Weltreise 2005/2006, I: Indien, Kambodscha und Thailand

***Berlin=> Goa=> Mumbai=> Siem Reap=>Koh Samui => Bangkok

Wenn man von einer Reise berichtet, die zwar über sechs Monate lang war, aber auch schon über 10 Jahre her ist, dann sind es nur noch Eckdatenberichte oder eben das eine oder andere hübsche Foto. Ich habe mich dafür entschieden, jegliche Erläuterungen aus Wikipedia auszulassen, dafür die skurilen, schrulligen Geschichten der sechs Monate in Worte zu fassen.
Wir hatten damals ein round-the-world Ticket von Star Alliance und flogen am 20.11.2005 mit Austrian Airlines über Wien nach Mumbai; deshalb auch der Begriff Weltreise, obwohl es natürlich keine echte Weltreise war,  wir haben nur drei Kontinente und ein paar Inseln auf dieser Tour besucht.
Mit im Flieger die gesamte Entourage von Herrn Lindenberg sowie die Nachtigall itself, der damals den gesamten Flughafen Tegel und uns unterhalten hatte.
Wir deuteten dies als super Zeichen unserer Tour und ein wenig half das Beobachten des großen Zampanos auch, um uns vom Abschiedsschmerz abzulenken. Ich hatte die letzte Nacht vor dem Abflug nicht mehr geschlafen, einfach mit einem guten Freund die Nacht zum Tage gemacht.

Indien: Goa und Mumbai

In Mumbai angekommen, mussten wir am alten Terminal eine ganze indische Nacht ausharren (und die kann sehr lang dort werden), bevor wir mit einem klapprigen Minibus zum noch älteren Inlandsterminal gebracht wurden. Unser Gepäck für 6 Monate (10 kg, knapp gepackt) hatten wir bereits Stunden vorher an einem Blechschreibtisch abgegeben und innerlich hatte ich mich bereits von meinen Klamotten verabschiedet. Die Weihnachtsgeschenke, die mir meine Mama mitgegeben hatte, hatte ich im Handgepäck und musste diese vor hartnäckigen Soldaten verteidigen, die meinen Rucksack argwöhnisch unter die Lupe nahmen.
In den Toiletten am Terminal lagen Inderinnen, die zwar einen schlechten Job am Flughafen aber vermutlich keine Bleibe hatten, und machten selbst die Notdurft für uns schwierig.
Nach langen 2,5 Stunden Inlandsflug hatten wir es schlußendlich und geschafft, Ankunft am Flughafen GOA – Dabolim am 21.11.2005!
Wir waren vollkommen am Ende und in Anjuna ging es nur noch ins Bett. Erstmal ankommen und unterm Moskitonetz ausruhen. Am späteren Nachmittag kroch mir eine Schlange über den Fuß, da wäre mein Abenteuer Weltreise fast schon zu Ende gewesen! Gott sei Dank, das Viech biss nicht zu.
Die Tage in Anjuna waren ziemlich faul- das Nest war damals wirklich noch verschlafen, ein echte Touri- Szene quasi nicht vorhanden, es hangen nur Backpacker herum, die Pauschlatouristen blieben in Colva und Calangute unter sich.

Wir besuchten den Flohmarkt, die Nachbarorte  Vagator und Calngute und zogen nach 6 Tagen weiter in Richtung Palolem.

Anjuna noch untouristisch traumhaft dsc04160

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Am Strand von Vagator

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Vagator Beach

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Flohmarkt 2005- ziemlich idyllisch dsc03982

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Ein typisches Frühstück: Papa Dosa in Calangute

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Palolem war damals der Backpackertraum schlechthin. Leider muss man auch wirklich von „war“ sprechen, 2013 hatte es nicht mehr so viel von dem einstigen Aussteigerfeeling.
Wir wohnten traumhaft, Strandlage, Bambushütte mit eigener Kokosnussplame im Bad und genossen 3 Tage Robinson Crusoe Feeling, inkl. aller Geräusche aus den Nachbarhütten….Kotzgeräusche wurden unter negatives Erlebnis verbucht.

Unsere Hütte

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In Goa herrschte insgesamt bei uns echtes Hochgefühl- sechs lange Monate nicht arbeiten, das war doch was!

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Unser nächstes Ziel war Benaulim- ein kleiner Badeort mit wenig Tourismus aber tiefgläubigen Christen. Die erste Frage im Guesthouse „ seid Ihr getauft“ konnten wir mit ja beantworten und da eh Weihnachten war, bauten wir für unsere Gastgeberin Tina einen Altar auf … sie war happy und wird niemals erfahren, dass wir bereits seit Jahren aus der Kirche ausgetreten waren.

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Da aber christliche Nächstenliebe von uns auch wirklich gelebt wird und wurde, spendeten wir an Nikolaus einen Obolus an die hiesige Kirchengemeinde für einen neuen Kindergarten. Als Dank nahmen wir an der Verlosung nach „Holy Land“ teil. Mein Gedanke war ein schlechter indischer Vergnügungspark mit riesigen Pappmache´ Jesus. Die Reaktion von Carmen (unserer Lieblingsrestaurantbesitzerin) als wir danach fragten, wo denn „Holy Land“ nun wäre, war zum Schreien komisch. Sie schaute uns todernst  und verständnislos an und sagte ganz feierlich „ na ISRAEL selbstverständlich“ ohjee…selbstverständlich- achso….naja, den ersten Platz wollten wir dann nicht mehr gewinnen, denn von Berlin nach Goa um von dort nach Israel zu fliegen, dass konnte man auch 2005 schon einfacher haben  :-). Mit gefieL die Pappmache´Variante eindeutig besser.

Benaulim war auch der Strand des verloren gegangenen T-Shirts, mein Lieblingsshirt, tiefrot mit V Ausschnitt. Frau Wasche hatte es verbummelt oder ihrer ältesten Tochter geschenkt, who knows….aber alleine um die arme Frau zu ärgern, fuhr ich jeden Tag stoisch zur Wäscherei und fragte nach. Irgendwann verschloss sie die Tür wenn sie mich sah. Die Dame konnte sich wohl nicht vorstellen, dass der Verlust von einem Shirt, bei einem Gesamtbesitz von vier T-shirts, tatsächlich auch für „reiche“ Westler schmerzlich war.

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Wir besuchten „Old Goa“ am Namenstag von Franz von Assisi und wurden Zeugen des religiösen Wahnsinns im christlich- portugiesisch geprägten Goa.

Pilgermassen in Old Goa

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Nachts durch Benaulim zu fahren hatte etwas Abenteuerliches, da unsere Räder keinerlei Licht hatten. Wir bastelten mit den Taschlampen herum oder hatten diese im Mund um die Trampelpfade wenigstens ein wenig auszuleuchten.

Unsere „Straße“ zum Guesthouse von Benaulimdsc01738

Nach 16 wundervollen Tagen am Strand zog es uns in den Moloch Mumbai, der damals ein echter Schock für mich gewesen war. Ich kannte Indien von einer Reise im Jahr 2000 und war auf Großstädte gewappnet- Mumbai raubte uns aber die Urlaubsillusion. Ich fand den gesamten Aufenthalt dort anstrengend, kann aber heute, im Nachgang an den Fotos viel Wunderbares finden.
Fasziniert hatten mich damals bereits die Dinge, die wir in Deutschland einfach nicht kennen,  so zum Beispiel:

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Dhobi Ghats, hier wird die gesamte Wäsche Mumbais per Hand gewaschen: dsc04685

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Am ersten Morgen gingen wir in ein Restaurant essen, wir waren die einzigen Frauen im Restaurant und irgendwann starten alle auf uns, insbesondere auf mich!
Ich aß nämlich mit der linken Hand und diese ist ja bekanntermaßen fürs Popöchen da und nicht für das gute Dal. Desweiteren hatte ich an diesem Tag keinen BH angezogen, ich war damals sehr zierlich und der BH diente sowie nur der optischen Täuschung, er hatte keine natürliche Aufgabe…..die indischen Männer hatten aber dennoch etwas zu staunen und ich am India Gate, Kinder aller Art auf meinem Arm. Ich kann nur mutmaßen, in wie vielen Wohnzimmern meine nicht vorhandenen Brüste mit Neonlicht angestrahlt werden und mit den Kindern zusammen bewundert werden.

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Die Uni:

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Markt: dsc04600

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Muslimisches Grabmal, welches nur bei Ebbe besucht werden kann: dsc04665

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Wir besuchten übrigens auch ein Mc Donalds und ich besuchte im Anschluss gaaaanz schnell die Latrinen des Etablissements….der vegetarische Burger wollte ohne Umwege wieder aus meinem Körper hinaus!

Unser Hotel lag in der gleiche  Straße wie ein Krankenhaus. In Indien geht traditionell die gesamte Familie in die Klinik, der Patient wird  durch mitgebrachte Lebensmittel und Medikamente versorgt. Unsere Straße war demzufolge sehr lebendig, viele Angehörige lebten in notdüftigen Behausungen, die Kids bettelten. Eines Abends gab ich einer kleinen Maus den Rest meiner Cola, nachdem sie gebttelt hatte. Ab diesem Moment hatte ich immer alle Kinder am Rockzipfel, die mich schon freudestrahlend begrüßten „hallo Pepsi“.

Am Colaba Causeway gab es 2005 ein Restaurant, welches sehr berühmt für die Travellerszene war und 2006 auch Ziel des großen Terrorangriffs auf Mumbai war. Dorthin verschlug es uns natürlich auch- dummerweise traf ich eine meiner ALG II Kundinnen beim Sundowner, eine wohl unerlaubte Reise, das Jobcenter hatte keine Ahnung wo die Dame sich so herumtrieb! Ehrlich, wer erwartet so etwas in Mumbai ????

Auf dem Weg zum Flieger, der uns nach Bangkok und von dort nach Kambodscha bringen sollte, hatten wir ein letztes echt indisches Erlebnis. Unser Taxifahrer hockte sich im Stau auf den Mittelstreifen und verrichtete sein großes Geschäft. Da leider kein Klopapier auf Bäumen wächst, wurde der Hintern mit der linken Hand gereinigt…..ich muss nicht erwähnen, dass wir unsere Taschen selbst aus dem Kofferraum nahmen und ihm „irgendwie“ die Rupees für die Fahrt übergaben.

Kambodscha: Siem Reap, Angkor Wat und Tonle Sap

Auf dem Flug nach Bangkok schütteten wir uns den Orangensaft über die Klamotten und waren froh, dass dieses Event nur 4,5 Stunden Zeit raubte. Wir reisten ein und wieder aus und warteten dann mal wieder geschlagene 5 Stunden auf den Weiterflug nach Siem Reap.
Diesmal ging es mit Bangkok Air nach Kambodscha und die Versorgung vor, während und sogar nach dem Flug war sensationell…mein Frühstück an diesem Tag war dennoch recht einseitig, nach dem vierten Kit Kat war mir schlecht.

Nach der Landung in Siem Reap hätte ich vor Freude fast den Boden des Landes geküsst. Der Flughafen sah so puppig niedlich und sauber aus, es war uns eine Freude.

Die Einreise war zum Schreien- viele mit Lametta behangene Offizielle nahmen uns die Pässe ab, diese wurden von Männlein zum nächsten Weiblein zum nächsten Männlein usw. gereicht. Am Ende der Schlange stand ein wichtiges Männchen und rief die einzelnen Vornamen auf, an den Familiennamen versuchte sich der Mensch erst gar nicht. Ich bekam recht zügig meinen Pass zurück und Alexandra wartete immer noch.
Irgendwann blieb nur noch Ali, der Offizielle und ein Paß zurück….im dem stand Birgit Schul im Visum…..hmmmm…..um eine lange Geschichte kurz zu machen. Es stimmten weder Vorname noch Familienname und dennoch durfte sie einreisen .

Siem Reap erschien uns nach Goa wie erste Welt. Die sogenannte Pub Street hieß 2005 noch nicht so, es war quasi lediglich der old town von Siem Reap und  wunderschön. Ich weiß, im Jahr 2016 ist dort ebenfalls nichts mehr schön, ich konnte mich bereits an den Veränderungen in 2007 erfreuen.  Wir bestaunten die französische Architektur und waren erstaunt wie schön alles schon restauriert war.dsc05548

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Unser Gästehaus wurde von sehr netten Australiern betrieben, die uns für die Ruinen von Angkor Wat,  Mr. Han „andrehten“.

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Der alte Spruch „früher war alles besser“ ist für die Ruinenanlage, leider Realität. Es war damals schon nicht mehr leer in Angkor aber durchaus noch ertragbar. Mittlerweile sieht man die Tempel vor lauter Menschen kaum noch- hab ich mir sagen lassen.

Der Sonnenuntergang war übrigens Nepp, den muss man nicht unbedingt gesehen haben. dsc02042

Am ersten Tag fuhren wir mit Mr. Han, am zweiten Tag dann mit ausgeborgten Rädern. Das war ein wirklich tolles Erlebnis und kann ich Jedem nur wärmstens empfehlen.dsc05059

Damals waren die Tempelanlagen auch noch nicht von den Würgefeigen befreit, 2 Jahre später stand ich mit Tränen in den Augen vor Tha Phrom, der Tempel wurde fast gänzlich freigelegt und hatte sehr an Ausstrahlung eingebüßt.

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Unsere Lieblingstempel neben Angkor waren natürlich der Bayon und Tha Phrom aber auch Nea Khan und noch einige andere…

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Durch die Fahrräder waren wir sehr mobil in den drei Tagen und radelten zum Teil die Tempel 2-3 x ab, um vom besseren Licht usw. zu profitieren.

Der Sonnenaufgang blieb leider blau, dafür standen noch nicht die Massen morgens vor Angkor. dsc05312

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Nach dem Sonnenaufgang überredete uns Mr. Han zu einem  Besuch des Fischerdorfs am Tonle Sap; dort leben vietnamesische Flüchtlinge ( wie uns Mr. Han erzählte) in erbärmlicher Armut. Dennoch war der Besuch mehr als beeindruckend und wir waren froh, zum See gefahren zu sein.

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Unseren letzten Nachmittag verbrachten wir in Siem Reap  auf dem Markt und bestaunten die Auslagen.

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Am nächsten Morgen flogen wir über Bangkok nach Koh Samui, es weihnachtete sehr.

Thailand/ Koh Samui und Bangkok

2004 tobte der Tsunami in Thailand und uns war von vornherein klar, dass wir nicht auf Phuket sein wollten, wenn die Jahresfeier an Weihnachten 2005 anstand. Demzufolge entschieden wir uns für Koh Samui. Wir kannten die Insel, obwohl bereits 2x in Thailand gewesen, noch nicht und buchten uns über die Feiertage für sieben Nächte in Lamai ein. Wir fanden ein süßes Hotel mit Pool und freuten uns. Die erste Nächte mussten wir in Chaweng überbrücken, dass sahen wir unproblematisch, zumindest bis wir Chaweng gesehen hatten

Der Ort war nur ein riesengroßes, verbautes Puff! Wir fanden zwar eine recht nette Anlage, die beiden Briten nebenan trieben es aber mit den Thaimädels weitaus zu bunt. Nachts hielten wir ab sofort die Wände fest und klauten den Herren jeden Abend das Mückenschutzmittel, wenigstens ein zerstochener Hintern vom vielen Vögeln wollten wir den Kerlen als Andenken verpassen.

Was wir nicht bedacht hatten, die Regenzeiten sind in Thailand sehr unterschiedlich, der Dezember ist auf jeden Fall Regenzeit für Koh Samui und der Himmel gab im Jahre 2005 alles was ging. Es schüttete so unglaublich, am ersten Weihnachtsfeiertag schwamm die Schminke der Weihnachtsmänner einfach davon. dsc05630

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Und dennoch, Koh Samui fernab der Tourhochburgen hatte damals durchaus noch was.

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Mit unseren Urlaubskumpeln Hase (Bernhard) und Paddel ( Patrick) sowie nem Ösi namens Klaus, versoffen wir an einem Abend den kompletten Biervorrat unserer kanadischen Stammkneipe. Diese machte während unseres Aufenthaltes niemals mehr auf. dsc05836

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Wir lernten die Vorzüge von asiatischem Feuerwerk kennen, es ist saulustig, saugefährlich aber auch saubillig. Man konnte durchaus Angst um die Bungalows bekommen, die Zündeleien auf den Terrassen nahmen merkwürdige Züge an. dsc05759

Nach sechs Tagen im simplen Bungalow, zogen wir wieder um und standen vor den Trümmern unseres Weihnachtsglücks! Das so schöne Hotel war Opfer der Regenzeit geworden…..der Pool war durch den vielen Regen und dem Schlamm aus den Bergen ins Meer abgesackt, das Wasser stand in dem Hotel im Erdgeschoß wohl einen halben Meter hoch! Wir zogen dennoch ein, in den ersten Stock und dekorierten dem Anlass entsprechend erstmal die Bude.

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Heiligabend wurde stilecht begangen: Strand, Kaffee und Kuchen am Nachmittag, Internet Cafe´ danach und dann machten wir uns schick und feierten bescheiden Bescherung! dsc05788

Am Abend gab es zusammen mit dem Ösi Ente am Strand und am nächsten Morgen ein zünftiges deutsches Frühstück.

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Weihnachten in den Tropen war nicht schlecht, es war sogar richtig lustig….nur der arg schlimme Regen am 25.12.2016 war trübsinnig.

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Kurz vor Silvester flogen wir nach Bangkok, sieben Tage in einer meiner Lieblingsstädte lag vor uns. Da wir bereits 2002, 2003 jeweils für mehrere Tage in der City gewesen waren, war klar- no sightseeing, lot of shopping, vor allem im MBK und auf dem weekend market dsc05885

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Wir zogen in unser Lieblingshotel (Prince Palace) und genossen die Zeit am Pool.  dsc05851

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Das Prince Palace hat einen sensationellen Blick auf den Golden Mount dsc05867

und auf die Klongs dsc05870

Aus lauter Langeweile ließ ich mir mein erstes Tattoo als Andenken an diese einmalige Reise stechen und ich liebe dieses Motiv immer noch. dsc03087

Vormittags gammelten wir am Pool, nachmittags ging es auf die Piste…die Woche ging schnell vorbei.

Wir besuchten auch die „schwimmenden Märkte und bewunderten den Tourinepp life, grausliches Event .

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Nach den Märkten besuchten wir die Brücke am Kwai und den Soldatenfriedhof. dsc06028

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Unser Silvester war eins der besten in meinem Leben. Wir feierten auf der Khao San und erfreuten uns am Nichtfeuerwerk und am warmen Bier. Morgens um vier waren wir wieder im Hotel, der 01.01.2006 ging sehr trübsinnig in die Geschichte ein, mein Hangover hatte es damals echt in sich.

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Ballons statt Feuerwerk

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Mit Katerstimmung liefen wir durch den bekanntesten Park Bangkoks und katerten ins neue Jahr , mit super Blick auf die damalige Skylinedsc06128

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Am 05.01.2006 setzen wir unsere Reise mit Vietnam fort.

Indien 2013, II : Jaipur „the pink city“ und Agra „home of Taj Mahal“

Unsere Abreise aus Pushkar erfolgte im Morgengrauen. Wir mussten in Ajmer noch eine Weile auf unseren Zug warten und ich lernte indische Bahnhöfe hassen. Sie sind unheimlich, grundsätzlich nur voller Männer. Es stinkt nach Pisse und die Kerle ziehen Frau schon mit den Blicken aus. Da ich aber mit Mathias unterwegs war, war das Warten halb so schlimm.

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Die dreistündige Zugfahrt verpennten wir, in Jaipur angekommen, wurden wir von unserem Hotel abgeholt. Wir wohnten in einem alten Palast, der zwar auch schon bessere Jahre gesehen hatte aber dennoch wunderschön war. Leidig war allerdings, dass die Küche neben unseren Zimmer lag und ab morgens um 4:00 Uhr Halligalli war.

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Unser erste Ziel in der Stadt war das Hawa Mahal, der Palast der Winde

Wikipedia: Hawa Mahal (Hindi हवा महल havā mahal, „Palast der Winde“)[1] ist ein architektonisch außergewöhnliches Bauwerk in der Altstadt von Jaipur, Rajasthan (Indien); es ist ein Teil des riesigen Stadtpalasts der hiesigen Maharajas. Das den verschwenderischen Lebensstil der Rajputenfürsten dokumentierende Lustschloss wurde von Maharaja Sawai Pratap Singh im Jahr 1799 erbaut und ist als eine der Hauptsehenswürdigkeiten Indiens in aller Welt bekannt.Das fünfstöckige – nur etwa fünf bis acht Meter tiefe – Gebäude mit der von zahllosen jaroka-Balkonen dominierten Fassade besteht aus rotem und rosa Sandstein mit Verzierungen aus Branntkalk und diente allein dazu, den Haremsdamen den Ausblick auf die zu Ehren des Herrschers oder an religiösen Festtagen veranstalteten pompösen Festumzüge zu ermöglichen, ohne selbst sichtbar zu sein. Die Fassade zur Straße enthält 953 kleine, kunstvoll gestaltete und vergitterte Fenster, die eine ständige, ein wenig kühlende Luftzirkulation gewährleisten, daher der Name Wind-Palast (hawa = Wind, mahal = Palast). Die Gitterfenster (Jalis) ermöglichten es den Frauen des Hofes, unbeobachtet das Treiben auf der Straße verfolgen zu können. Die vielen (halb)kuppelartig gewölbten und in den Ecken heruntergezogenen Dächer entsprechen dem bengalischen Typ, der sich im 17. Jahrhundert über die Mogul-Architektur bis zu den Rajputenpalästen und Kaufmannshäusern (havelis) Rajasthans verbreitete.

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Wir wurden von einem Typen angesprochen, der gegenüber vom Palast wohnt und arbeitet und uns einen spektakulären Blick auf das Hawa Mahal ermöglichte. Der Gang durch den Souvenirshop am Ende, trugen wir mit Fassung

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Dieses Mal schaute ich mir den Palast auch von innen an. Er ist sehr schmal und alleine das, macht seine Einzigartigkeit aus, eigentlich ist die Vorderfront nur eine Fassade.

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Weiter gings zum Jantar Mantar, auch ein Wiederholungsbesuch, ich war 2000 bereits dort gewesen. img_8609

Wikipedia: Die größte dieser Anlagen wurde nach dem Vorbild des Observatoriums in Delhi in der neuen Hauptstadt Jaipur von 1727 bis 1733 errichtet. Es beherbergt 14 nach astronomischen Gesichtspunkten entworfene Bauwerke. Diese dienen unter anderem der Messung der Zeit, der Voraussage von Eklipsen, der Beobachtung der Planetenbahnen, der Bestimmung von astronomischer Höhe und Deklination und der Erstellung von Ephemeriden. Das größte Bauwerk ist das Samrat Jantar, eine Sonnenuhr mit einer Höhe von 27m, die die Zeit auf etwa 2s genau anzeigen kann. Die Anlage wurde 1901 restauriert und 1948 zu einem National Monument Indiens erklärt. 2010 wurde das Observatorium als UNESCO-Welterbe anerkannt.

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Wir liefen über einen grenzwertigen Markt für Samen und Vogelfutter zurück in die Innenstadt. Wir kamen uns vor wie in Alfred Hitchcocks „die Vögel“…ich gruselte mich immer, wenn ich diese Straße durchlaufen musste.

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Den City Palace sparten wir uns für einen anderen Tag auf, uns lechzte es nach einem guten Bier, welches wir auf dem Dach des Peacock Hotel fanden. Dieses Restaurant wurde unsere Home Base für die nächsten Tage:

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 Am nächsten Morgen fuhren wir hinaus nach Amber Fort – meine Traumburg auf dem Hügel…märchenhaft und unwirklich. So war es zumindest im Jahr 2000. In 2013 entglitten mir die Gesichtszüge, Amber hatte so dermaßen verloren, die Tourimassen haben es gerichtet. Wir trödelten ziemlich uninteressiert eine Stunde durch die Anlage und waren froh, als wir weg waren….wobei, schön ist der Palast / Fort noch immer.

Wikipedia: Etwa 11 Kilometer von Jaipur entfernt liegt das Fort Amber. Es war Fürstenpalast der Kachchwaha-Dynastie, bevor Jaipur zur Residenzstadt wurde. Bei vielen Gebäuden sind deutliche Anklänge bzw. Übernahmen aus der Mogul-Architektur zu spüren.Als besonders sehenswert gilt der Spiegelsaal, ein Teil des Diwan-i-Khas, dessen Inneres mit einer Vielzahl von kleinen Spiegeln dekoriert ist, die auch die im bengalischen Stil gestaltete Decke überziehen. Die Wände und Pfeiler des Palastes sind vollständig mit weißen Marmorplatten verkleidet; die Säulen sind aus massivem Marmor.

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Hoch gehts zu Fuß oder mit einem E-Taxi: img_8739

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Unser Fahrer, der mit Gold nicht aufzuwiegen war, fuhr uns weiter zu den Royal Gaitors, Familiengräber der ehemaligen Royalties            ( muslimisch, deshalb wurden die Leichen nicht verbrannt).

Lonely Planet: The royal cenotaphs, just outside the city walls, beneath Nahargarh, are an appropriately restful place to visit and feel remarkably undiscovered. The stone monuments are beautifully and intricately carved. Maharajas Pratap Singh, Madho Singh II and Jai Singh II, among others, are honoured here. Jai Singh II has the most impressive marble cenotaph, with a dome supported by 20 carved pillars.

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Unser nächstes Ziel war ein super Lokal, absolut authentisch, mitten im Nichts und uns gerade recht für eine Mittagspause.img_8880

Danach wollten wir shoppen, unser Wunsch war ein Sonnenschirm….unser so lieber Fahrer machte es möglich :img_8901

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Wir fuhren am Nachmittag zu einer Anlage, außerhalb von Jaipur… wir sahen viel Faszinierendes aber eben auch das echte, das erschreckende Indien.img_8930

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Am nächsten Morgen ließen wir uns  zunächst ein wenig durch die Stadt treiben, denn neben all dem Tourikommerz ist Jaipur  vor Allem eins, eine noch richtig, authentische indische Stadt.

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Zuerst tranken wir einen Kaffee im Indian Coffee House- eine echte Institution

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Danach bummelten wir durch die Straßen und sogen das pralle Leben ein: img_9197

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Als letztes Highlight in Jaipur gings zum City Palace:

Wikipedia: Der im Jahre 1890 gebaute Stadtpalast steht von hohen Mauern umschlossen zwischen Gärten und Höfen mitten im Stadtzentrum und ist als „Maharaja Sawai Mansingh II Museum“ für die Öffentlichkeit zugänglich. Folgende Teile des Palastkomplexes sind Teil des Museums: Mubarak Mahal, Maharani’s Palace, Diwan-i-Am und Diwan-i-Khas. Noch heute bewohnen Nachfahren der Herrscherfamilie einen Teil des Palastes und bei formellen Anlässen durchschreiten Familienangehörige in einer aufwendigen Prozession das große Tripolia-Tor der südlichen Stadtmauer.

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Unsere wohl beste Mahlzeit in Indien bekamen wir auf der Stadtmauer von Jaipur, schwer zu finden aber dann grandios: img_9226

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Am nächsten Morgen fuhren wir nach Agra, dem Highlight eines jeden Indienbesuchs. Mathias freute sich wie ein Schneekönig aufs Taj Mahal, ich freute mich in erster Linie meine Papierfotos aus 2000 endlich digitalisieren zu können.  Unsere Zugfahrt war auch ziemlich erhellend, mein Untergang waren die Frauen, die mit großem Enthusiasmus die Kuhfladen zu Brennfladen formten; quasi Scheiße zum Trocknen am Wegesrand.

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Und dann kann es noch immer indisch schlimmer kommen: unser Zimmer in Agra….ausgesucht aufgrund der Nähe zum Taj Mahal,        2, 50€ ein unschlagbarer Preis und ansonsten hört es mit den positiven Nachrichten auch schon aus. Es war gruselig und in der Nacht versuchten wir jegliche Bewegung im Bett zu vermeiden. img_9285

Unseren Nachmittag verbrachten wir zunächst im roten Fort von Agra. Eine wunderschöne, weitläufige Anlage mit tollem Blick aufs Taj Mahal

Wikipedia: Das Rote Fort in der nordindischen Stadt Agra ist eine Festungs– und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser und diente im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln. Das Rote Fort wurde 1983 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Ein Teil des Geländes wird heute militärisch genutzt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Blick aufs Taj Mahal vom Roten Fort in Agra:

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Diese Aussicht machte Lust auf mehr aber zunächst verbrachten wir den Nachmittag in der Altstadt von Agra.

Wikipedia: Agra (Hindi आगरा Āgrā [ˈaːɡra]) ist eine etwa 1,7 Millionen Einwohner zählende Stadt im Westen des Bundesstaats Uttar Pradesh in Indien.Agra war mit Unterbrechungen von 1526 bis 1648 die Hauptstadt des Mogulreiches und weist mehrere zum UNESCOWeltkulturerbe zählende Stätten auf. Seit dem Jahr 1886 ist Agra Sitz eines katholischen Erzbistums.

Die Altstadt ist fast noch krasser als Delhi Bazaar…..unglaublich was sich dort abspielt. Ich bin hartgesotten, doch Agra ist nichts für schwache Nerven. Wir fuhren mit einer Rikscha durch die Straßen, staunten und versuchten uns vor den Büffeln zu retten, die durch unbefestigten Straßen getrieben wurden.

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Unser Abendessen nahmen wir in einem mittelmäßigen Rastaurant mit dem wohl spektakulärsten Blick auf das Taj Mahal ein: img_9539

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Nach einer durchwachten Nacht, Gott sei Dank ohne Ungeziefer, standen wir gegen 04:30 Uhr auf und liefen mit den Massen zum Sonnenaufgang zum berühmtesten Grabmal auf der ganzen Welt. Für mich nun schon zum zweiten Mal und dennoch absolut unbeschreiblich. Leider teilten wir diesen Augenblick mit gefühlt Millionen von anderen Touristen.

Wikipedia: Der Taj Mahal (deutsch: Tadsch Mahal, Perso-Arabisch: تاج محل, DMG tāǧ maḥall / Devanagari: ताजमहल tāj mahal, „Krone des Ortes“ bzw. „Kronen-Palast“) ist ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum (Grabgebäude), das in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh auf einer 100 × 100 Meter großen Marmorplattform in der Form einer Moschee errichtet wurde. Der Großmogul Shah Jahan ließ ihn zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal (Arjumand Bano Begum) erbauen.

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Nach unserer Rückkehr vom Taj frühstückten wir die leckersten Banana Pancakes und stürzten uns in die Nachbarschaft, die ländlich spannend war.

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Den Nachmittag verbrachten wir am „Baby Taj“- dieses habe ich 2000 geliebt, es ist so hübsch und obwohl kleiner und bescheidener, steht es in Schönheit dem Taj Mahal nicht nach.

Wikipedia: Das Itimad-ud-Daula-Mausoleum wurde in den Jahren zwischen 1622 und 1628 von Nur Jahan, der Hauptfrau des Mogulherrschers Jahangir, für ihren Vater Mirza Ghiyas Beg errichtet. Dieser stammte aus Persien und erhielt wegen seiner Verdienste als Schatzmeister und später als Wesir des Reiches den Ehrentitel Itimad ud-Daula („Stütze des Staates“). Mirza Ghiyas Beg war gleichzeitig Großvater des 5. Mogul-Herrschers Shah Jahan und von dessen Frau Mumtaz Mahal. Das vergleichsweise kleine, aber überaus kostbar ausgestattete Grabmal steht in Agra (Indien).

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Am Abend gingen wir in einem Hotel in unserer Nachbarschaft essen und fuhren dann hinaus zum Bahnhof. Es folgte unsere einzige Nachtfahrt nach Khajuraho.

 

 

 

 

Ägypten 2011: 1001 Nacht nach dem arabischen Frühling

Ich wollte immer mal die Pyramiden von Gizeh und die Tempelanlage von  Abu Simbel sehen! Ehrlicherweise interessierte mich der Rest von Ägypten nicht so sehr und da es keine Nilkreuzfahrt gibt/ gab, die in Kairo startet und einem die Möglichkeit gibt,  bis tief in den Süden zu kommen, fiel Ägypten, bis auf eine Woche in Hurghada 2003 immer flach. Ich werde in diesem Bericht die Bilder und einen kurzen Bericht zu meinem Besuch im Tal der Könige  und Hurghada  in 2003  einbinden. 2010 entdeckte ich eine Kombinationsreise Ägypten und Jordanien mit Shoestring. Ich finde Gruppenreisen irgendwie immer grenzwertig, obwohl ich eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht habe. Shoestring ist aber auf Backpacker ausgerichtet und insgesamt erschien mir das Angebot günstig und als gute Alternative zum Alleinreisen.

Mit Lufthansa flogen wir also nach Kairo und wurden von unserem Guide Mohammed bereits erwartet. Wir mussten am Flughafen noch ein wenig ausharren und auf den Rest der Bande warten, am Ende waren wir zu sechst. Neben uns Zwei, kamen noch zwei Mädels aus Belgien und ein am Ende sehr fragwürdiges Paar aus den Niederlanden zur Gruppe.

Während wir ins Hotel fuhren, lernten wir uns und zum ersten Mal den Wahnsinn in Kairos Straßen kennen. Die Stadt steht stundenlang im Stau, auch kurze Entfernungen sind nicht mal so eben machbar.

Ein weiterer erster Eindruck, Kairo ist grottenhässlich…..was zwar am Ende nicht auf alle Stadtteile zutrifft, im Großen und Ganzen ist Kairo aber ein Moloch.

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An diesem ersten Tag liefen wir nur noch ein wenig durch unser Viertel und gingen preiswert in ein Schnellrestaurant essen. Unser Hotel war klein aber sauber, eins der Besseren auf unserer Reise durch Ägypten.dsc02673

Am nächsten Morgen fuhren wir, nach dem Frühstück, hinaus zu den Pyramiden von Gizeh.

Wikipedia: Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten gehören zu den bekanntesten und ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie befinden sich am westlichen Rand des Niltals, etwa acht Kilometer südwestlich der Stadt Gizeh (Gîza). Sie sind rund 15 km vom Kairoer Stadtzentrum entfernt und liegen direkt an der Pyramidenstraße (Scharia el-Ahram). Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe.

Man hört immer viel Negatives, unter Anderem ist Kairo bis zu den Pyramiden ausgeufert und man kann die Vorortslums sehen.Und das stimmt auch, doch wenn man auf dem Pyramidenfeld steht, vergisst man die Slums, keine zwei Kilometer entfernt. Ich fand die Anlage nicht so abtörnend, vermutlich lag dies aber auch an der Tatsache, dass wir fast alleine auf dem Gelände waren- ein Vorteil am arabischen Frühling, es waren keine Touristen im Land.

Somit konnten wir die Pyramiden tatsächlich genießen, auch wenn wir leider keinen blauen Himmel hatten.

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Unser nächstes Ziel war die Sphinx und wir waren förmlich erschüttert, wie klein diese wirklich ist. . In den Medien hat man immer den Eindruck, das Ding ist riesig und dann steht man davor und zuckt mit den Schultern :-).

Wikipedia: Die (auch der) Große Sphinx von Gizeh in Ägypten ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr.[1], nach anderen Angaben 2570 bis 2530 v. Chr.[2]) errichtet.

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Unser nächstes Ziel war Saqqara, hier handelt es sich um die älteste Anlage in Oberägypten, welche sich auf einem weitläufigen Areal befindet. In Saqqara steht auch die berühmte Pyramide des Djoser.

Wikipedia: Sakkara (arabisch سقارة Saqqāra, ägypt.-arab. Saʾʾāra) ist eine bedeutende altägyptische Nekropole am westlichen Nilufer. Der Ort liegt ca. 20 km südlich von Kairo im Gouvernement al-Dschiza.

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Abends erlebten wir unser fragwürdigstes Event der gesamten Reise, und zwar in Form einer schlechten Ausflugsfahrt auf dem Nil. Das Beste war da noch das Essen, der Entertainment Teil wurde unter ganz grauslich verbucht. Dummerweise kann man auch nichts, aber auch gar nichts , nachts am Nil sehen. Kairo sieht vom Wasser nicht sehr beeindruckend aus. Wir verbuchten den Abend unter Nepp und ärgerten uns nicht weiter darüber. Für alle Lesenden hier nur der Tip- niemals nie  nachmachen.

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Am nächsten  Tag „bewunderten“ wir den Tahir Platz in seiner so „wunderbaren Schönheit“ – man beachte die Ruinen, Zeugnis des arabischen Frühlings. Auffällig  wie überall im Land, es sind kaum Frauen auf den Straßen zu sehen.

Tahir Platz im Frühling 2011:

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Im April 2011 war es eine Herausforderung, überhaupt an den Platz heranzukommen. Militär und Demonstranten nahmen den Platz ein, wir sahen viele Zerstörungen und empfanden die Atmosphäre nach wie vor eher beängstigend und es war auch gefährlich, wie uns Mohammed bestätigte.

Das ägyptische Museum und das ausgebrannte Parlamentdsc03385

Das Museum ist allerdings ein Knaller- es ist vom Boden bis zur Decke vollgestopft mit Altertümern, damit könnten noch 10 weitere Museen angemessen ausgestattet werden. Zum Teil verstaubt der Kram nur in den Regalen, wenn ich alleine an die Halle der bunten Sarkophage denke- grandios.

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Bilder natürlich im Inneren verboten dsc03387

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Ein Highlight war natürlich die Totenmaske von Tutanchamun und die anderen Grabbeilagen. Insgesamt hatte mich das Museum in seinen Bann gezogen, einfach nur toll.

Wikipedia: Tutanchamun (auch Tutenchamun; ursprünglich Tutanchaton) war ein altägyptischer König (Pharao) der 18. Dynastie (Neues Reich), der etwa von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte.[3] Bekannt wurde er, als Howard Carter 1922 im Tal der Könige sein nahezu ungeplündertes Grab (KV62) entdeckte.

Fotoquelle: Wikipedia

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La tombe de Toutankhamon (1340-1331 AV. J.C.) a été découverte par Howard Carter en novembre 1922. Le pharaon est mort à 19 ans, sa momie se trouvait dans un cercueil en or massif, placé à l'intérieur de 2 cercueils en bois. Ces 3 cercueils étaient dans un sarcophage de quartzite à couvercle de granit rouge. Autour du sarcophage, s'emboîtaient les unes dans les autres, 4 chapelles en bois doré qui occupaient entièrement la salle du sarcophage.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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Nach dem Museumsbesuch fuhren wir zur Zitadelle des Saladin, genossen die fragwürdige Aussicht auf Kairo und besuchten die Moschee. Anbei ein paar Impressionen von unserer Fahrt zur Zitadelle, der Stadt,  dem Moloch:

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Blick von der Zitadelle auf Kairo, eine merkwürdige Stadt: dsc04070_picnik

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Ich kann mich  noch an einen Friedhof erinnern, der allerdings, ähnlich wie in Manila bewohnt wird. Wir fuhren an dem Areal vorbei, konnten aber nur eingeschränkt einen Blick darauf werfen.

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Unseren Nachmittag verbrachten wir auf dem Khan el Khalili Basar mit anschließendem Teehausbesuch. dsc03416

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Der Abend zog sich nen bissel, wir warteten auf den Nachtzug nach Luxor, der wiederum so scheußlich war, dass es uns grauste, dort die Nacht zu verleben. Wir gingen grundsätzlich nur zu Zweit auf die Toilette, das Abteil wurde von innen verschlossen um uns vor Überfälle zu bewahren.

Wikipedia: Assuan (arabisch أسوان Aswān, Eswan; koptisch ⲥⲟⲩⲁⲛ Swān) ist eine ägyptische Stadt (106 Meter über NHN) am östlichen Ufer des Nils unterhalb des ersten Katarakts. Sie ist die Hauptstadt des nach ihr benannten Gouvernements Assuan und mit über 281.000 Einwohnern (Berechnung: 2010)[1] nach Luxor, Asyut und Fayyum die viertgrößte Stadt Oberägyptens. Assuan ist die südlichste Stadt Ägyptens, das Verwaltungsgebiet des Gouvernements reicht bis hinter Abu Simbel an die Grenze des Sudan. Der Name der Stadt geht auf das altägyptische Swnw (Sunu; Swenu) zurück,[2] was „Handel“ bedeutet.[3] In der ptolemäischen Epoche wurde daraus der altgriechische Name Συήνη (Syène), unter der römischen Herrschaft das lateinische Syene oder Siene.[4] Über das abgeleitete koptische Swān hat sich der Stadtname in Form des arabischen Aswān bis heute erhalten.

 Wir waren alle happy, als wir am nächsten Morgen die Augen in Assuan aufmachten.Assuan ist tatsächlich die schönste Stadt in Ägypten, dei Stimmung ziemlich tiefenentspannt.

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Unser Hotel hatte einen komischen Dreckcharme …..wir malten Muster in den Staub im Badezimmer. Meine Erkenntnis, dass in muslimischen Ländern, wo eindeutig die Männer das Sagen haben und Frauen grundsätzlich nur die Kinder hüten und sich um Heim und Hof kümmern, so profane Dinge wie staubwischen im Hotel mal einfach ausfällt . Der ägyptische Mann im Jahr 2011 hatte genug mit politischer Diskussionen zu tun, Arbeitsplätze für Frauen (auch Zimmermädchen gibt es nicht) sind quasi nicht existent. Wir trugen es mit Humor, holten unsere Schlafsäcke heraus und legten uns eben nicht in die nichtsauberen Betten. Unsere Mitreisenden fanden es nicht komisch, wir waren die Backpacker, die Niederländer hatten sich eindeutig mit dem Veranstalter vertan.

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Unser erste Ziel war der Souk von Assuan, den ich wirklich toll bunt und beeindruckend fand.

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Weiter ging es auf ein Boot, mit dem wir auf dem Nil zu einem Nubierdorf fuhren. Nach rund zwei Stunden auf dem Wasser wurden wir freundlich von den Dorfbewohnern begrüßt und genossen einen schönen entspannten Nachmittag im Dorf, mit lecker Essen und tollen Eindrücken.

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Das Dorf war ein Schmuckstück, schönste Malereien an den Häusern ohne das es in Tourinepp ausartete. Wir waren die einzigen Touristen vor Ort und wurden im einzigen Hostel des Dorfes bewirtet, es war eine Augenweide.

Wir wurden freundlich begrüßt:dsc03704

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Im Hostel: dsc03815_picnik

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Zurück ging es im Sonnenuntergang.

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Wir gingen schleunigst in unsere Schlafsäcke, weil wir bereits am frühen Morgen ( rd. 5:00 Uhr ) nach Abu Simbel fuhren- Gott sei Dank kann ich, bis in Flugzeugen, fast überall schlafen….den Weg Richtung sudanische Grenze bekam ich kaum mit.

Abu Simbel war mein Ägypten Highlight- was für ein Wahnsinn an Tempel.

Wikipedia: Abu Simbel (auch Abu Simbal, Ebsambul oder Isambul; arabisch أبو سنبل, DMG Abū Sinbal oder أبو سمبل / Abū Simbal) ist ein Ort im ägyptischen Teil Nubiens, etwa 240 Kilometer südwestlich von Assuan. Die nur etwas über 2600 Einwohner zählende Ortschaft (Berechnung: 2012)[2] ist bekannt durch die hier im 13. Jahrhundert v. Chr. errichteten Felsentempel des Königs (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches. Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet.Die Felsentempel von Abu Simbel, der große Tempel zum Ruhm Ramses’ II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Große königliche Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut. Dort erheben sie sich heute auf einer Insel im Nassersee, die an der Nordwestseite durch einen befahrbaren Damm mit dem Ort Abu Simbel verbunden ist. Der Name Abu Simbel ist eine europäische Umstellung des arabischen Abu Sunbul, einer Ableitung vom antiken Ortsnamen Ipsambul.[1] In der Zeit der Könige des Neuen Reiches hatte die Region, in der die Tempel errichtet wurden, vermutlich den Namen Meha. Eine sichere Zuweisung konnte bislang jedoch nicht vorgenommen werden.

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dsc03928Wie schön das diese Tempelanlage damals, beim Bau des Nasser Staudamms gerettet werden konnten. Umso beeindruckender, mit welchen technischen Herausforderungen diese Aufgabe angegangen wurde. Angesichts des nicht enden wollenden Dramas um BER für mich immer wieder nur sprachlose Begeisterung.

Quellen:     mashable.com  + weekly.ahram.org

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Fotos vom Inneren des Tempels gibt es wie immer nicht- um die Sehenswürdigkeiten zu erhalten ist Fotografieren strengstens verboten.

Quelle: touregypt.net

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Den Nachmittag verbrachten wir im Souk von Assuan, genossen ein typisch ägyptisches Essen, welches absolut authentisch war und mit zu den leckersten Mahlzeiten dieser Reise gehörte.

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Zum Sonnenuntergang wollten wir es nobel haben- wir fuhren zum Nubier Club, genossen einen sensationellen Blick auf Assuan und dem Grab des Aga Khan.

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Der uns versprochene High Tea war allerdings ganz großer Nepp…..aber für die Aussicht lohnte sich die Kohle schon.

Am nächsten Morgen ging es auf unsere 24- stündige Fellukkenfahrt. Wir bekamen ein Fischerboot, ohne Kajüten oder sanitäre Anlagen und dann ging es den Nil flussabwärts in Richtung Luxor.

Damit sich Jeder ein Bild machen kann, wo wir uns mit dem Bootchen herumtrieben:

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Captain, my Captain….

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Die erste Stunde auf dem Kahn war lustig, die zweite Stunde auf dem Kahn war noch lustiger. Ab der dritten Stunde ersehnten wir uns ein Bier herbei, was im strengmuslimischen Ägypten eine kleine Schwierigkeit darstellte. Nach der vierten Stunde wurde es langweilig, langweilig, langweilig obwohl die Aussichten auf das ländliche Ägypten schon echt toll waren und wir natürlich viel vom Land sahen, auch Erschreckendes: dsc04320

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Das Essen bot ein wenig Abwechslung, ansonsten versuchten wir eine bequeme Stellung auf  dem Boden des Bootes zu bekommen und die Eindrücke einzusaugen, die sich am Ufer boten.

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Abends legten wir an einem Uferstück mit abgebrannten Palmen an, erkoren eine Buschtoilette und machten ein Lagerfeuer. Bier hatten wir zwar immer noch nicht, die Stimmung war aber super und Jeder von uns war der Ansicht, dass solch eine rudimentäre Tour doch so sehr viel besser ist, als eine dekadente Nilkreuzfahrt.

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Diese Aussage revidierten 6 von 6 in der Nacht. Es wurden nur Stoffbahnen um das Boot gezogen um ein wenig den Wind abzuhalten. Wir bekamen auch eine Plane über und unter uns und dann wurde es kalt….. dsc04198

Die Toilettensituation, nachts hinter einer abgebrannten Palme mit Hintern im Wind, war auch nicht so optimal und als es endlich, endlich hell wurde, waren wir alle sehr erleichtert.

Am nächsten Morgen: dsc04231_picnik

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Wieder an Land ging es am frühen Morgen nach Kom Ombo. Eine sehr berühmte Tempelanlage in Ägypten, die allerdings nicht so in aller Munde ist wie das Tal der Könige oder auch Abu Simbel.

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Wikipedia: Der Doppeltempel von Kom Ombo ist eine altägyptische Tempelanlage am östlichen Nilufer in Oberägypten. Der Tempel befindet sich etwa 3,5 Kilometer südwestlich des Zentrums des etwa 70.000 Einwohner zählenden Ortes Kom Ombo. Die heute sichtbaren Teile des Bauwerks stammen aus der Zeit der Herrschaft der Ptolemäer über Ägypten, zu kleinen Teilen auch aus der Epoche der Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Geweiht war der Tempel den beiden getrennt voneinander verehrten Gottheiten Sobek und Haroeris, weshalb er als „Doppeltempel“ bezeichnet wird. Die Bauwerke der Tempelanlage wurden durch Naturgewalten, wie Hochwasser und Erosion am Mauerwerk, stark in Mitleidenschaft gezogen.

Mir gefiel die Komplexität der Anlage, die Reliefs und wie super alles erhalten war, auch wenn Wiki-allmächtig was Anderes zu berichten weiß. dsc04295

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Mit unserem Minibus fuhren wir nach Edfu, ebenfalls nicht so präsent wie andere Anlagen und dennoch wunderschön. Anbei ein paar Impressionen vom ländlichen Ägypten zwischen Assuan und Luxor:

Hadschpilgerhaus, für Alle gut gekennzeichnet, hier war Jmd in Mekka:dsc04348

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Wikipedia: Der Tempel von Edfu ist eine altägyptische Tempelanlage am westlichen Stadtrand der etwa 60.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Edfu in Oberägypten. Die Stadt liegt am Westufer des Nil, etwa 100 Kilometer nördlich von Assuan und 85 Kilometer südlich von Luxor. Der Tempel gilt als einer der besterhaltenen ganz Ägyptens.[1] Die Tempelanlage von Edfu war dem lokalen Gott Hor-Behdeti, dem „Horus von Edfu“, geweiht und entstand in der Zeit der Herrschaft der Ptolemäer über Ägypten. Horus trat dort außerdem in weiteren Erscheinungsformen des Gottes auf. Die Nebenform Behdeti verweist auf die Benennung der gesamten Edfu umgebenden Region als „südliches Behdet“.[2] In griechisch-römischer Zeit hieß der Ort Ἀpóllônos pólis megálê beziehungsweise Apollinopolis Magna, was Dieter Kurth, Projektleiter des Edfu-Projekts der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, als Gleichsetzung erklärt: „Der Lokalgott Horus wurde mit dem griechischen Gott Apollon identifiziert.“[2]

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Am frühen Abend erreichten wir Luxor und bezogen wohl das beste Hotel auf unserer Tour, sogar mit Pool:  dsc04502

Als dritte Anlage des Tages zog es uns in die Licht & Ton Show von Luxor, ein Erlebnis der ganz besonderen Art. In diesem Tempel war ich bereits 2003 gewesen und konnte mich auch noch ein wenig daran erinnern. Das Ganze in der untergehenden Sonne bzw. des nächstens bewundern zu können, war ein ganz besonderes Erlebnis.

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Am nächsten Morgen machten sich vier aus unserer Minigruppe auf den Weg ins Tal der Könige. Da wir bereits 2003 dort gewesen waren, schenkten wir uns den erneuten Besuch und verlebten einen tollen Tag in der Stadt. Wir liefen durch die Straßen, über den Basar und lernten eine unaufgeregte Kleinstadt kennen.

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Tal der Könige und Hatschepsut Tempel 2003: 

Ein Ägyptenbericht ohne das Tal der Könige zu erwähnen, wäre nicht vollständig. Deshalb kommt hier das Jahr 2003 doch noch zu seinem Recht. Wir fuhren von Hurghada mitten in der Nacht los und bewunderten am frühen Morgen den Tempel der Hatschepsut und ausgesuchte drei Gräber ( u.A. von Ramses und Tut en Amun) im Tal der Könige. Faszinierend war für mich damals ein Blick auf die Memnon Kolosse und tatsächlich auch ein wenig Ägyptenfeeling auf dem Nil inkl. dem Kurzstop in Luxor.

Wikiepdia: Das Tal der Könige (arabisch وادي الملوك, DMG Wādī al-Mulūk; auch Wadi el-Muluk, Bibân el-Molûk, Biban el-Muluk) war eine Nekropole im Alten Ägypten, in der bis heute 64 Gräber und Gruben aufgefunden wurden. „KV65“ ist eine Radaranomalie, die als Grab gedeutet wird, aber bis heute nicht weiter untersucht wurde. Altägyptisch wurde das Tal der Könige als Sechet-aat (Sḫt ˁ3t), „großes Feld“, bezeichnet[2]. Im Tal der Könige sind insbesondere die Gräber der Herrscher des Neuen Reichs (ca. 1550 bis 1069 v. Chr.[3], 18. bis 20. Dynastie) zu finden. Das Tal befindet sich in Theben-West, gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste und ist gesäumt von hohen Bergen, namentlich durch die natürliche Felspyramide el Korn oder el-Qurn („das Horn“). Nahezu das gesamte Gebiet von Theben-West bildet eine riesige Nekropole. Südlich davon liegt das Tal der Königinnen. Trotz jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern lieferte das Tal der Könige den Ägyptologen der Neuzeit noch zahlreiche höchst wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde hier das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun (KV62) im Jahr 1922 von Howard Carter entdeckt. dsc00282ab

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Memnon Kolosse:  dsc00305

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Am Nachmittag des Jahres 2011 bewunderten wir den Karnaktempel am Tag sowie den Luxortempel.

Karnak: Die Karnak-Tempel liegen als größte Tempelanlage von Ägypten in Karnak, einem Dorf etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor und direkt am östlichen Nilufer. Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie unter Sesostris I.[1] Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut. Die Tempelanlage steht seit 1979 zusammen mit dem Luxor-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO

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Luxor: Der Luxor-Tempel (altägyptisch Ipet-reset) ist eine Tempelanlage im heutigen Luxor in Ägypten. Er wurde zur Zeit des Neuen Reichs errichtet und südlicher Harem des Amun von Karnak genannt. Er war dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.Der Tempel steht seit 1979 zusammen mit dem Karnak-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.[1]

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Abends stimmten wir über eine neue Weiterreiseoption ab, statt nach Kairo mit dem Zug zu fahren, mit dem Minibus nach Hurghada fahren, dort übernachten und dann nach Sharm el Sheik fliegen und das verhasste Kairo, sowie eine abartige Autofahrt über den Sinai vermeiden. Die Entscheidung war einstimmig , 50€, die gut aufgehoben waren. Hurghada habe ich nicht wiedererkannt, das Hotel in dem wir nächtigten wurde von Billigtouris aus GB belagert. Abends gingen wir recht nett in einem Pub essen, der Zwischenaufenthalt ging total ok, blieb aber ohne Erinnerung für mich.

Auf dem Weg nach Hurghada:  dsc04935

Sinai: Die Sinai-Halbinsel liegt auf der Afrikanischen Platte zwischen dem afrikanischen Kontinent und der arabischen Halbinsel, von der sie geologisch durch den Jordangraben getrennt ist. Sie ist geographisch Asien zugeordnet. Die etwa 61.000 km² große Landmasse ragt bis ins Rote Meer hinein und ist damit etwa eineinhalbmal so groß wie die Schweiz. Im Westen der Halbinsel liegt der Golf von Sues, im Osten der Golf von Aqaba. Die Halbinsel stellt das Bindeglied zwischen Asien und Afrika dar. Die Landschaft ist wüstenhaft und besonders im Süden von schroffen, kahlen Gebirgen geprägt.

 Alleine der Flug von Hurghada nach Sharm el Sheik war klasse. Wir flogen mit einer neuen Maschine der Egyptair und staunten von oben nicht schlecht, der Blick auf das rote Meer mit seinen Korallenriffen war einfach schön. Nach 34 Minuten war der Spuk vorbei und wir fuhren mit einem neuen Fahrer über Sharm el Sheik nach Dahab.

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Dahab ist ein Backpackertraum am roten Meer, man war das klasse dort!

Wikipedia: Dahab (arabisch دهب, DMG dahab) ist eine ägyptische Stadt im Gouvernement Dschanub Sina. Das ehemalige Fischerdorf im Süden der Sinai-Halbinsel in Ägypten hat sich zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Im Jahr 2006 lebten in der Stadt etwa 5000 Beduinen und ca. 700 Ausländer.Die 1989 an der südlichen Strandpromenade freigelegten Grundmauern gehören zu einem Leuchtturm und werden zwischen dem 1. und dem 2. Jahrhundert v. Chr. datiert. Der antike angeschlossene nabatäische Hafen (siehe auch Petra (Jordanien)) lag an der alten Handelsroute und diente als Lagerstätte für Handelswaren der kaufmännischen Stadt Maqnah gegenüber dem heutigen Dahab auf der saudi-arabischen Seite.

Wenn es einen Ort in Ägypten gibt, den ich sofort weiterempfehlen würde, dann immer wieder dieses so süße Nest auf dem Sinai mit Blick auf Saudi Arabien.

Unser Hotel hatte seine besten Zeiten zwar schon gesehen, dennoch war es alles in allem ok. Ein wenig irritiert waren wir, als morgens ein Auto im Speisesaal stand und tatsächlich am Wagen herumgeschraubt wurde, während wir die hartgekochten Eier pellten….an diesem Tag gingen der Motorschaden auf jeden Fall dem housekeeping vor. Die Betten blieben ungemacht!

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Unsere Tage in Dahab verbrachten wir entspannt. Wir gingen im roten Meer baden, das Wasser war aber erstaunlich frisch. Ein Strand ist übrigens in Dahab  quasi nicht vorhanden, es geht über Treppen ins Wasser. Etwas außerhalb gibt es Sandstrände, die ich aber nicht soooo schön fand.

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Die Restaurant – u. Pub Szene ist super entwickelt, bummeln macht Spaß und wir bekamen ein wenig mehr Traveller Feeling. Die Anbaggerei und die Bettelei nach Bakshish ging uns in den letzten Wochen ziemlich auf den Geist, in Dahab lief es insgesamt entspannter.

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An einem Tag besuchten wir das Katharinenkloster und bewunderten den angeblichen Dornenstrauch der Maria.

Fahrt über den Sinai zum Katharinenkloster: dsc05409

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Wikipedia:  Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt. Das Katharinenkloster ist eines der ältesten Klöster der Christenheit. Gleichzeitig ist es ein Ort, wo sich jüdische, christliche und islamische Kulturgeschichte berühren. Wegen seiner isolierten Lage gehört das Katharinenkloster zu den wenigen Klöstern, die nie zerstört wurden.

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Der Dornenstrauch, inkl. Feuerlöscher 🙂

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Wir bewunderten die Natur auf dem Sinai und liefen auch den Mosesberg/ Mount Sinai hinauf.

Wikipedia: Der Berg Sinai (hebräisch הר סיני) liegt auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel und ist 2285 m hoch. Er heißt arabisch جبل موسَى Gabal Mūsā ‚Mosesberg‘ (auch Gabal Sīnā‘ / جبل سيناء). Route zum Gipfel: Beim Katharinenkloster am Fuß des Berges Sinai in rund 1585 Metern Höhe endet die reguläre Straße. Von hier aus kann der 700 Höhenmeter überwindende und rund 2500 m lange Aufstieg nur noch zu Fuß oder per Kamel fortgesetzt werden. Auf dem letzten, viel steileren Abschnitt, etwa ab der rund 300 m unterhalb des Gipfels liegenden Elija-Mulde, wo sich der biblische Prophet zeitweise zurückgezogen haben und von Gott dann angesprochen worden sein soll, müssen 750 in den Fels gehauene Stufen überwunden werden. Während des gesamten Aufstiegs sind fast 4000 Treppenstufen zu bewältigen. Auf dem Gipfel befinden sich eine Moschee aus dem 12. Jahrhundert sowie eine Moses und der heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kapelle, welche im Jahr 1934 auf den Ruinen einer unter Kaiser Justinian I. zwischen 548 und 565 erbauten Basilika errichtet wurde. Im Winter kann es auf dieser Höhe schneien. Der Berg wird von Pilgern und Touristen gerne gegen Ende der Nacht im Dunkeln – zeitweise in großem Gedränge – bestiegen, um auf dem Gipfel den Sonnenaufgang zu erleben.

Der Aufstieg war eine echte Quälerei und das sage ich als Kili- Erfahrene….

Es ging über Treppen immer höher und höher, es wurde empfindlich kalt und so richtig Spaß machte das Ganze natürlich nicht. Dafür wurden wir am Ende grandios belohnt….der AUSBLICK, der AUSBLICK!

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Und dennoch, ich bin ein kritischer Mensch wenn es um die Bibel geht ! In diesen klimatischen Verhältnissen hat Moses  (er war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Greis) NIEMALS 40 Tage ausgehalten um die Zehn Gebote zu empfangen. Der Mann wäre elendig an Schwindsucht eingegangen.

Nach noch einem Entspannungstag ging es über Nuweiba weiter nach Jordanien. Wir freuten uns tierisch auf ein wenig westlichen Standard und sahen frohes Mutes gen Petra und Wadi Rum

Auf der Fähre nach Aqaba: img_2027

Mein Fazit zu Ägypten

 2011 war ein grandioses Jahr für eine Ägyptenreise. Es war zum damaligen Zeitpunkt sicher, die Terrorangriffe vor Allem auf dem Sinai waren noch kein Problem

  • Als Frau fand ich es zum Teil nicht mehr sicher und war zufrieden nicht alleine gereist zu sein
  • Die Bakshishmentalität ging mir bereits 2003 tierisch auf den Geist, 2011 war ein Punkt erreicht, der es förmlich unerträglich machte
  • Obwohl ich nicht heiß auf die Altertümer gewesen war, ich wollte lediglich zu den Pyramiden und nach Abu Simbel, war ich am Ende restlos begeistert
  • Sheoestring hatte einen super Job gemacht, es war günstig und total in Ordnung.
  • Meine liebsten Orte in Ägypten waren Assuan und Dahab

Wer wissen will wie es weiter ging:  http://allcontinentsinonelife.com/jordanien-2011/

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dennoch, ich bin ein kritischer Mensch wenn es um die Bibel geht ! In diesen klimatischen Verhältnissen hat Mose (er war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Greis) NIEMALS 40 Tage ausgehalten um die Zehn Gebote zu empfangen. Der Mann wäre elendig an Schwindsucht eingegangen.

 

 

Nach noch einem Entspannungstag ging es über Nuweiba weiter nach Jordanien:

 

 

Mein Fazit zu Ägypten

 

  • 2011 war ein grandioses Jahr für eine Ägyptenreise. Es war zum damaligen Zeitpunkt sicher, die Terrorangriffe vor Allem auf dem Sinai waren noch kein Problem
  • Als Frau fand ich es zum Teil nicht mehr sicher und war zufrieden nicht alleine gereist zu sein
  • Die Bakshishmentalität ging mir bereits 2003 tierisch auf den Geist, 2011 war ein Punkt erreicht, der es förmlich unerträglich machte
  • Obwohl ich nicht heiß auf die Altertümer gewesen war, ich wollte lediglich zu den Pyramiden und nach Abu Simbel, war ich am Ende restlos begeistert
  • Sheoestring hatte einen super Job gemacht, es war günstig und total in Ordnung.

 

 

 

Indien 2013, I : wieder in Goa, endlich in Udaipur und im magischen Pushkar

Oh Indien- meine Hassliebe. Bin ich in Indien geht mir der Subkontinent nach spätestens zwei Wochen tierisch auf den Geist, bin ich nicht in Indien schließe ich meine Augen und denke „IIIIINNNNNNDDDDDDIIIIIIIIEEEEENNNNN und kann es kaum erwarten, wieder in den Moloch zu fliegen.
Erstmalig war ich 2000 auf dem Subkontinent, habe damals mit wenig Zeit im Gepäck das „golden triangle“ ( Delhi, Jaipur, Agra) besucht und danach den Indien Lag im sterilen Dubai bekämpft.

2005 zog es mich dann nach Goa, als Light Variante des Subkontinents. Goa  habe ich  geliebt, bis auf Colva und Calangute hielt sich der Massentourismus in Grenzen. Ich tourte zu Beginn meiner Weltreise 16 Tage ziemlich happy zwischen Anjuna, Palolem und Benaulim hin und her. Am Ende genoss ich zwei Tage in Mumbai, eine Stadt die ich nicht liebe aber auch nicht hasse.

2009 zog es mich in die Backwaters von Kerala bis an den Zipfel von Tamil Nadu, dem südlichsten Zipfel von Indien- ebenfalls eine Reise die mich geprägt hat und von der ich bestimmt auch hier im Blog nochmal etwas schreiben werde.

Da ich alle vier- fünf Jahre auf den Subkontinent fliege, war es dann 2013 wieder soweit.

Unsere Reiseroute: Berlin => über Delhi nach Goa/ Palolem und Anjuna=> Udaipur=> Pushkar=> Ajmer=> Jaipur=> Agra=> Khajuraho=> Varanasi=> Delhi. Der Zeitfaktor lag bei 23 Tage.

Wir begannen unsere Tour in Goa um an den schönen Sandstränden herunterzukommen und zunächst ein wenig Erholung zu tanken, bevor wir mit einem recht straffen Sightseeing Programm starten wollten. Mathias war das erste Mal in Indien und gespannt wie ein Flitzebogen. Wir flogen über Delhi, genossen auf dem Flughafen 4 Std. Aufenthalt um dann mit Indigo über Mumbai nach Goa- Dabolim zu düsen. Im ausklingenden Monsun schaukelte sich unser Stoppelhopser durch die Wolken und wir waren mehr als erleichtert, als der Schaukeltrip zu Ende war. Wir wurden von unserem Hostel abgeholt und fuhren nach Palolem. Goa hatte sich seit 2005 sehr verändert,  ich erkannte kaum die Hauptstraße an der Küste wieder. Viele Hotels sind entstanden, es wirkte alles moderner, der neue Terminal am Flughafen war noch im Bau. Unser Hostel, das Ökoresort Bhakti Khutir lag oberhalb von Palolem, ein wenig auf den Klippen. Wir hatten uns für dieses Haus entschieden, weil diese das ganze Jahr geöffnet hatten, während am Strand die Nachmonsunbautätigkeiten noch in vollem Gange war.

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Bereits an unserem ersten Nachmittag liefen wir noch an den Strand, Mathias ging auch in die Fluten. Die meisten Bungalows waren noch nicht eröffnet, überall wurde gewerkelt und gemalt.

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Palolem hatte sich m. E auch sehr verändert,—- die Bauart der Resorts war enger, nicht mehr so individuell und mit einem Mal waren auch die Russen da ! Bereits jetzt in der Vorsaison- siehe an.

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In der ersten Nacht hatten wir ein so schlimmes Gewitter, dass wir in unserer mit Stroh gedeckten Hütte regelrecht Angst bekamen.Ein Highlight war auch unser Open Air Bad inkl. Ökoklo…..Gott sei Dank nen bissel überdeckt war es dann doch- im Gewitter dennoch grenzwertig.

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Am nächsten Morgen hatte sich der Regen verzogen, es stand uns ein schöner Strandtag inkl. Bummel durch Palolem bevor.

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Um Langes kurz zu machen- die drei Tage vergingen wie im Flug, wir wunderten uns zwar ein wenig über die Touris, die mit uns in Palolem abhingen aber insgesamt war ich happy nochmal an diesem schönen Fleckchen Strand gewesen zu sein, auch wenn es…obwohl Vorsaison, schon nach Massentourismus riecht.

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Wir fuhren nach Anjuna weiter und staunten nicht schlecht. Anjuna ist ein richtiger Touristenort geworden. Die Hauptstraße wurde mit Hostels, Cafes und Restaurants zugepflastert, die ersten Pauschalresorts sind entstanden. Am Strand hämmerte der Techno und das Angebot auf dem Flohmarkt war nun auch nicht mehr wirklich authentisch- es sei denn man steht auf Desigual 2. Wahl.

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Wir waren wirklich faul, hingen nur am Strand herum, neben Techno und Trance waren die wilden Rindviecher die heimlichen Herrscher von Anjuna.

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Wir verwöhnten uns selbst am Strand, Mathias Magen gewöhnte sich ans indische Essen, der berühmte Indian Belly blieb bei uns aus

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Ich suchte noch ein wenig  mein altes Anjuna, unser Guesthouse mitten in den Reisfeldern, gegenüber der katholischen Kirche. Es war noch da, sah aber armselig verwahrlost aus und hatte seine besten Jahre gesehen.

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Wir zogen natürlich über den Flohmarkt, der aber auch viel touristischer geworden ist, als ich ihn in Erinnerung hatte.

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Nach weiteren drei Tagen im Russenparadies flogen wir nach Udaipur, lt Wikipedia:  Udaipur (Hindi: उदयपुर, Udayapur) ist eine Stadt (Municipal Corporation) im Nordwesten Indiens im Süden des Bundesstaates Rajasthan mit rund 450.000 Einwohnern (Volkszählung 2011). Die Stadt zählt zu den bei Touristen beliebtesten Sehenswürdigkeiten Indiens. Mehrere Seen, insbesondere der Pichhola-See (Pichhola Jhil), befinden sich in Innenstadtnähe — die Fremdenverkehrswerbung spricht daher von einem Venedig des Ostens[2] bzw. Venedig Indiens[3]. Der große Maharaja-Palast, in dem bis 1956 der Maharana von Mewar regierte, wird heute als Museum sowie als Hotel genutzt. Unterhalb des Palasteingangs befindet sich der Jagdish-Tempel. Udaipur, im Besonderen das „Lake Palace Hotel“, mitten im Pichhola-See gelegen, war Drehort für Fritz Langs Filme Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal (beide 1958/59) und Teile des James-Bond-Filmes Octopussy mit Roger Moore.

Das märchenhafte Udaipur- bekannt durch seinen See und James Bond! Wir warteten am Flughafen vergebens auf unseren Transfer und fuhren zu guter Letzt mit einem Taxi in die Innenstadt. Unser Hotel, in Familienbesitz, befand sich „under reconstruction“ es war quasi ein Rohbau mit ein paar Zimmern, die bewohnbar waren.

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Diese wiederum waren aber sehr, sehr schön und wir fühlten uns pudelwohl. Wenn der alte Palast seine kosmetische Veränderung hinter sich gebracht hat und in neuem Glanz erstrahlt, wird dieses Haus eine super Wahl sein. Wir bekamen an diesem Abend auch noch ein super Abendessen auf unserer Dachterrasse und gingen happy zu Bett.Mitten in der Nacht wurden wir von Gesängen aus dem benachbarten Tempel geweckt, es war der Start von Diwali, dem wohl schönsten hinduistischen Fest, welches uns über die nächsten fünf Tage begleiten würde. Am nächsten Morgen frühstückten wir auf unserer Dachterrasse und zogen dann zu unserem Reisebüro, die für uns netterweise Zugtickets gekauft und hinterlegt hatten. Und tatsächlich….es lagen alle Tickets da, was für ein Service, wir waren begeistert.

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Blick auf den See:

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In den nächsten Tagen spulten wir das Sightseeing Programm runter, schauten den Palast von Udaipur, die Haupttempel und das Leben am See an.

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Der Palast von Udaipur:

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Traumhafte Aussichten auf den Pichola Lake:

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Impressionen vom Stadtleben: img_7642

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Sicherlich gehört auch eine Bootsfahrt zu den Highlights.

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Wir vertrödelten viel Zeit in einem, in der Nähe befindlichen Heritage Hotel  und genossen das Lichterfest.

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Wir erlebten Diwali in Udaipur und Pushkar, Wikipedia schreibt: Diwali (auch Divali) oder Dipavali (auch Deepavali), das Lichterfest, ist ein bedeutendes mehrtägiges hinduistisches Fest in Indien, Sri Lanka und Nepal und in anderen vom Hinduismus geprägten Ländern, zum Beispiel in Mauritius, Suriname, Fidschi, Trinidad und Tobago, Singapur sowie in Südafrika und der indischen Diaspora. Das Fest kann auf Grund seiner spirituellen sowie sozialen Bedeutung und seines fröhlichen Charakters mit Weihnachten verglichen werden. In Nordindien ist Diwali gleichzeitig der Neujahrstag.

An einem Abend gingen alle Frauen in einen Tempel um für Fruchtbarkeit zu beten.india-555

Es wurden Kreidemandalas vor den Haustüren aufgemalt, abends wurden Lichter in die Hausflure gestellt. Irgendwie erinnerte Diwali auch ein Stück weit an Weihnachten, die Stimmung war festlich.

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Nach drei Tagen in Udaipur fuhren wir erstmalig mit dem Zug. Die Zugklassen sind mir in Indien immer ein Rätsel geblieben, wir vertrauten da tatsächlich dem Reisebüro….bei neun Klassen und nein, nicht die erste Klasse ist die beste Klasse, kommt man schon an seine Grenzen. Bei den Tagestouren war es uns eh ziemlich egal wo wir landen, Hauptsache im Zug.

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Lediglich bei den Nachtfahrten hatten wir den Anspruch auf ein wenig mehr Komfort und uns dort tatsächlich für die  zweitbeste Klasse entschieden. So landeten wird nun in einer gefühlten zweiten Klasse nach deutscher Machart und waren sofort die Sensation im Abteil. Während der vierstündigen Fahrt nach Ajmer wurden wir beste Kumpel mit dem Paar, welches uns gegenüber saß. Diese fuhren über Diwali nach Hause. Zuhause war Ajmer, seit 24 Stunden saßen die Beiden im Zug und sahen noch topfrisch aus. Ich sehe grundsätzlich auf Reisen durchgerührt aus, mir ist es ein Rätsel, wie die Damen in ihren Saris es immer schaffen so geschniegelt aussehen??? Für mich reicht ein Kurzstreckenflug und ich bin hinüber.

Angekommen in Ajmer ging es mit einem Taxi nach Pushkar, über die sieben Hügel rd. 30 km bis in die heilige Stadt mit heiligem See, in dem die Asche von Gandhi verstreut wurde.

Pushkar ist magisch!

Wikipedia: Pushkar (Hindi: पुष्कर Puṣkar) ist eine historisch und kulturell bedeutsame Kleinstadt mit etwa 22.000 Einwohnern (Zensus 2011) im indischen Bundesstaat Rajasthan.

  • Der Pushkarsee mit seinen Ghats und umliegenden Tempeln gilt vielen Indern als heilig. Hierhin pilgern alljährlich viele gläubige Hindus um sich reinzuwaschen und um Gesundheit für ihre Familien zu bitten, wobei ihnen die in Pushkar ansässigen Brahmanen gegen eine kleine Spende behilflich sind.
  • Der heutige Brahma-Tempel stammt angeblich aus dem 14. Jahrhundert.
  • Der alljährlich im November stattfindende Kamelmarkt (Pushkar ka Mela), zu dem hunderttausende Menschen kommen, ist einer der größten weltweit.[2]

Wir kamen mit dem Taxi in unserer skurilen Straße an und ich war auf dem ersten Blick verliebt…in den Modder, dem Dreck, die Schweinchen die sich durch das Erstere wühlten, unsere Nachbarskinder die dreckig und barfuß auf der Straße spielten und in unser Hostel im Haveli Style. Wir wohnten wirklich mehr als einfach und dennoch war es so romantisch.

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Unsere Nachbarskinder: img_8257

Unsere Nachbarschaftimg_8365

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In Pushkar gibt es Alles…angefangen von hinduistischen Saddhus über Aussteiger der 60er und veganen Hipstern unserer Zeit. Jeder Jeck spinnt anders, in Pushkar wird beeindruckend gesponnen….

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Die Hauptattraktion ist der See, die Pilger gehen in den Dreckfluten baden, es wird die Asche von Verstorbenen in den See geschüttet, Asketen und Saddhus gehen ihren religiösen Riten nach. Es kostet ein wenig Überwindung, barfuss an den Ghats zu laufen….

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Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, auch ich, die bereits das vierte Mal auf dem Subkontinent war….

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Überragend die Feierlichkeiten zu Diwali, das Feuerwerk, die Pilger und die Spinner in Form von gaffenden Touristen.

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Abends wurden wir mit dem fiesen indischen Feuerwerk konfrontiert, was im besten Fall unter gefährlich eingestuft werden kann. Wir haben leider brennende Kühe, Dächer und ausgebrannte Restaurants gesehen, worauf mit indischer Gelassenheit  reagiert wurde- mieses Karma ….wir waren sprachlos. Noch sprachloser waren wir, als die Feuerwerkskörper hinter uns her geworfen wurden und wir wie im Krieg von Hauseingang zu Hauseingang rannten um ohne körperliche Schäden im Guesthouse anzukommen.

Am nächsten Tag offenbarte sich uns eine skurile Szenerie- Kuhfladen die zu Götterstatuen geformt wurden, Pilger in den Straßen, Badende in den Ghats.

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Einige Jungs versuchten Mathias diese Höllenknaller anzudrehen, damit er auch ein wenig zündeln konnte. Ihm waren die Böller mehr als unheimlich und er war zufrieden, als die Kids weiterzogen.

Weitere Impressionen aus Pushkar:

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An unserem vorletzten Tag in Pushkar zog es uns zurück nach Ajmer. Wir wollten den roten Tempelzu  bewundern, der ein goldenes Heiligtum, die Sicht der Welt im Hinduismus beherrbergte.

Wikipedia: Ajmer (Hindi: अजमेर, Ajmer) ist eine Stadt (Municipal Corporation) im indischen Bundesstaat Rajasthan. Sie Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 540.000 (Volkszählung 2011).

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Mit einem Besuch des hinduistischen Tempels in Pushkr verabschiedeten wir uns nach drei Tagen und fuhren weiter nach Jaipur.

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Jordanien 2011

Wir gingen in Nuweiba an Bord und freuten uns auf eine langsame Anreise nach Jordanien. Ägypten hatte, im Frühling 2011 Spuren himterlassen, wir hatten genug vom arabischen Frühling und den islamistischen Emporkömmlingen  gesehen, wir wollten nur noch weg.  Die Fähre glich einer schwimmenden Moschee, bis auf uns  sechs Touris waren nur waschechte Moslems an Bord, die die  zehnstündige Fährfahrt ausgiebig nutzten um gen saudische Küste zu  beten.

Ich bin mir in meinem Leben noch nie so fehl am Platz vorgekommen, 1000 Menschen die nichts weiter taten als  beten  und uns mit kritischen Blicken förmlich zu durchlöchern.Der Golf von Aqaba ist ein merkwürdiger Ort, backbord schauten wir nach Ägypten , später dann auf Israel, steuerbord begleitete uns neun von den zehn Stunden  Saudi Arabien.

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Blick nach Saudi Arabiendsc05842_picnik

Wir mussten bereits an Bord die Pässe abgeben und in uns keimte die Hoffnung, dass die Einreise nach Jordanien schnell gehen würde-doch weit gefehlt, es war nach 22:00 Uhr als wir endlich im Hotel waren. Über zwei Stunden hatten wir auf unseren Einreisestempel warten müssen und dann waren wir endlich im kleinen Königreich Jordanien.

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Auszug aus Wikipedia: Akaba oder Aqaba (arabisch العقبة, DMG al-ʿAqaba, lokale Aussprache el-ʿAgabe, für steiler Abhang) ist eine Stadt in Jordanien mit 80.059 Einwohnern (Volkszählung 2004). Sie ist ein Seehafen am Golf von Akaba (auch Golf von Eilat), einem Seitenarm des Roten Meeres. Akaba ist der einzige Seehafen Jordaniens. Haupteinnahmequellen sind der Tourismus und der Export von Phosphatdünger. Akaba ist auch der einzige jordanische Tauchort am Roten Meer. Bereits unter König Hussein I. wurde in den 1990er Jahren ein Teil der Korallenriffe unter Naturschutz gestellt und weitere künstliche Riffe geschaffen. Trotzdem sind die Korallenriffe weiter in Gefahr. Akaba ist eine Freihandelszone und besitzt einen Flughafen.

Aqaba hat durchaus Charme. Alexandra und ich durchstöberten die Aldstadt, den Bazaar und Flaggenturm und das immer mit einem Blick nach Israel/ Eilat. Die Grenze ist so nah, man konnte fast hinüberschwimmen.

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Auf dem Markt dsc05858

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Wir gammelten angezogen, bei 40 Grad am Stadtstrand und hatten Freude den Nichtschwimmern beim Planschen zuzusehen.

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Die Zitadelle dsc05963

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Nach zwei Nächten zogen wir weiter, eine drestündige Autofahrt trennte uns von Wadi Rum. Wir bezogen unser Zelt in einem der Wüstencamps und starteten eine Jeepfahrt durch das Rum. Der arabische Frühling hatte bereits seine Spuren hinterlassen, es war menschenleer, der Tourismus war in Jordanien zusammengebrochen und es sollte in den nächsten Jahren noch übler kommen.

Wikipedia : Das Wadi Rum (arabisch وادي رم‎, DMG Wādī Ramm; auch Wadi Ram) ist das größte Wadi in Jordanien. Seine Felswände bestehen aus Sandstein und Granit. Als Schutzgebiet mit einer Fläche von 74.000 Hektar wurde es 2011 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Unser Zeltcamp war luxuriös, wir hatten sogar Bäder im Zelt. Es lag sehr malerisch und war ein guter Ausgangspunkt für Touren im Rum.

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Die Tour mit dem Jeep war faszinierend- wir bekamen einen Eindruck in das Leben der Beduinen und sahen Felsmalereien. Sicherlich beeindruckten uns die Gesteinsformationen am Allermeisten- da ich die Wüste unedlich liebe, kam ich an diesem Nachmittag vollends auf meine Kosten.

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Leider blieb uns ein schöner Sonnenuntergang versagt, Klärchen ging in grau und blau an diesem Abend unter.

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Den Abend ließen wir bei beduinischer Gastfreundschaft ausklingen.

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Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns aus diesem magischen Teil Jordaniens und machten uns auf,  zu unserem absoluten Highlight unser Tour durchs Königreich. Auf dem Kings Highway ging es in ein weites Wadi….nämlich Wadi Musa, besser bekannt als Petra.  Unterwegs wurden wir noch stilecht aus Wadi Rum, mit schönstem  Wetter, Aussichten und ein paar Beduinen verabschiedet:

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Gen Mittag schauten wir zum ersten Mal ins Wadi Musa, wer genau hinsoeht, kann die Bauten der Nabatäer bewundern

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Kaum zu glauben, dass sich hier eine Hochzivilisation entwickeln konnte. Wir wohnten im Ort Wadi Musa, unweit von Petra.

Am nächsten Morgen starteten wir sehr früh, um vor den Tourimassen am El Kasne/ Dem Schatzhaus zu sein.  dsc06824

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Petra in Wikipedia: Die verlassene Felsenstadt Petra (arabisch البتراء al-Batrā’) im heutigen Jordanien war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer. Wegen ihrer Grabtempel, deren Monumentalfassaden direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, gilt sie als einzigartiges Kulturdenkmal. Am 6. Dezember 1985 wurde Petra in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

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Wer Petra besucht, darf nicht zimperlich sein, was den Eintritt betrifft. Bereits 2011 haben wir 34 € pro Person für ein Tagesticket bezahlt und das war der vergünstigte Gruppenpreis. Das Einzelticket beläuft sich ansonsten auf über 50€. Außerdem muss man lauffest und hitzeresitent sein. Wir sind an dem Tag morgen zu 7:00 Uhr in den Souk hinein, abends um 19:00 aus der Anlage raus und gegen 21 Uhr wieder hinein um auch Petra @night zu erleben…..

Bevor man den Souk/ Siq betritt bekommt man eine Ahnung, was dem Interessierten in den nächsten Stunden so erwartet. Wir sahen das erste Felsengrab:  dsc05120

Der Siq ist ein nach oben offener Tunnel/ enger Felsenweg, zum Teil nur wenige Meter breit. Links und rechts türmen sich Felsenwände auf und man erkennt Wasserleitungen, die berühmt sind in Petra. dsc06881

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Nach rd. 2 km öffnet sich der Tunnel und eins der grandiosesten Hinterlassenschaften der Antike öffnet sich dem Besucher:  dsc05133_picnik

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Wer glaubt, mit dem Schatzhaus hat man Petra gesehen und kann theoretisch umdrehen, dem sei gesagt, mit dem El Kasne beginnt das Abenteuer erst. Am Abend wird man, wie wir auch, zu der Erkenntnis kommen, dass es schade ist, dass Petra immer nur auf dieses- zugegeben- grandiose Gebäude reduziert wird.

Ich werde hier keine Details zu den einzelnen Bauwerke geben, zumal es sich eh nur um gefährliches Halbwissen handeln würde. Jeder der nach Jordanien möchte, wird Petra auf seine Art erfahren. Nur der Tip-  geht in jedem Fall zur Monastery/ Kloster ! Der Weg ist anstrengend aber am Ende sehr, sehr lohnend.

Viele Spaß mit meinen Impressionen: dsc05170

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Der Trost all Derer, die nicht gut zu Fuß sind- man kann fast überall ein Mulitaxi oder Kameltaxi nehmen und den einen oder anderen Kilometer gutmachen. Wir sind, nachdem wir auch Petra bei Nacht erlebt hatten, förmlich auf allen Vieren ein letztes Mal durch den Siq gekrochen….fast 30km hatten wir in den Knochen.

Noch ein Makel der unbedingt zu erwähnen ist, Petra ist schwer aufs Foto zu bannen. Zum Einen steht die Sonne über Mittag senkrecht und es flirrt an allen ecken und Enden, Zweitens sollte man die Touriströme, die zumeist in großen Gruppen einfallen, nicht unterschätzen.

Am nächsten Morgen reisten wir ziemlich erschlagen aus Wadi Musa ab. Wir waren platt und total erschöpft….somit verschliefen wir einen Teil des Kings Highway.

Eine kurze Pause machten wir in Kerak, mit Blick auf die Burg und dem Besuch einer Bäckerei-  der Hunger wollte gestillt werden. Die Jungs hatten Spaß mit uns und wir wurden wieder munterer. Wir sahen auch Beduinenzelte, es ziehen immer noch etliche Clans durchs Land, gehören zu den Armen der Armen.

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Unser nächstes Ziel war Madaba: Madaba (moabitisch מהדבא, „Wasser der Ruhe“[1]; arabisch مأدبا, DMG Maʾdabā) ist eine Stadt in Jordanien mit 70.338 Einwohnern (Volkszählung 2004). Sie liegt rund 35 Kilometer südlich von Amman ( Quelle: Wikipedia)

Wir schauten uns die St. Georgskirche mit dem berühmten Mosaik von Palästina an, lt. Wikipedia:  Die griechisch-orthodoxe Kirche enthält das berühmte Mosaik von Madaba, das eine Landkarte Palästinas aus dem 6. Jahrhundert zeigt.

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Und dann war es endlich soweit, wir konnten die müden Knochen ins tote Meer bewegen und ein wenig die Blessuren pflegen.

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Am frühen Abend hatten wir es dann geschafft, wir waren in Amman und somit auch fast am Ende unserer Reise.

Wikipedia:  Amman (arabisch عمان, DMG ʿAmmān) ist die Hauptstadt des Haschimitischen Königreiches Jordanien und zählt 4.044.000 Einwohner[1] (Volkszählung 2015). Sie ist eine moderne Stadt, in der Muslime und Christen (10 %) zusammen leben. Die heutige Finanzmetropole begann erst nach der Staatsgründung Israels infolge der Flüchtlingsströme aus dem Westjordanland zu einer Großstadt zu wachsen. Die bekannten Ursprünge gehen bis in biblische Zeit zurück. Hier ist die Stadt als das biblische Rabba bekannt. Die Ammoniter bezeichneten sie selbst als Rabbat-Ammon. Sie erstreckte sich damals wie Rom über sieben Hügel. Heute erstreckt sich die Stadt über neunzehn Hügel. Bedeutende historisch-kulturelle Stätten sind das beeindruckend gut erhaltene römische Theater und der Zitadellenhügel im Stadtzentrum, sowie die König- Abdullah Moschee.

Anbei ein paar Impressionen der „weißen Stadt“ die mir sehr gefallen hat:  dsc07450

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König- Abdullah Moschee bei Tag und bei Nacht dsc05531

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Das Amphitheater: dsc05550

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Der Zitadellenhügel: dsc05589

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An unserem letzten Nachmittag fuhren wir hinaus nach Jerash/ Gerasa, lt. Wikipedia: Gerasa (auch Jerasch, Jarash oder Jerash, arabisch جرش Dscharasch, DMG Ǧaraš) liegt im Norden Jordaniens und etwa 40 Kilometer nördlich von Amman. Die antike Stadt Gerasa war Teil der sogenannten Dekapolis. Die moderne Stadt hat etwa 40.000 Einwohner und ist Verwaltungszentrum des Gouvernement Dscharasch. Bereits aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. stammen erste Spuren menschlicher Besiedlung in Gerasa. Es sind Bronzezeitliche– und Eisenzeitliche Spuren erhalten. Aus diesen Zeiten stammt auch der Name Gerasa.[1] Die bis ins 1. nachchristliche Jahrhundert nur unbedeutende Stadt erlebte unter römischer Herrschaft und unter dem römischen Frieden einen schnellen Aufstieg. Sie wurde Teil der Dekapolis und machte als Handelsstadt zunehmend dem älteren Petra Konkurrenz. Ihre Einwohner gewannen Erz in den nahen Adschlun-Bergen. Ab der Mitte des ersten Jahrhunderts führte dieser Aufschwung zu reger Bautätigkeit und einer reichen, auch heute noch beeindruckenden Fülle von Baudenkmälern.

 Karte von Gerasa

Im 2. Jahrhundert führten die römischen Expansionskriege in Asien zu einem weiteren Bedeutungsgewinn, es entstanden gut ausgebaute Straßen nach Pella, Philadelphia, Dion und zur Provinzhauptstadt Bos(t)ra. Kaiser Hadrian stattete der Stadt im Winter 129/130 einen Besuch ab. In den folgenden Jahrhunderten änderte sich die politische Situation in dieser Region grundlegend und die Stadt verlor an Bedeutung. In diese Zeit fällt auch der Aufstieg des Christentums und der Bau vieler Kirchen. Gerasa hatte einen eigenen Bischof – noch heute ist es ein Titularbistum – Bischof Placcus (oder Plancus) nahm 451 am Konzil von Chalcedon teil.

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Mit einem wunderschönen Blick in ein Tal außerhalb von Amman, verabschiedeten wir uns von dem kleinen Königreich Jodanien. Ein Land was mich beeindruckt hat und welches ich gerne nochmal, ein wenig länger erkunden werde.

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Marokko 2015: Nochmal Marrakesch & Essaouira

Mit meiner Mama nach Marokko!

Nachdem mir das Land auf unserer Hochzeitsreise sooo gut gefallen hatte, wollte ich auch meine Mama nach 1001 Nacht entführen. Wir wählten den März als Reisezeit aus, vermuteten stabileres Wetter als in Europa. Wir wollten nen bissel dem Winter entfliehen.

Mit Easyjet ging es nach Marrakesch….4 Stunden ohne Thrill, dafür mit Pepe und seinen zwei Geschwistern in der Reihe hinter uns- ohjeemineee, wir waren arg gestresst, als wir endlich in Marokko landeten. Einzig die Aussicht, dass diese Sippe uns nicht auch noch den Rückflug versauen würde, erheiterte uns ein wenig.

Bei unserer Ankunft ging so alles schief, was nur schiefgehen konnte….der Transfer schlug schon mal fehl, diesbezüglich hatte ich ein Deja Vu zum letzten Jahr! Also hieß es erstmal Geld abholen vom ATM. Siegesbewußt zog ich die ComDirekt Karte aus meiner Tasche und musste nach drei Versuchen feststellen….es war die Giro Karte, nicht die Visa Karte! Also kam die Amazon Karte zum Einsatz….wiederum drei Versuche später musste ich mir eingestehen, dass die von mir notierte Pin falsch war! Meine Mama hatte netterweise die Visa Karte gar nicht dabei, wir zählten also unsere mageren Penunsen ( rd. 250€) und fuhren mit dem Taxi gen Djemaa el Fna. Es pieselte ziemlich arg und meine offline map im Handy leitete uns auf die falsche Seite der Altstadt. Nachdem uns auch noch ein paar Jungs über Ohr hauen wollten und unser Vermieter nicht vor Ort war, waren wir vom ersten Nachmittag abgefressen.

Als wir dann aber endlich in unserem Dar waren und das hübsche Zimmer bezogen hatten, war die kleine Welt fast in Ordnung.

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Um an  Geld zu kommen gab es mehrere Varianten.

Wir zahlen unser Hotel auf Kreditkarte und unser Wirt zahlt uns mehr Geld aus.

Mathias macht sich über Western Union schlau und wir wüßten endlich mal wie es funktioniert und wären auch für spätere Abenteuer mal auf der sicheren Seite.

Bei Variante C wäre meine Karte über Fed Ex nach Marokko geflogen worden, Kostenpunkt ungeklärt.

Die erste Variante schlug fehl, unsere Vermieterin war nicht anwesend und der Bengel, der das Anwesen verwaltete, war sich unsicher.  Mit Variante B waren wir aber super gut bedient und somit wurde C verworfen. Man kann sich sogar selbst Geld überweisen und geht dann zu einer W.U Stelle und bekommt die Kohle ausgezahlt- Reisepass und Überweisungscode sind vorzulegen.img_6086

Um 11: 59 an Tag  Zwei  waren alle Startprobleme gelöst und wir konnten endlich mit Urlaub starten. Wir verbrachten diesen Tag in der Altstadt, genossen die Souks und den Djemaa el Fna. Als Erstes bewunderten wir den Blick in den Hohen Atlas- ein Blick den ich im Sommer nicht genießen konnte, die Hitze verhinderte den Fön. img_0471

Als nächstes statteten wir der Koutoubia Moschee einen Besuch ab

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Der März ist Kräuterzeit- überall wurde frische Minze, Basilikum  und Koriander verkauft. Die Gewürze kommen aus dem Atlas, ich hatte im Juli 2014 im Dades Tal bereits diese Kräuterfelder bewundert.

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Wir bummelten über die Märkte im Kasbahviertel und steuerten die Saadier Gräber an.

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Am Abend genossen wir einen nächtlichen Bummel über den Platz der Plätze in Marokko, um am Ende dann aber doch in einem Restaurant drinnen  zu essen zu – es war einfach noch zu unbeständig vom Wetter.

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Der nächste Morgen begann wieder mit einem Marsch durch die Altstadt. Unser Ziel war die Medersa Ben Youssef ( Koranschule)  und das Färberviertel.

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Bis zu den Färbereien hatte ich es 2014 nicht geschafft, deshalb genoss ich die bunte Wolle, die zum Trocknen überall aufgehangen wurde umso mehr.

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Das Wetter schwankte zwischen grandios und dann auch fast sommerlich und nieselig, pieselig und echtem Nordseewetter. Am unserem dritten Tag zeigte sich der Wettergott gnädig und in bunt wirkte Marrakesch noch sehr viel schöner…..wenn man mal von der Tourischwemme absieht.  Etwas, an das ich nicht gewöhnt war, Marrakesch im Juli war menschenleer.

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Am nächsten Morgen stand mal wieder das  Gerberviertel auf dem Programm, dieses ist nicht so spektakulär wie das Tannerieviertel von Fes- dennoch absolut sehenswert und nicht geruchsneutral :-). Das Viertel befindet sich in einer ziemlich armen und abgeschrammelten Ecke von Marakkesch, der Weg war wieder eine Herausforderung….überall Müll und Unrat sowie zwielichtige Gestalten, die ihr Geschäft machen wollten. Wir nahmen wieder die Dienste eines „Führers“ an, der uns durch das Viertel führte. Am Ende standen wir wieder im gleichen Laden, wie ein Jahr zuvor :-)!

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Unseren Nachmittag verbrachten wir im gut riechenden Jardin Majorelle-  das Kontrastprogramm schlechthin zu unserem Erlebnis in der Gerberei.

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img_0782Der Blick in den Atlas

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Unseren Nachmittag und Abend verbrachten wir mal wieder auf dem Djemaa el Fna, die Bühne der Gaukler und Schlangenbeschwörer….Nepper, Schlepper und Bauernfänger img_0811

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Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem Taxi zum Busbahnhof von Supratours. Wer einmal in Marokko ist, sollte sich Essaouira nicht entgehen kann. Das ehemalige Mogador ist ein Kleinod am Atlantik. Wir fuhren 2,5 Stunden und kamen im strömenden Regen an….Gott sei Dank kannte ich den Weg zum Dar Sofian und wir konnten auch umgehend einchecken. Letztes Jahr hatten wir das Zimmer in blau ( Atlas) dieses Mal in gelb ( Sahara) . img_0815

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Die nächsten zwei Tage verbrachten wir damit, zwischen den Regenhuschen von einer Kneipe in die nächste zu kommen, ab und an nen bissel Wetter zu kaschen und diese Puppenstube ausgiebig zu genießen….

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Essaouira verabschiedete sich mit Sonnenschein und ich fing mir zu guter Letzt noch nen Katzenfloh ein- oh Mann, sah ich bunt aus.  Unseren letzten anständigen Tag in Marokko verbrachten wir im El Badi Palast sowie im jüdischen Viertel

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Der jüdische Friedhof von Marrakesch img_1045

 

 

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img_1058Die Synagoge von Marrakesh – dort wird auch gewohnt

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Mit zwei schönen Bildern, 1x vom Kasbahviertel und 1x vom Djemaa el Fna ging auch diese Reise nach einer Woche zu Ende.

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Am 24.03.2015 flogen wir mit ziemlich gemischten Gefühlen über Barcelona, den Alpen bis nach Berlin. Wenige Stunden vorher wurde die German Wings Maschine in die französischen Alpen, gegen einen Berg gesteuert, die Stimmung an Bord war mieserabel, gerne hätte ich den naseweisen Pepe aus der Vorwoche ertragen…..

Guatemala 2012

Im Januar 2012 schob mir meine Mama, bei einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück die Zeitung über den Tisch.

Es war der Jahres- Mordindex von 2011, mit der traurigen Billianz, dass Guatemala und Honduras auf den  Plätzen 1 und 2 lagen! 17 Tote im Durchschnitt in Guate City- täglich- oha …..das bringt selbst den hartgesottenen Reisenden zunächst mal ins schlucken. Ja, ich gebe zu, es war im ersten Moment nen bissel angsteinflößend!

Aber wir wollten gar nicht nach Gutemala Stadt und  bei der weiteren Planung, nahmen wir das Sicherheitsrisiko einfach mit in die Planung. Der ernste Blick meiner Eltern und von Mathias machte mich  zwar ein wenig stutzig aber minderte die Vorfreude nur ein wenig. Die Armbanduhren wurden vor der Reise abgenommen,. Ohrringe, Ringe  ( bis auf eine schlichten Ring aus Peru, der einem Ehering nicht unähnlich sah)  und Halsketten blieben ebenfalls Zuhause. Bis auf eine billige Holzkette sowie einer Casio Armbanduhr im 80er Jahre Style  die uns die Uhrzeit vorher sagte, hatten wir nix von Wert dabei.

Unser längst eingemotteten ersten Digi Cams erlebten ihr Comeback und Ende Januar 2012 machten wir uns mit eigentlich aussortierten Klamotten auf den Weg nach Guate. Aufgrund dieser Tatsache, bitte ich um mea culpa….die Fotos sind ok, sie sind nicht spektakulär, Digis aus 2005 waren eben nicht besser 🙂

Ich war stark erkältet und der Flug über die USA war schrecklich. Wir flogen über Dallas und waren von der Einreise und Re-Checkin irre  abgenervt, da konnte auch das wlan on board nicht viel retten.

Unser Ankunft in Guatemala war unspektakulär , wir  hatten uns einen Transfer organisiert, um sicher von Guatemala Stadt nach Antigua zu kommen. Es war gegen 20:00 Uhr, als wir durch eine stockdustere Stadt fuhren. Es waren keine Menschen in den Straßen zu sehen, kaum Autos auf den Straßen. Die Einwohner verschanzten sich in ihren Häusern.

Das koloniale Antigua war anders, dort waren in den spanisch-kolonialen Häusern Lichter an, in den Restaurants und Kneipen brummte noch das touristische Leben.

Antigua wurde in den nächsten Wochen so etwas wie unsere Heimat-wir kehrten immer wieder in das Puppennest  zurück.

Ich verglich Guatemala oft mit einem Mexiko, wie es vermutlich vor 20 Jahren mal gewesen war. Der Maya Anteil in der Bevölkerung liegt bei weit über 60 %, der spanisch-europäische Bevölkerungsanteil nur bei rd 20%, der bevorzugt in der Hauptstadt wohnt und dadurch kaum in Erscheinung tritt.  Die restlichen 20% sind Mestizen.  Der hohe Mayaanteil in der Bevölkerung  ist bis heute sowohl in Kultur und Religion allgegenwärtig. so hat sich in Guatemala eine Mix-Religion entwickelt, die wohl Schamanenkult als auch den klassischen Katholizismus anbetet und in der Kirche Santo Tomas‘ in Chichicastenango bewundert werden kann.

Unsere ersten Tage in Antigua verbrachten wir mit dem Auskurieren des deutschen Winterrotzes und staunen, staunen, staunen…..

Antigua ist eine wunderschöne, bunte Stadt :dsc04486_picnik

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Wir besuchten die Kirchen der Stadt, die alle  nicht überrestauriert worden sind, zum Teil als halbe Ruinen bewundert werden können.

Das liegt sicherlich auch an der Armut im Land…..dsc00494

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Die Kathedrale von Antigua, die Fassade ist ok-  der Hauptraum auch, der Rest ist Ruine, zerstört bei einem Erdbeben: dsc00239

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Der Ausblick auf den Fuego begeisterte uns und wir schlugen viel Zeit auf dem Malecon „tot“ und genossen  das Treiben auf dem Platz.

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Für alle Lesenden, in Zentralamerika heißt der Hauptplatz Malecon, in Südamerika dann “ Plaza de Armas“.

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Das Essen in Guatemala ist nur in Anlehnung mexikanisch. Es gibt Tacos, Nachos  und Ceviche aber der Geschmack ist nicht aus den us -amerikanischen Touri ausgerichtet, sondern weitaus derber in der Zubereitung. Zu Allem gibts  Bohnen und Reis und ab und an ein Stück Fleisch oder Fisch. Im Großen und Ganzen keine aufregende Kost.

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Die Märkte sind bunt, bunter als in Mexiko….erinnerten mich sehr an Peru: dsc00501

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In Mittelamerika funktioniert der gesamte Nahverkehr über die sogenannten Chicken Busse, alte ausranigerte Schulbusse aus den USA.  Diese werden ähnlich, wie auf den Philippinen die Jeepneys, bunt angemalt und gehegt und gepflegt. dsc00578

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Nach zwei Tagen  zog es uns zum Pazifik. Nur mit dem Notwendigsten gings im Minibus  Richtung  Monterrico. Wir fuhren rd. 3 Std zum Pazifik und bereits gegen 9:30 Uhr waren wir am Meer. Es war Sonntag und die  Reichen und Schönen gammelten in den paar Backpacker Resorts im schwarzen Sand.

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Ceviche in allen Varianten-yummy dsc00830

Fischsuppe – mit ganzen Früchten: dsc00823

Zum Nachmittag wurde es menschenleer und wir hatten sowohl die Anlage als auch den Strand für die nächsten Tage fast für uns alleine. Monterrico hat zwar eine gute toruistische Infrastruktur, wirkt aber verglichen zu den Strandorten in Mexiko sehr verschlafen.

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Zum Baden eignet sich der Pazifik bekanntermaßen eher wenig-es sei denn man steht auf hohe Wellen und Strömung. Ich musste sofort an Puerto Vallarta, Puerto Angel und Puerto Escondido denken…..wieder mal blieb ich im Liegestuhl, in der Hängematte und am Pool hängen.

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Nach drei Tagen ging es am späten  Nachmittag zurück nach Antigua, von wo wir am nächsten Morgen zu unserem Kurztrip nach Honduras starteten.

Wer mehr über Honduras lesen möchte, schaut bitte hier: http://allcontinentsinonelife.com/honduras-2012-copan-ruinas-finca-el-cisne/

Wieder in Guatemala: Wir wurden  kurz hinter der Grenze, in der so nichtsagenden Stadt Rio Hondo aus dem Minubus geschmissen und unserem Schicksal überlassen. Rio Hondo, ein Straßendorf mit Toiletten, die in die Geschichte eingingen- nur China war schlimmer. Irgendwann kam ein Reisebus und  nahm uns mit…..wir waren froh, diesen so nicht heimischen Ort verlassen zu können.

Mit uns zusammen stieg ein Mädel ein, die kurz nach dem Schließen der Türen- damit wohl Niemand flüchten kann- die „Bergpredigt“ auf uns niederprasseln ließ. Unser Spanisch lässt ja zu wünschen übrig aber wir haben viel „Jesus“ und viel „Satanás“  verstanden….. komischerweise zeigte sie immer auf mich, wenn das Wort Satanys fiel und ich fiel vor Lachen von meinem Sitz….ich lachte, lachte, lachte ! Viel später erfuhren wir,  dass es sich um eine Zeugin Jehovas handelte, die uns bekehren wollte. Ich war für sie wohl der Satan in persona. dsc01687

An der nächsten Haltstelle kam ein Pastor in den Bus und segnete uns, anschließend übernahm ein Vitamin Verkäufer das Programm und versuchte seine B und C Tabletten an Männlein und Weiblein zu bringen. Er lief im Gang des Busses auf und ab und vertrömte einen eigentümlichen Tablettengeruch aus. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr hinaus und war echt schade, als wir vom Busfahrer an der Brücke über den Rio Dulce aus dem Bus „geschmissen“ wurden. Das Backpacker lag unterhalb der Brücke, malerisch am Wasser- über uns donnerten die LKWs und Busse.

Das Rio Dulce Backpacker war eins der einfachsten Häuser in denen ich geschlafen habe. Es wurde gemeinnützig aufgebaut, und ist als Arbeitsplatz für elternlose Kinder gedacht. In der Nacht mussten wir 1x das Zimmer wechseln, weil ein herrenloser Kater mein Kopfkissen wohl markiert  hatte und es in dem Zimmer erbärmlich stank…..man muss alles mal erlerbt haben.dsc01718

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Rio Dulce gab nicht viel her, wir hatten bereits Probleme an Kohle zu kommen. Es gab aber am Hafen ein super Restaurant mit der besten Ceviche von Guatemala.

Was allerdings richtig toll war, war der Blick von der Brücke auf den Lage de Izabal.dsc01735

Am nächsten Morgen liefen wir über die Brück und fuhren mit der öffentlichen Fähre über den Lago de Izabal, dem Rio Dulce und weiter zu einem Nebenarm, dem Rio Tatin. Dort erwarte uns das Dschungelparadies schelchthin, die Finca Tatin.

Zunächt aber ein paar Impressionen vom großen Fluß und See:

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Die Finca Tatin war eins meiner absoluten Highlights. Die Anlage wurde erbaut von einem Argentinier, die rechte Hand war Paolo, ein  Junge von Madeira. Es gab Gemeinschaftsunterkünfte und Bungalows. Einen Tower für Spiel und Spass ( Massageraum und TV mit DVD Player) . Selbst eine Mayasauna war vorhanden, die Mathias un ich sehr liebten.

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Kleine Impressionen: dsc02110

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Neben dem Dorm gabs natürlich auch Bungalows, die alle tolle Namen hatten, Wir wohnten im Mariposa mit eigenem Zugang zum Fluss und Bar :-).

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Das Frühstück gab es a la carte, abends wurde gemeinsam gegessen. Das Essen war fantastisch. Wir verbachten die Tage mit lesen, baden und Kanu fahren.

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Ich wurde fleissig von den Mücken zerstochen und nachdem auch wirklich alle Sachen klamm und feucht waren, nahmen wir nach drei Tagen Abschied vom Paradies und ließen uns vom Eigentümer der Finca nach Livingston bringen.

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Es folgte eine tolle Bootsfahrt durch den Canyon und die Ankunft im wilden Livingston-eine Stadt in der alles anders ist. Zum Einen gibt es keine Straße nach Livingston, man kommt nur mit der Fähre in die Stadt, zum Zweiten leben in dem Ort  die Garifuna-eine schwarze Minderheit, die aus Belize und Jamaika kommend, hier heimisch wurde. Die Atmosphäre erinnert demzufolge auch mehr an Jamaika, ja sogar Afrika, als an Mittelamerika.

Wer nun glaubt, dass auf uns  traumhafte Strände  der Karibik warteten, dem sei gesagt……Guatemala hat genau einen einzigen Sandstrand und ansonsten nur Mangroven im Küstenverlauf. Den Strand bewunderten wir aber auch, Foto kommt weiter unten.

Wir wohnten in einem zauberhaften Hotel, Casa Rosa…..hübscher Bungalow und ein tolles Haupthaus, direkt am Meer….. mit schönster Aussicht

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Livingston hat seine ganz eigene Atmosphäre, es gibt genug Leute die mit dem Ort nichts anfangen können. Er ist heruntergekommen, der Stadtstrand ist fürcherlich und bis auf Reggae und nen paar heruntergekommene Hippies und Garifuna gibt es eigentlich nicht viel. Ich empfand den Ort ziemlich laid back und würde jederzeit wieder hinfahren…..es ist eben die Karibik und vermutlich Jamaika und Haiti ähnlicher als dem Rest von Guatemala. Unser Wunschausflug auf eine der Belize Cayes musste leider ausfallen, das Wetter war zu schlecht, schade….

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Keine Augenweide dsc02569

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Sonnenuntergang über der Karibik dsc02635

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Und dann zog es uns doch zu dem einen, einzigen hübschen Strand an der guatemaltekischen Karibikküste-white beach genannt. Zunächst ging es per Boot zu einer Wasserbecken/Minifallformation, die Siete Altares….sieben Minikaskaden— genannt wird. Man darf dort auch baden, wir verzichteten aufgrund des Laubs auf zweifelhafte Badefreuden und verschoben das Planschen lieber auf den vorsprochenen Strand

Siete Altares dsc02832dsc02842dsc02829

Danach durften wir uns überzeugen, es gibt ihn….den Traumstrand, der dann auch wirklich standhalten kann, mit dem Inbegriff Karibik: dsc02857dsc02863dsc02916dsc02919

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Nach drei Tagen fuhren wir mit dem Boot wieder durch den Canyon, nach Rio Dulce und von dort mit dem Nachmittagsbus nach Flores.

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dsc02994Die Fahrt nach Flores zog sich wie Kaugummi, wir waren erst gegen 21:00 Uhr am Ziel und fielen dann auf „Enrique das Ticketschwein“ hinein- wobei uns dies an diesem Abend noch nicht bewusst war. Als der Bus zur Insel hinüberfahren wollte, stieg ein Mann ein und machte Werbung für Touren nach Tikal und bot den Verkauf von Bus Tickets zurück nach Guatemala Stadt/ Antigua an. Obwohl wir im LP gelesen hatten, dass man auf gefakte Tikcetverkäufer nicht hineinfallen sollte, geschah uns genau das ! Wir kauften für nen schmalen Taler die Tikal Tour und für etwas mehr Taler unser 1st. class Ticket nach Antigua, drei Tage später…..alles weitere dann im späteren Verlauf des Berichts.

Wir bezogen unser Hostel, welches einem deutschen Archäologen gehörte. Atmosphäre war locker, unser Zimmer ganz  nett….das Restaurant grandios.

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Flores ist ein Nest, liegt malerisch auf einer Insel und eignet sich super um nen Tag zu verbummeln. Leider regnete es am Morgen und der Charme der Stadt kam nicht so ganz zum Tragen.

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Wir bummelten auch über den Markt vom Festland und genossen am Nachmittag die Sonne, die sich irgendwann zeigte.

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Am nächsten Morgen ging es in aller Hergottsfrühe in die Ruinen von Tikal. Erstaunlicherweise stand unser Shuttle bereit und zu diesem Moment glaubten wir auch noch an die  Weiterfahrt nach Antigua am späten Abend. Wir fuhren bestimmt eine Stunde durch das noch nachtschlafende Guatemala und waren ca. 30 Minuten vor Sonnenaufgang an den Ruinen.

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Tikal ist wilder Dschungel, wilde Tiere und alles sieht monochrom mit ein wenig grün aus. In den Ruinen war eine unglaubliche Stimmung, wir waren fast alleine, es störten keine Reisegruppen. Ich war natürlich scharf auf den Tempel des Jaguars, für Mathias war es erst seine zweite Mayaanlage nach Copan/ Honduras.  Ihn begeisterte ALLES an Tikal.dsc03265

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Voller Eindrücke kehrten wir zum Nachmittag wieder nach Flores zurück. Wir checkten aus und trödelten durch den Ort. Abends wollten wir noch gemütlich essen und gegen 19: 00 Uhr den Nachtbus nach Guatemala City nehmen. Es wurde 19:00, dann 19:15, dann 19:30…..uns schwante, dass wir wohl nicht so einfach aus Flores wegkommen würden. Unser Wirt fragte nach und schlug die Hände über den Kopf zusammen, als er erfuhr, dass wir auf Enrique hineingefallen waren.
Wir riefen im Reisebüro an, der Idiot ging sogar an die Strippe….wir übten eine Art Telefonterror aus, unser Wirt drohte. Am Ende stand gegen 21:00 Uhr ein Taxi vor dem Gästehaus. Dieses fuhr uns zum Busbahnhof und der Taxifahrer zahlte unser Busticket für die seconda class…..eine Blechmühle, die uns aber ebenfalls sicher bis Guate City brachte. Die Differenz hatte sich das Ticketschwein unter seine dreckigen Nägel gerissen.

Die Nacht war ruhig, gegen 5:00 Uhr morgens kamen wir in Guatemala Stadt an. Wir warteten auf dem Busbahnhof auf die Dinge die da so kommen sollten und tatsächlich saßen wir 45 Minuten später in einem Minibus nach Antigua.  Dort angekommen gab es ein tolles Frühstück, danach schliefen wir uns erstmal in unserem  Hostel aus. Wir waren sooooo happy, wieder in unser Wohlfühloase zu sein.  Den Nachmittag verbummelten wir in Antigua, gingen auf den Markt in den Supermarkt und kümmerten uns um unsere Pacayabesteigug am nächsten Tag.

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Mittelamerika ist Vulkanland, der Pacaya ist nur einer unter vielen Vulkane, den man in Guatemala besteigen kann.

Wikipedia schreibt zum Pacaya:  Der Pacaya ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er liegt südlich von Guatemala-Stadt, seine Eruptionen können meistens von dort beobachtet werden. Während der spanischen Kolonialzeit wurden insgesamt 23 Ausbrüche registriert. Danach ruhte die Tätigkeit ungefähr ein Jahrhundert, bis es im Jahr 1965 wieder zu einem heftigen Ausbruch kam. Seit dieser Zeit besteht eine kontinuierliche Aktivität. Die Eruptionen sind in der Regel strombolianisch mit Hunderten von täglichen Explosionen. Die strombolianischen Eruptionen werden durch Entgasung des Magma ausgelöst, sie schleudern glühende Lavabomben oft Hunderte Meter in die Luft und produzieren auch kleinere aa-Lavaströme. Der einfachste und sicherste Weg, den Pacaya zu besteigen, ist eine Tour bei einem der Reisebüros in Antigua Guatemala zu buchen, dort werden tägliche Touren für ca. sieben bis neun Dollar angeboten. Während in den 90er Jahren immer wieder bewaffnete Überfälle auf Vulkanbesucher berichtet wurden, hat sich in den letzten Jahren die Sicherheitslage wesentlich gebessert, denn im Jahre 2000 wurden der Vulkan und seine Umgebung zum Nationalpark erklärt. Seitdem wurden u. a. Pfade und Schutzhütten angelegt, und Ranger gewährleisten die Sicherheit der Besucher. Wenn man ohne organisierte Tour anreist, ist im Besucherzentrum in San Francisco de Sales eine Eintrittskarte zu lösen, und es wird empfohlen, den Vulkan nicht ohne Führer zu besteigen. Man benötigt etwa drei Stunden, der Aufstieg ist nicht schwierig, aber anstrengend, auch wegen der Höhenlage. Die letzten 150 Meter Höhendifferenz müssen durch die tiefe, lose Asche und Schlacken des Gipfelkegels erklommen werden.

So machten auch wir uns mehr oder weniger enthusiastisch auf den Weg. Ich war überrascht, wie anspruchsvoll teilweise der Weg war…die gegrillten Marshmallows schmeckten später umso besser. Und somit war bewiesen, der Pacaya ist noch aktiv.

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dsc03493_picnik-kopieBlick in den Krater

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Am nächsten Morgen ging es wieder mal per Minibus zum Lago di Atitlan- unser letztes Abenteuer, bevor uns die American Airlines nach good old Germany bringen sollte. Wir wohnten in Panajachel, der Tourihochburg am See.

Der Atitlan wird auch als schönster See der Welt tituliert und so ganz unrecht hat man da nicht….er ist wunderwunderschön. Auch hier handelt es sich um eine Vulkan Caldera und nicht weniger als drei Vulkane liegen am See. Wir fuhren mit einer Nußschale  nach San Pedro de Atitlan.

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San Pedro ist ein Backpackernest….ab keines der schönen Sorte. Wir verbrachten einen entspannten Nachmittag am See und teilten den Tequila Sunrise mit einen Hundewelpen, der in der Cocktail Kneipe von seinem Besitzer vergessen wurde – das arme Tierchen, es blutete mir das Herz. dsc03745

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Markttag in Chichicastenango ! Auf was wir uns da eingelassen hatten, wußten wir erst als wir dort ankamen.

Guatemala hat  die größte Population von Maya, der einheimischen Ethnie Mittelamerikas. Mit der Ankunft der Conquistadores wurde das Land natürlich christianisiert, nur die Maya behielten eine Art Mischreligion- teils Naturreligion, bunt vermischt mit Schamanenkult und Katholizismus. Das Ganze findet seinen Höhepunkt in Chichi und dort auf dem Markt an der Kirche Santo Tomas. Da werden Opfergaben dargelegt, Schamanen agieren, Wunderheiler bieten ihre Dienste an und dazwischen die Touris, die sich staunend vor der Maya Kultur verneigen.

Wikipedia:  Nach der letzten Volkszählung hat Chichicastenango 107.193 Einwohner. 95 % der Bevölkerung bezeichneten sich als Angehörige des indigenen Maya-Volks der Quiché, 5 % als Ladinos.[1] Chichicastenango war im alten Königreich der Quiché ein wichtiges religiöses und politisches Zentrum. Nach der Eroberung durch den spanischen Conquistador Pedro de Alvarado 1524 zerstörten die Spanier den alten Maya-Tempel und bauten auf seinem Sockel die Kirche Santo Tomás (Hl. Thomas). Bis heute wird der Ort des Tempels jedoch noch von Maya-Schamanen genutzt, die Weihrauch und Kerzen auf ihm anzünden und manchmal Tieropfer (Hühner) darbringen. Die 18 Stufen der noch vom alten Maya-Tempel stammenden Treppe entsprechen den Monaten des Maya-Kalenders.In Chichicastenango fand 1702 Pater Francisco Ximénez das Manuskript des Maya-Buches Popol Vuh, von dem er eine Abschrift und spanische Übersetzung anfertigte.

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In der Kirche selbst wurden ebenfalls Opfergaben dargebracht, man läuft über Reisigboden…..viel Christliches habe ich nicht entdecken können. Wir schlenderten über den Markt, liefen auch über den Gemüsemarkt, der in einer Halle untergebracht war.

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Ein großes Highlight ist der Friedhof von Chichi…bunt, schrill und voller Schamaninen, die ihrem Job nachgingen- bizarr und nur noch von Varanasi oder Pashupathinath zu toppen.

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Wunderheiler am Werk dsc03965

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Unseren letzten vollen Tag in Guatemala verbrachten wir in Solola, der nächstgrößeren Stadt zwischen Antigua und Panajachel. Wir fuhren Chicken Bus und bummelten auch dort über den Markt.

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Solola hat zwei Höhepunkte, seine Kirche und die Fledermausbruderschaft. Die Kirche ist selbsterklärend, die Fledermäuse sind bizarr….die Maya Männer tragen eine bestimmte Tracht, auf der Fledermäuse eingestickt sind….Mode ist, was gefällt!

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Vor unserer Rückkehr nach Deutschland durften wir an einem bezaubernden Kinderkarneval in Pana teilnehmen, bevor uns der Bus nach Antigua brachte.

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Nach drei Wochen flogen wir zurück nach Europa. Mittelamerika hatte uns zum Staunen gebracht. Eine Welt die noch  nicht vom Massentourismus überrollt worden ist. Es gibt Touris, entweder individuell oder Reisegruppen im dreitägigen Rush von Mexiko über Guatemala nach Honduras reisend. Ich habe weder Guatemala noch Honduras als sonderlich gefährlich empfunden, doch das ist subjektiv und hat ….wie ich aus Erfahrung weiß, viel mit Glück zu tun.

 

 

Honduras 2012: Copan Ruinas & Finca el Cisne

Wir fuhren in aller Frühe aus Antigua in Richtung  Grenze Guatemala/ Honduras. Unterwegs sahen wir viele gefakte Unfälle, Autos die rechts geparkt standen, viele Männer mit Blick über der Motorhaube. ….unser Minibusfahrer fuhr strikt links und an Allem vorbei.  Auf den Lastern standen Männer mit Pump Guns im Anschlag- wir selber hatten uns ebenfalls für die Überlandfahrten präpariert. Brustbeutel unterm T-Shirt mit folgendem Inhalt: Kreditkarten die zwar offensichtlich gültig aber von uns im Vorfeld als verlustig erklärt worden waren, 20 US$ ( eine verschmerzbare Summe) 10€ und ne Menge an Karten die zwar wichtig aussahen aber keinen Verlust darstellen würden, sollte es zum Schlimmsten kommen.

Alles was wichtig war, steckte in den Schuhen, wir hatten kleine Täschchen an den Innenseiten der Hosen und die Kreditkarten wurden mit Pflaster auf den Schulterblättern versteckt. Die Straße in Guatemala war prima und wir kamen super bis zur Grenze,wobei der Minibus viel zu klein und unbequem war. Mathias wußte nicht wohin mit den Beinchen.

Mit uns fuhr ein Geschwisterpaar aus Deutschland,  mit denen wir so richtig was zu lachen hatten. Die Einreise  war unspekatuklär, wir mussten die Grenze zu Fuß überqueren, wurden gewarnt Geld zu tauschen- Tauschschweine treiben ihr Unwesen.

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Die Fahrt nach Copan Runias zog sich wie Kaugummi, die Straßen wurden schlechter und die Armut offensichtlicher. Es fieselte fies von oben, Nebelwald konnten wir erstmalig bewundern. Gegen späten Vormittag wurden wir an unserem Hostel (Via Via Restaurant & Hostel ) abgeliefert.

Das Restaurant war sehr, sehr schön….die Zimmer ziemlich einfach aber ausreichend.

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Wir fuhren zunächst zum benachbarten Vogelpark, und wurden von einem Maskottchen- Papagei lautstark begrüßt. Die Vogelstation dient zum Schutz der Vögel im Nebelwald. Es werden kranke Tiere versorgt und aussterbende Arten gezüchtet. Uns hatten es die Tukane und Papageien angetan und unser Nachmittag war gerettet.

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Den Rest des Tages verbummelten wir in Copan Ruinas, einen bezaubernden Ort, noch typisch und touristisch unversaut. Die meisten Touris kommen nur in Rahmen von Tagestouren nach Honduras und verbleiben auch kaum länger als eine Nacht in Copan Ruinas.

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Wir genossen ein grandioses Maya Meal/ Maya Fondue in einem richtig urigen Restaurant und machten Bekanntschaft mit dem einheimischen Bier dsc01201dsc01194

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Am nächsten Morgen wurden wir von Carlos Castejon,  dem Boss der Finca el Cisne abgeholt. Carlos hatte in den USA/ Atlanta studiert und dann die elterliche Farm übernommen. Diese hat sich auf Ökoproduktion und Tourismus konzentriert. Was folgte, waren zwei Tage im Nebelwald mit Reiten, Baden in Thermalquellen und das Erwerben von Grundwissen in der Landwirtschaft, inkl. Kaffee,u. Kakaoanbau.

Zunächst fuhren wir aus Copan Ruinas hinaus und eine Stunde über eine unbefestigte Piste in die Berge. Unterwegs  sahen wir einige Ortschaften, Carlos erklärte uns, dass diese Ortschaften schon auf dem Land der Finca stehen würden und die Dorfbewohner auch alle für Castejons arbeiten.

Durch den Nebelwald, der bereits zur Finca gehört dsc01209

Schweinetransport , Schnappschuß aus dem Auto dsc01226

Die Piste war schlammig, das Wetter schwächelte ein wenig. Wir fuhren zum Gästehaus der Finca, welches rd. 4 km entfernt vom Hauptgebäude lag und sooo malerisch war.

Das Gästehausdsc01229

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  • dsc01245Das Küchengebäude, klassisch weit weg….damit das Haupthaus  bei einem eventuellen Feuer nicht abbrenntdsc01231

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Carlos zeigte uns die Ökoanpflanzungen und Mischkulturen auf der Finca

Arnatto, damit wird jeder Käse gelb dsc01259

dsc01272Eine helfende Hand auf der Finca

Zukerrohr , yumdsc01275

Zum Mittagesen gings es zum Haupthaus, Mutter Castejon hatte nen supertollen Rinderbraten- garantiert nachhaltig-  im Ofen.

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Wir vertrieben uns  die Zeit im Garten und spielten mit dem ungezogenen Bassetwelpen. An Chito verloren wir ALLE unser Herz.

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Ein altertümlicher Herd- es wurde tatsächlich darauf gekocht, Blick ins Wohnzimmer mit Eßecke

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Wir waren mit einem kanadischen Pärchen auf der Finca,  diese zeigten ihre Reitkünste, als es nach dem Mittagessen kreuz und quer über mehrere Stunden über das Gelände ging. …da konnten wir nicht mithalten 🙂 ! Das Areal umfasste eine immense Göße, genauere Angaben bekomme ich nicht zusammen  aber es war alles da…Wald, Gebirge, Viehherden, Fischteiche und von Kaffee, Kardamon, Kakao, Bananen, Orangen etc.etc.. die Finca el Cisne ist ein perfekter Supermarkt— und das Ganze ohne künstlichen Dünger und mit viel glücklichem Vieh . Unsere Western Ponys waren genügsam, es machte Spaß mal wieder im Sattel zu sitzen.

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Der mit den Pferden spricht :dsc01314

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dsc01339alles Finca Areal

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Nach dem beendruckenden Ritt über das Farmgelände, widmeten wir uns der Kaffeeproduktion. Die Finca el Cisne verkauft den größten Anteil ihrer Produktion in die Emirate. Diese nehmen neben Kaffee auch den Kardamon ab und die Finca darf noch selbst rösten. Anders als in Europa wo traditionell die Rohbohnen  im Land selbst geröstet werden z.B in Bremen oder Rotterdam ( Douwe Egberts).

Kaffeepflanze

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Die grünen Bohnen sind die guten……

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Kaffee mit besonderem Aroma- Chito Pups dsc01449-kopie

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Kakaopflanzedsc01460-kopie

Um dem Muskelkater zu entgehen, zog es uns in die heißen Mayaquellen. Es war sehr entspannend, leider kamen die Mosquitos, als es dunkel wurde.

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Abendessen gabs in unserer open air kitchen…. Indigena Essen, total lecker.

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Am nächsten Morgen genossen wir unser Wohnhaus, das Gelände drumherum

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Mit ein wenig Abschiedsschmerz sagten wir in Copan Ruinas dem ungezogenen Flegel adios und zogen weiter zu den Ruinen von Copan.

Wer ein wenig mehr über die Finca erfahren möchte, schaut hier: http://www.fincaelcisne.com/

Chito begrüßt seinen Kumpel vom ViaViaimg_0708

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Aus Wikipedia: Copán war eine im heutigen Staat Honduras gelegene bedeutende Stadt der Maya während der klassischen Periode (etwa 250 bis 900). Im 8. Jahrhundert erlebte sie ihre Blütezeit, wurde bald darauf jedoch verlassen und verfiel, wie die meisten anderen Maya-Städte im Tiefland der Halbinsel Yucatán.

Die Ruinenstätte wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts erforscht und gehört seit 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wie der historische Name der Stadt lautete, ist noch nicht vollständig geklärt.[1]

Copan besticht weniger durch seine monumentalen Bauten, eher sind es die Stelen, die die Anlage so unvergleichlich macht. Ich hatte wenig erwartet und wurde belohnt….

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Die Kodexes sind weltberühmt…die gesamte Geschichte der Maya in dieser Region werden auf den Stelen nacherzählt.

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Die berühmte Mayatreppe mit dem längsten Mayatext der Welt und einen  Opfertisch- wer Apocalypto gesehen hat, wird wissen was ich meine…..

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Unseren Kurzaufenthalt in Honduras ließen wir im Ort ausklingen….ein Ländle, was ich in jedem Fall nochmal bereisen möchte….es lockt Utila und Tegucigalpa.

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Mathias mit seinem neuen hondurianischen Kumpel, salute…

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Ein Festessen dsc01680