europa scheint nun auch auf Malle angekommen zu sein. Die letzten Tage verheißen nichts Gutes, bereits am 30.4.21 zeigte sich der Himmel verhangen aber noch trocken. Wir fuhren zunächst nach Porto Colom, einen hübschen Fischerdorf ohne nennenswerte Hotels und ohne Strand an der Ostküste, rund neun Kilometer oberhalb unserer Unterkunft.

Hier hatte ich 1998 zwei tolle Fotos geschossen, eins davon hing jahrelang im Büro, vergrößert auf 20×30 cm…..damals war es….mittlerweile hat sich die Skyline des Ortes verändert, die Kirche wurde quasi zugebaut, die neuen Bildchen haben keinen Rahmenanspruch. Porto Colom ( katalan: Portocolom) verfügt allerdings über den größten Naturhafen der Insel und behauptet von sich, der Geburtsort des gleichnamigen Seefahrers zu sein. Chronisten sind sich allerdings einig, Christoph Columbus wurde in Genua geboren. Dennoch muss viel Geld im Ort gewesen sein, die wunderschönen alten Villen zeugten davon.

Wir parkten den Wagen in Hafenähe und schlenderte in das 4800 Seelendorf.

Leider fing es, auf dem Weg um den Hafen herum, zu regnen an….die Schauerneigung verfolgte uns den gesamten Tag und wir wurden tatsächlich nass….

Unser nächstes Ziel war die Majorica Fabrik in Manacor….niemals nie hätten wir uns vorstellen können, dass diese aufgrund der Pandemie geschlossen hat….doch leider war dem so! Traurig standen wir vor dem Fabrikgebäude und schlunzten am Ende durch ein sehr, sehr schönes Aldi…..wohl die tollste Filiale weltweit!

Da sich das Wetter so einigermaßen hielt, die nächsten Tage nichts Gutes versprachen, fuhren wir weiter nach Cala Ratjada. Sowohl Mathias als auch meine Schwiegereltern hatten in der Hochburg der Deutschen bereits Urlaub gemacht und Alle wollten alte Erinnerungen aufwärmen.

Schnell war ein Parkplatz gefunden, schnell hockten wir an der Strandpromenade in einem Restaurant und ließen uns einregnen und einfrösteln. Der Wirt ( Deutscher, naturlich) war relativ entspannt, erzählte, dass es Ostern wohl sehr voll war, die jetzige Flaute im April ganz typisch wäre. Offiziell startet die Saison zum 01.05.21 und die Mallorquiner sind zuversichtlich wenn „ die Spanier sich nicht wieder in Horden zusammenrotten und Strandparties feiern“…..O- Ton…..verantwortlich für die hohen Zahlen ist die recht abstandslose Kultur der Spanier.

Nachdem es sich abgeregnet hatte, machten wir nen Bummel durch den Ort. Wir besuchten die örtliche Apo und mussten traurigerweise einsehen, dass gewisse Medikamente auch nur noch mit Rezept abgegeben werden…..


Endlich, ja endlich gelang es uns einen Blick auf Majorica Schmuck zu werfen und irgendwie zückten alle Vier das Portemonnaie.

Schlussendlich landeten wir in einer Cocktailbar, tranken eine Sangria….die urtypisch von einem waschechten Deutschen angerührt worden war.

Arta entpuppte sich als toter Ort in der Siesta und da die Blase drückte, machten wir uns auf gen Heimat.

Abends schwangen wir den Kochlöffel, aßen die Spaghettireste vom Vortag und genossen nochmal Muscheln, ein paar Garnelen, Salat und Melone mit Erdbeeren.

Nach einer Runde „ Macke“ gings ab in die Heia.